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Foto - Berichte  und  Infos  2016   -----   World Endurance Championship (WEC)

WEC
22.12.2016

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Rebellion Racing verkündet: zwei LMP2-Wagen in 2017 bei der WEC

Rebellion Racing, die in der Saison 2016 mit zwei bzw. einem Fahrzeug in der LMP1 antraten, werden in der kommenden Saison mit zwei ORECA 07 Gibson LMP2 Fahrzeugen bei den WEC-Läufen antreten. Auch die ersten vier Fahrer wurden vorgestellt. Es sind:

  • Nicolas Prost, Mathias Beche, Nelson Piquet Jr. und Bruno Senna
Die weiteren Fahrer werden später mitgeteilt.

Das Schweizer Team hat den ersten ORECA 07 in Sebring letzte Woche getestet, u.a. beim Test von Dunlop Reifen.



BMW
10.12.2016

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BMW: FIA World Endurance Championship - Der Countdown läuft.

Nach der Ankündigung von BMW Motorsport Ende September, ab 2018 in der FIA World Endurance Championship (WEC) anzutreten, stehen nun einige weitere Eckdaten zu diesem Engagement fest. Als Einsatzmannschaft soll das BMW Team MTEK in der kommenden Saison mit einem umfangreichen Test- und Vorbereitungsprogramm im Hinblick auf das folgende Jahr starten. Als Fahrer sind in dieser Phase Martin Tomczyk, Alexander Sims und António Félix da Costa vorgesehen.

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt sagt: "Der Countdown für 2018 läuft. Im Verlauf der kommenden Saison werden wir uns akribisch auf unseren Einstieg in die FIA WEC vorbereiten. Das BMW Team MTEK steht dafür bereits in den Startlöchern und ist hoch motiviert."

PS: Es wurden von BMW keine Angaben zu dem verwendeten Fahrzeug - also ein modifizierter M6 oder der neue M8 oder vielleicht ein M5 - gemacht.



WEC
6.12.2016

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Der Event-Kalender der WEC für 2017

1. / 2. April           WEC Prologue, Monza, ITA
16. April                6 Hours of Silverstone, GBR
06. May                 WEC 6 Hours of Spa-Francorchamps, BEL
17. - 18. June       Le Mans 24 Hours, FRA
16. July                 6 Hours of Nürburgring, DEU
03. September     6 Hours of Mexico, MEX
16. September     6 Hours of Circuit of the Americas, USA
15. October          6 Hours of Fuji, JAP
05. November     6 Hours of Shanghai, CHN
18. November     6 Hours of Bahrain, BAH



Porsche
3.12.2016

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Logo Porsche


 

Porsche-Piloten 2017

LMP1 - 919 Hybrid Startnummer 1
Neel Jani (32) Schweiz
André Lotterer (35) Deutschland
Nick Tandy (32) Großbritannien

LMP1 - 919 Hybrid Startnummer 2
Earl Bamber (26) Neuseeland
Timo Bernhard (35) Deutschland
Brendon Hartley (27) Neuseeland

Werksfahrer GT
Jörg Bergmeister (40) Deutschland
Michael Christensen (26) Dänemark
Romain Dumas (38) Frankreich
Kévin Estre (28) Frankreich
Wolf Henzler (41) Deutschland
Richard Lietz (32) Österreich
Patrick Long (35) USA
Frédéric Makowiecki (36) Frankreich
Sven Müller (24) Deutschland
Patrick Pilet (35) Frankreich
Laurens Vanthoor (25) Belgien
Dirk Werner (35) Deutschland

Young Professionals
Matteo Cairoli (20) Italien
Mathieu Jaminet (22) Frankreich

Porsche Junioren
Matt Campbell (21) Australien
Dennis Olsen (20) Norwegen
Thomas Preining (18) Österreich




Alle Fahrer 2017

Drei neue Fahrer für die Porsche LMP1

Auf der 'Night of Champions', der Jahresabschlußfeier von Porsche in Weissach, wurden die drei neuen LMP1-Fahrer verkündet: André Lotterer (er kommt von der Konzernschwester Audi), Nick Tandy und Earl Bamber. Die beiden letztgenannten sind Porsche-Fahrer und waren letztes Jahr schon mit dem LMP1 in Spa und Le Mans unterwegs - sie holten zusammen mit Nico Hülkenberg den Gesamtsieg an der Sarthe.

Die neuen Fahrzeugbesatzungen:
[# 1]   Neel Jani / André Lotterer / Nick Tandy
[# 2]   Earl Bamber / Timo Bernhard / Brendon Hartley

Der beständig weiterentwickelte 919 wird im nächsten Jahr abermals als technische Evolution auftreten. Ein völlig neues Farbdesign, eine optimierte Aerodynamik und die Überarbeitung nahezu aller Bauteile zeichnen das 2017er Modell aus. Offiziell vorgestellt wird der Wagen am 23. März beim WEC-Prolog, der erstmals in Monza, Italien stattfindet.

Drei neue GT-Werksfahrer

Mit dem Wechsel von Earl Bamber und Nick Tandy in den LMP-Bereich und der werksseitigen Rückkehr in die FIA WEC gehen neue Fahrerverpflichtungen einher. Mit dem Deutschen Dirk Werner (35) kehrt ein erfahrener Porsche-Pilot hinter das Steuer des Elfers zurück. Werner fuhr von 2004 bis 2009 Porsche, sicherte sich 2006 den Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland, gewann 2007 und 2009 den GT-Titel in der Grand Am Series und wurde 2009 als bester Privatfahrer mit dem Porsche Cup ausgezeichnet. Von 2010 bis 2016 trat er für BMW als Werksfahrer unter anderem in der DTM und der IMSA Weathertech Sportscar Championship an.
Der Belgier Laurens Vanthoor (25) holte 2013 den Titel in der FIA GT Series und sammelte fortan Siege bei Langstreckenrennen: 2014 bei den 24 Stunden von Spa, 2015 bei den 24 Stunden am Nürburgring und bei den 12 Stunden von Sepang sowie 2016 bei den 24 Stunden von Dubai. Vor zwei Wochen gewann der Audi-Pilot den FIA GT World Cup in Macau.

Den Aufstieg vom Porsche-Junior zum Werksfahrer hat der Deutsche Sven Müller (24) geschafft. Drei Jahre lang wurde er von Porsche zum Profi-Rennfahrer ausgebildet und sicherte sich 2016 die Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland und im internationalen Porsche Mobil 1 Supercup.

Porsche fährt 2017 werksseitig um Weltmeistertitel in GT-Wertung der FIA WEC

Zusätzlich zum LMP1-Engagement tritt Porsche werksseitig 2017 auch in der GT-Wertung der FIA WEC an, in der erstmals Weltmeistertitel für den besten Fahrer und den erfolgreichsten Hersteller vergeben werden. "Dies ist eine deutliche Aufwertung unseres Motorsport-Engagements und wird der Professionalität in der GT-Kategorie gerecht. Und es unterstreicht, dass wir mit der WEC auf die richtige Plattform setzen", sagte Michael Steiner, Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG. Das Team Porsche Motorsport GT bringt in der GTE-Pro Klasse zwei neue 911 RSR an den Start. Bislang gesetzt sind die Piloten Michael Christensen (26), Frédéric Makowiecki (36) und Richard Lietz (32).

Porsche will Titel in den USA mit zwei 911 RSR gewinnen

Auch in der vierten Saison der wichtigsten Sportwagen-Meisterschaft der USA, der IMSA Weathertech SportsCar Championship, stellt sich Porsche werksseitig dem Wettbewerb. Porsche Motorsport GT setzt wie in der FIA WEC zwei brandneue 911 RSR ein. Das Cockpit von Startnummer 911 teilen sich Patrick Pilet (35) und Dirk Werner (35). Bei den besonders langen Rennen (24 Stunden Daytona, 12 Stunden Sebring, Watkins Glen und Petit Le Mans) wird das Duo zusätzlich von Frédéric Makowiecki unterstützt. Die Stammbesatzung im Auto mit der Nummer 912 bilden Kévin Estre (28) und Laurens Vanthoor. Bei den vier Langstreckenklassikern kommt Richard Lietz hinzu. Saisonauftakt ist das 24-Stunden-Rennen in Daytona am 28. Januar.

Porsche stellt Nachwuchsförderung neu auf

Porsche ergänzt sein erfolgreiches Junior Programm um ein weiteres Modul: Nach ihren beeindruckenden Erfolgen in den Markenpokalen werden der Italiener Matteo Cairoli (20) und der Franzose Mathieu Jaminet (22) als 'Young Professionals' im Rahmen von Kundensporteinsätzen im internationalen GT-Sport weiter gefördert und unterstützt. Drei junge Piloten werden 2017 als Porsche-Junior gefördert: Dennis Olsen (20) aus Norwegen und der Australier Matt Campbell (21) gehen im Porsche Mobil 1 Supercup an den Start. GT-Neuling Thomas Preining (18) aus Österreich wird im Porsche Carrera Cup Deutschland antreten.

Robert Renauer gewinnt Porsche Cup

Der Porsche Cup, die Trophäe für den weltweit erfolgreichsten Porsche-Privatfahrer, geht in diesem Jahr an einen Rennfahrer aus Deutschland. Robert Renauer (31) durfte den Traditionspokal aus den Händen von Dr. Wolfgang Porsche, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Porsche AG, entgegennehmen. Zusätzlich erhält Renauer einen Porsche 911 im Wert von 120.000,- Euro. Mit seinen Erfolgen im ADAC GT Masters, der European Le Mans Series sowie der 24h International Endurance Series sammelte er am Steuer verschiedener Porsche-Rennfahrzeuge in der zurückliegenden Saison 7.355 Punkte. Der Zweitplatzierte Deutsche Christian Ried kann sich über ein Preisgeld von 30.000 Euro freuen, Daniel Diaz-Varela aus Spanien gewinnt als Dritter 25.000 Euro. Der Porsche Cup wird seit 1970 vergeben und beruht auf einer Idee von Ferry Porsche.



WEC / Heinz-Josef Hilger
30.11.2016

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Neue FIA 'World Championship' Titel für die GTE-Klassen

Die FIA hat auf ihrem World Motorsport Council in Wien beschlossen, das es in der kommenden Saison 2017 die 'FIA World Endurance Championship für GTE Fahrer' und für 'Hersteller' (Manufacturers) als Titel geben wird. Es werden die 4 Werke Ferrari, Aston Martin, Ford und Porsche um den Titel kämpfen, BMW plant erst in 2018 anzugreifen.



Porsche
26.11.2016

DumasRomain Dumas


 

LiebMarc Lieb


 

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Wechsel im Motorsport bei Porsche: Marc Lieb und Romain Dumas mit neuen Aufgaben

Zwei, die alles erreicht haben, steigen um: Romain Dumas und Marc Lieb scheiden zum Saisonende 2016 aus dem LMP1-Team mit den beiden Le-Mans-Prototypen 919 Hybrid aus und übernehmen innerhalb von Porsche neue Aufgaben. Den Franzosen und den Deutschen verbindet eine lange Karriere als Werksfahrer. In diesem Jahr wurde ihre Laufbahn vom gemeinsamen Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und dem Gewinn des Fahrertitels in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende in Bahrain gekrönt. Dumas (38) hat für Porsche allein acht Gesamtsiege bei internationalen 24-Stunden-Rennen erzielt, bei Lieb (36) sind es sechs. Beide Langstrecken-Spezialisten bleiben bei Porsche unter Vertrag.

Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG, würdigt die beiden: "Marc und Romain haben Großartiges für unser Unternehmen geleistet. Sowohl hinter dem Lenkrad als auch als auch bei vielen anderen internationalen Auftritten. Sie stehen für den Sportsgeist und die Werte der Marke."

Fritz Enzinger, Leiter LMP1, ergänzt: "Das LMP1-Programm hat sehr von Marcs und Romains Erfahrung profitiert, das gilt insbesondere für die Aufbauphase und die Le-Mans-Einsätze. Wir haben in den vergangenen Jahren einige Höhen und Tiefen zusammen erlebt. Ich freue mich, dass beide diesen Teil ihrer langen Karriere als Le-Mans-Sieger und Weltmeister abschließen können. Ich danke Marc und Romain von Herzen für ihre sportliche Leistung, ihren hohen Einsatz und ihre Loyalität."

Marc Lieb wurde als 20-Jähriger Porsche-Werksfahrer. Trotz der vielen internationalen Erfolge verließ sich der Familienvater nicht auf den Sport allein. Der Ludwigsburger studierte an der Fachhochschule Esslingen und schloss als Fahrzeugtechnik-Ingenieur ab. "Ich hatte mir immer vorgestellt, dass das LMP1-Programm meine letzte Station als Werksfahrer wird", sagt Lieb, "und ich konnte die Weichen für meine weitere Laufbahn außerhalb des Cockpits bei Porsche früh stellen. Für all die Möglichkeiten, die mir Porsche über so viele Jahre geboten hat, bin ich dankbar. Und dankbar bin ich vor allem auch meiner Familie, die mich über zwei Jahrzehnte im aktiven Rennsport unterstützt hat. Das war oft schwer, und ich möchte jetzt etwas zurückgeben. Den Wechsel in den Bereich internationaler Kundensport bei Porsche als Le-Mans-Sieger und Weltmeister vollziehen zu können, bedeutet mir unheimlich viel."

Auch Romain Dumas' Beziehung zu Porsche beschränkt sich schon lange nicht nur auf die Lenkradarbeit im Cockpit des 919 Hybrid. Seit 2003 ist er Porsche-Werksfahrer, betreibt aber außerdem auch sein eigenes siegreiches Team mit Porsche-Fahrzeugen bei Einsätzen im Rallyesport und beim Internationalen Pikes Peak Bergrennen in den USA. Der Allrounder stammt aus Alès in Südfrankreich, lebt aber mittlerweile in Arzier (CH). "Ich denke an viele tolle Jahre und großartige Rennwagen zurück. Wir haben oft Rennsport-Geschichte geschrieben, beispielsweise in Spa oder auf der Nordschleife mit dem 911 GT3, und natürlich in Sebring mit dem RS Spyder. Die drei Jahre mit dem Porsche Team in der LMP1-Klasse waren höchstes professionelles Niveau. Dies war ein unglaublich starker Wettkampf und auch technisch sehr herausfordernd. Mit dem Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans ist für mich ein Traum wahr geworden und ich bin stolz auf all das was wir alle gemeinsam erreichen konnten. Ich war aber immer offen für Herausforderungen und nehme jetzt eine neue an."



Porsche
22.11.2016

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6H Bahrain --- Die Le-Mans-Sieger sind die neuen Weltmeister

Beim Sechsstundenrennen in Bahrain hat sich das Porsche-Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) den Fahrertitel in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gesichert. Die diesjährigen Le-Mans-Sieger kamen im Finale der WEC als Sechste ins Ziel und verteidigten damit ihre Führung in der Tabelle. 2016 gewannen Dumas/Jani/Lieb die Rennen in Silverstone und in Le Mans.

"Ein großartiger Saisonabschluss für Porsche! Und ein riesiger Erfolg für Romain Dumas, Marc Lieb und Neel Jani!", freute sich Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. "Ich gratuliere von ganzem Herzen. Nachdem die drei im Juni in Le Mans siegen konnten und das LMP1-Team die Hersteller-Weltmeisterschaft bereits in Shanghai verteidigte, krönt der Fahrertitel eine anspruchsvolle WEC-Saison. Porsche konnte damit nach 2015 erneut alle Titel einfahren. Ich bin sehr stolz auf das Engagement jedes Einzelnen im Team. Mein Respekt!"

Dumas/Jani/Lieb teilen sich bereits in der dritten Saison das Cockpit eines Porsche 919 Hybrid. Von 2014 bis heute setzten sie Meilensteine, erlebten Höhen und Tiefen. 2014 holten sie die ersten drei Polepositions in der Erfolgsgeschichte des innovativen Le-Mans-Prototypen. Im Finale der Debütsaison 2014 errangen sie in Brasilien den ersten Sieg für den 919. Sie wurden Dritte in der Fahrer-WM 2014. Auch 2015 lautete die Bilanz: drei Polepositions und ein Sieg sowie wiederum Platz drei in der Fahrer-WM. Der Sieg des Trios im Herzschlag-Finale 2015 in Bahrain ermöglichte der Besatzung des Schwester-Porsche damals den Titelgewinn.

So lief das Rennen für die Startnummer 1:
Bernhard startet von Platz zwei und lässt Jani im Schwesterauto in der ersten Runde ziehen. In der 13. Runde überholt ihn der [# 7]-Audi, Bernhard ist Vierter. Nach 29 Runden übergibt er an Webber, der sich in der 43. Runde am [# 5]-Toyota vorbei auf Platz drei verbessert. Hartley löst ihn nach 59 Runden ab. Am Ende der 89. Runde übernimmt Bernhard wieder und reicht den 919 nach 120 Runden an Hartley weiter. Bernhard steigt nach 150 Runden noch einmal ein, ehe er nach 180 Runden an Webber übergibt, der den letzten Einsatz seiner Karriere genießt. Er bringt den 919 nach insgesamt 201 Runden auf Platz drei ins Ziel.

So lief das Rennen für die Startnummer 2:
Jani verbessert sich in der ersten Runde vom dritten auf den zweiten Platz. In der 15. Runde überholt ihn der [# 7]-Audi. Jani ist Dritter vor dem Schwester-Porsche. Nach 28 Runden kommt er zum ersten Stopp und fährt weiter. Einen Umlauf später hat er Kontakt mit einem GT-Fahrzeug und muss erneut zur Box: Das beschädigte Heck und der defekte Reifen werden getauscht. Nun hat die [# 2] über eine Runde Rückstand. Nach 60 Runden übernimmt Dumas, nach 91 Umläufen steigt Lieb ein. Nach 122 Runden setzt sich wiederum Jani ans Steuer, nach 153 Runden erneut Dumas. Nach 184 Runden klettert Lieb für den Schlussspurt in den 919 und kommt gut 20 Minuten später nach 198 Runden als Weltmeister ins Ziel.


Zweiter Saisonsieg für Porsche-Kundenteam Abu Dhabi Proton Racing

Mit einem Sieg und einem zweiten Platz beim Saisonfinale der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC in Bahrain haben die Porsche-Kundenteams das Motorsportjahr 2016 erfolgreich abgeschlossen. Abu Dhabi Proton Racing feierte mit dem 470 PS starken Porsche 911 RSR, den sich auf dem Bahrain International Circuit Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA), Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und David Heinemeier Hansson (Dänemark) teilten, am Samstag seinen zweiten Saisonsieg in der Klasse GTE-Am. Im September hatte das vom langjährigen Porsche-Partner Proton Competition betreute Team das erstmals ausgetragene Rennen in Mexico City gewonnen. Mit dem 911 RSR in den Farben von KCMG, dem Rennstall aus Hongkong, kamen die Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen), Christian Ried (Schönebürg) und Joel Camathias (Schweiz) als Zweite ins Ziel. Für sie war es bereits die fünfte Podiumsplatzierung in Folge.

Den Grundstein zum Sieg für Abu Dhabi Proton Racing legte Patrick Long. Als er seinen Teamkollegen Khaled Al Qubaisi nach der ersten Rennstunde auf dem 5,407 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs vor den Toren der Hauptstadt Manama am Steuer ablöste, lag der 911 RSR mit der Startnummer 88 auf dem fünften Platz. Mit einer starken Leistung gegen die Konkurrenz von Aston Martin, Chevrolet und Ferrari machte der Amerikaner mit dem Erfolgsrenner aus Weissach, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert, bereits in seinen ersten Runden zwei Plätze gut. Wenig später übernahm er die Führung. Zusammen mit seinen Teamkollegen behauptete er die Spitzenposition in der hart umkämpften Klasse bis ins Ziel. Den Erfolg der Porsche-Kundenteams beim Saisonfinale in der Wüste rundete die Mannschaft von Gulf Racing ab, die mit den Briten Ben Barker, Adam Carroll und Michael Wainwright als Vierte das Podium nur knapp verpasste.

In der Klasse GTE-Pro belegte Richard Lietz (Österreich), der vor einem Jahr in Bahrain noch als Gewinner des FIA World Endurance Cup und damit als erfolgreichster GT-Pilot der Saison gefeiert worden war, zusammen mit seinem Porsche-Werksfahrerkollegen Michael Christensen (Dänemark) den siebten Platz. Eingesetzt wurde ihr 911 RSR in dieser Saison vom Kundenteam Dempsey Proton Racing.

Rennergebnis

Klasse GTE-Pro
1.   Sörensen/Thiim (DK/DK),   Aston Martin,   174 Runden
2.   Bruni/Calado (I/GB),   Ferrari 488 GTE,   174
3.   Rigon/Bird (I/GB),   Ferrari 488 GTE,   173
4.   Priaulx/Tincknell (GB/GB),   Ford GT,   173
5.   Adam/Turner (GB/GB),   Aston Martin,   173
6.   Mücke/Pla (D/F),   Ford GT,   172
7.   Christensen/Lietz (D/A),   Porsche 911 RSR,   172

Klasse GTE-Am
1.   Al Qubaisi/Long/Heinemeier Hansson (UAE/USA/DK),   Porsche 911 RSR,   171 Runden
2.   Ried/Henzler/Camathias (D/D/CH),   Porsche 911 RSR,   170
3.   Collard/Perrodo/Aguas (F/F/P),   Ferrari F458 Italia,   169
4.   Wainwright/Carroll/Barker (GB/GB/GB),   Porsche 911 RSR,   168
5.   Brandela/Ragues/Taylor (F/F/USA),   Chevrolet Corvette,   164
6.   Lamy/Dalla Lana/Lauda (P/CAN/A),   Aston Martin,   84



Toyota
21.11.2016

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TOYOTA GAZOO Racing Rennergebnisse 2016:
(1) Silverstone:
Qualifying #5: P6 --- #6: P5
Rennen #5: P6 --- #6: P2

(2) Spa:
Qualifying #5: P5 --- #6: P3
Rennen #5: P6 --- #6: Ausfall

(3) Le Mans:
Qualifying #5: P4 --- #6: P3
Rennen #5: nicht gewertet --- #6: P2

(4) Nürburgring:
Qualifying #5: P6 --- #6: P5
Rennen #5: P5 --- #6: P6

(5) Mexico:
Qualifying #5: P5 --- #6: P5
Rennen #5: Ausfall --- #6: P3

(6) COTA:
Qualifying #5: P6 --- #6: P4
Rennen #5: P5 --- #6: P3

(7) Fuji:
Qualifying #5: P3 --- #6: P4
Rennen #5: P4 --- #6: Sieg

(8) Shanghai:
Qualifying #5: P2 --- #6: P4
Rennen #5: P3 --- #6: P2

(9) Bahrain:
Qualifying #5: P6 --- #6: P5
Rennen #5: P4 --- #6: P5

6H Bahrain --- Schwieriges Saisonende fÜr Toyota Gazoo Racing

Für TOYOTA GAZOO Racing endete der viel versprechende Finallauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016 in einer großen Enttäuschung.

Der TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf und dem Fahrertrio Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima war mit Platz vier der am besten platzierte TOYOTA im Ziel beim Sechs-Stunden-Rennen von Bahrain, somit verpasste das Team die letzte Chance in dieser Saison noch einen Podiumsplatz an die Saisonbilanz anzufügen.

Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi im TS050 HYBRID [# 6] waren mit einer mathematischen Chance auf den Weltmeistertitel ins WM-Finale gestartet, P5 sollte am Ende aber nicht ausreichen, um Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb im Porsche [# 2] den ohnehin sicher erscheinenden WM-Titel noch streitig zu machen. Die Mannschaft von Wagen [# 6] schloss die Saison damit auf einem ehrbaren dritten Rang in der Fahrer-WM ab, das Trio der [# 5] landete nach einem von viel Pech geprägten Jahr nur auf dem achten Tabellenplatz.

TOYOTA's Bilanz aus der neun WM-Läufe umfassenden Saison 2016 lautet somit: Ein Sieg, sieben Podiumsplätze und insgesamt 229 WM-Punkte, sowie den dritten Rang in der Hersteller-WM mit dem neu entwickelten TS050 HYBRID.

Das heutige Rennen war zugleich die WEC-Abschiedsvorstellung von Audi. Zum Finale traten beide TS050 HYBRID mit speziellen Widmungen auf der Lackierung an. Zudem überreichte das Team Audi Motorsport-Chef Dr. Wolfgang Ullrich einen mit anerkennenden Abschiedsgruß beschrifteten Banner.

Doch gleich nach dem Start war es vorbei mit Höflichkeiten, der Kampf um die Positionen begann, wobei Kamui in der #6 sich ein sehenswertes Duell mit dem Audi [# 7] lieferte. Letztlich unterlag er zwar, übte aber auf P5 - mit Teamkollege Sébastien im Schwesterauto im Rückspiegel - weiter Druck aus.
Nach etwa einer Stunde Renndauer erlitt der Porsche [# 2] einen Reifenschaden, was die [# 5] auf P4 beförderte. Die [# 6] lag dahinter auf P5, während sich die Sonne am Horizont verabschiedete und sich dunkle Nacht über den Bahrain International Circuit legte. Mit dieser Reihenfolge blieben die Positionen im Rennen bis zur Halbzeit unverändert, während die Strecke in der Dunkelheit allmählich begann abzukühlen. Doch mit Beginn der zweiten Rennhälfte gab es - etwa bei Boxenstopps, aber auch durch mehrere Überholmanöver - zahlreiche Positionswechsel zwischen den beiden TS050 HYBRID, ein Duell, das bis in die letzte Rennstunde anhielt.

Der drittplatzierte Porsche [# 1] blieb uneinholbar, auch wenn alle sechs TOYOTA-Piloten mit beständigen Rundenzeiten bis zum Rennende hin ihr Bestes gaben. Als zum letzten Mal in dieser Saison die schwarz-weiß-karierte Flagge geschwenkt wurde, rollte Sébastien mit einer Runde Rückstand auf den siegreichen Audi [# 8] über die Ziellinie. 38,685 Sekunden hinter dem Schwesterauto beendete Mike ein für das Team frustrierendes letztes Rennwochenende des Jahres.

Von nun an gilt die ganze Aufmerksamkeit des Teams der Vorbereitung auf die nächste Saison, mit einem intensiven Testprogramm wird in der Vorsaison 2017 an der Feinabstimmung des bis dahin weiter verbesserter TS050 HYBRID gearbeitet werden, damit man bestens aufgestellt zum Saisonauftakt nach Silverstone reisen kann, wo am 16. April die neue Saison beginnen wird.

Toshio Sato (Team President): "Wir hatten uns von diesem Rennen mehr erwartet. Wir haben alles gegeben, um am Ende des Tages unsere Fahrer wieder auf dem Podium zu sehen, aber wir waren im Vergleich zu Audi einfach nicht schnell genug. Dies war nicht nur das Finalrennen einer schwierigen Saison, es war auch der Abschied von einem harten Konkurrenten. Den Wettkampf unter den drei Herstellern der LMP1 wird uns fehlen. Glückwunsch an Audi, dass sie ihre Ära in der WEC mit einem verdienten abschließenden Sieg krönen konnten. Glückwünsche auch an die Fahrer des Porsche [# 2] zum Weltmeistertitel.
Wir werden unsere Aufmerksamkeit nun 2017 zuwenden, wir möchten gestärkt zurückkehren und erneut an der Spitze mitkämpfen."



Audi
19.11.2016

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6H Bahrain --- Audi verabschiedet sich mit Doppelsieg

Sag beim Abschied ganz laut Servus: Audi gelang beim letzten Einsatz seiner Le-Mans-Prototypen ein eindrucksvoller Doppelsieg in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Nach der Pole-Position im Qualifying fuhr der Diesel-Hybridsportwagen Audi R18 zu einem Start-Ziel-Sieg bei den 6 Stunden von Bahrain, zudem drehte Lucas di Grassi die schnellste Rennrunde. Damit hat Audi die Vize-Weltmeistertitel in der Marken- und der Fahrerwertung eingefahren.

Audi Sport, seine sechs Piloten und das Audi Sport Team Joest gaben beim Saisonfinale noch einmal alles und waren die großen Gewinner. "Danke an die gesamte Mannschaft für eine tadellose Leistung. Einen schöneren Abschied kann man sich nicht wünschen", lobte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Unsere Wettbewerber und die FIA WEC haben uns an diesem Rennwochenende mit vielen schönen Gesten einen sehr emotionalen Abschluss bereitet, und wir bedanken uns mit dem bestmöglichen sportlichen Ergebnis für so viele tolle Jahre Rennsport. Ein unvergessliches Wochenende!"

Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) gingen vom Start weg in Führung. Gegen Ende des ersten Renndrittels holte das Schwesterauto mit der [# 7] von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) deutlich auf und setzte sich zeitweilig an die Spitze, fiel aber wegen Problemen mit einem Schlagschrauber beim Reifenwechsel wieder zurück. Die [# 8] ging erneut in Führung und wagte in Runde 104 als einzige Spitzenmannschaft einen Boxenstopp während einer Full-Course-Yellow-Phase. Der Schritt zahlte sich aus, und in Verbindung mit den guten Zeiten einschließlich der schnellsten Rennrunde von Lucas di Grassi verschaffte sich die [# 8] einen Vorteil. Auch ein nicht geplanter Stopp in Runde 149, bei dem das Team aufgesammelten Gummiabrieb aus verschiedenen Karosseriepartien entfernen musste, brachte das Trio nicht aus seinem Rhythmus.

So überquerten di Grassi/Duval/Jarvis die Ziellinie nach sechs Stunden mit 16 Sekunden Vorsprung. Damit gelang ihnen der zweite Saisonsieg nach den 6 Stunden von Spa im Mai, zudem erkämpften sie sich Tabellenplatz zwei zurück. Ihre Teamkollegen Fässler/Lotterer/Tréluyer komplettierten den Doppelsieg und verhalfen Audi so zum besten Ergebnis in dieser Saison. Damit blickt Audi auf eine Sportwagen-Epoche mit einer makellosen Bilanz zurück: Seit 1999 haben die LMP-Rennwagen mit den Vier Ringen 107 von 187 Rennen in Amerika, Europa, Asien und Australien gewonnen. Auch in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC seit 2012 steht Audi für Bestleistungen: 16 Mal standen die Sportwagen der Marke auf der Pole-Position und sie gewannen 17 von 41 Rennen. 23 schnellste Rennrunden komplettieren diese Bilanz. Kein anderer Hersteller war auch nur in einer dieser Kategorien erfolgreicher. Hinzu kommen zwei Fahrer- und zwei Marken-Weltmeistertitel für Audi.

"Wir hatten uns heute in Bahrain das Maximum vorgenommen, und genau das haben wir auch erreicht", sagte Stefan Dreyer, Leiter LMP von Audi Sport. "Ein riesiges Dankeschön an diese Spitzenmannschaft, an das Audi Sport Team Joest, an unsere Fahrer und an alle, die dies hinter den Kulissen in Neuburg, Neckarsulm und Ingolstadt ermöglicht haben. So emotional und berührend dieser Abschied auch erscheinen mag, so sehr freuen wir uns doch auch über diese sportliche Spitzenleistung mit dem Doppelsieg und den beiden Vize-Weltmeistertiteln. Einen herzlichen Glückwunsch an alle."

Ergebnis Rennen (Gesamt)
1. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) 201 Runden
2. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18) +16,419 Sek.
3. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) +1.17,001 Min.
4. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) -1 Rd.
5. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) -1 Rd.
6. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) -3 Rd.
7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) -10 Rd.
8. Kaffer/Trummer/Webb (CLM P1/01) -14 Rd.
9. Brundle/Rast/Rusinov (Oreca-Nissan) -17 Rd.
10. Albuquerque/Gonzalez/Senna (Ligier-Nissan) -17 Rd.

Ergebnisse 6H Bahrain (Top 3 je Klasse):
PlatzStart-Nr.TeamFahrerFahrzeugRunden/Abstand
L M P 1
1.[# 8]Audi Sport Team JoestDi Grassi/Duval/JarvisAudi R18 Hybrid201 Runden
2.[# 7]Audi Sport Team JoestFässler/Lotterer/TréluyerAudi R18 Hybrid+16,419
3.[# 1]Porsche TeamBernhard/Webber/HartleyPorsche 919 Hybrid+1:17,001
 
L M P 2
1.[# 26]G-Drive RacingRusinov/Rast/BrundleOreca 05 - Nissan184 Runden
2.[# 43]RGR Sport by MorandGonzalez/Albuquerque/SennaLigier JS P2 - Nissan+6,840
3.[# 36]Signatech AlpineMenezes/Lapierre/RichelmiAlpine A460 - Nissan-1 Runde
 
L M G T E Pro
1.[# 95]Aston Martin RacingThiim/SörensenAston Martin Vantage V8174 Runden
2.[# 51]AF CorseBruni/CaladoFerrari 488 GTE+12,695
3.[# 71]AF CorseRigon/BirdFerrari 488 GTE-1 Runde
 
L M G T E Am
1.[# 88]Abu Dhabi - Proton RacingAl Qubaisi/Heinemeier Hansson/LongPorsche 911-991 RSR171 Runden
2.[# 78]KCMGRied/Henzler/CamathiasPorsche 911-991 RSR-1 Runde
3.[# 83]AF CorsePerrodo/Collard/AguasFerrari F458 Italia-2 Runden


Heinz-Josef Hilger
18.11.2016

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Nachfolger von Mark Webber

Der Nachfolger von Mark Webber wird Nick Tandy werden. Tandy gewann zusammen mit Nico Hülkenberg und Earl Bamber die 24h Le Mans 2015 auf Porsche 919 Hybrid und kennt deshalb das Fahrzeug recht gut.

6H Bahrain --- Qualifying am 18. Nov. 2016

Audi konnte zum Abschlußrennen die Pole erobern! Nachdem in den freien Trainings Porsche überzeugt hatte, setzte sich im Qualifying doch der Audi R18 [# 8] an die Spitze - und zwar mit einer Durchschnittszeit von 1:39,207 [m:s]. Die Fahrer: Lucas di Grassi und Oliver Jarvis. Die beste Einzelzeit war eine 1:38,828 von di Grassi.
Auf Platz 2 folgt der Porsche 919 [# 1] mit Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley. Die Kollegen in der [# 2] wurden Dritte. Der [# 7] Audi startet von P4. Etwas abgeschlagen kommen die beiden Toyota auf Platz 5 [# 6] und 6 [# 5] herein.

Bei den Privaten der LMP1 liegt Rebellion vorne, weil ByKolles wegen technischer Probleme gar nicht startete. Die GTE-Klassen wurden von den Aston Martin Vantage V8 beherrscht.

Ergebnisse Qualifying 6H Bahrain (Top 3):
PlatzStart-Nr.TeamFahrerFahrzeugZeit/Abstand
L M P 1
1.[# 8]Audi Sport Team JoestDi Grassi/Duval/JarvisAudi R18 Hybrid1:39,207
2.[# 1]Porsche TeamBernhard/Webber/HartleyPorsche 919 Hybrid0,264
3.[# 2]Porsche TeamDumas/Jani/LiebPorsche 919 Hybrid0,462
 
L M P 2
1.[# 26]G-Drive RacingRusinov/Rast/BrundleOreca 05 - Nissan1:49,672
2.[# 36]Signatech AlpineMenezes/Lapierre/RichelmiAlpine A460 - Nissan0,018
3.[# 44]ManorRao/Bradley/LynnOreca 05 - Nissan0,362
 
L M G T E Pro
1.[# 97]Aston Martin RacingAdam/TurnerAston Martin Vantage V81:56,953
2.[# 95]Aston Martin RacingThiim/SörensenAston Martin Vantage V80,128
3.[# 51]AF CorseBruni/CaladoFerrari 488 GTE0,427
 
L M G T E Am
1.[# 98]Aston Martin RacingDalla Lana/Lamy/LaudaAston Martin Vantage V81:59,879
2.[# 83]AF CorsePerrodo/Collard/AguasFerrari F458 Italia0,348
3.[# 50]Larbre CompetitionRagues/Taylor/BrandelaChevrolet Corvette C7-Z061,059


Foto - Berichte  und  Infos  2016   -----   World Endurance Championship (WEC)

Heinz-Josef Hilger
17.11.2016

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Neuer Teilnehmer in der LMP1-L Klasse in 2018

In diesem Jahr ist das Team SMP Racing in der Klasse LMP2 mit zwei Fahrzeugen präsent gewesen. Die Fahrer bei [# 27]: Nicolas Minassian (FRA)/ Maurizio Mediani (ITA) / Mikhail Aleshin (RUS), bei [# 37]: Vitaly Petrov (RUS) / Kirill Ladygin (RUS) / Victor Shaytar (RUS). Die Fahrzeuge waren/sind LMP2 BR01 mit Nissan Motor.

Für das Jahr 2018 plant das Team SMP Racing unter der Leitung von Boris Rotenberg (RUS) BR Engineering, gemeinsam mit dem Chassislieferanten Dallara, einen neu zu entwickelnden LMP1 in der privaten Klasse einzusetzen. Einsatzteam soll ART Grand Prix werden, die ab 2017 nicht mehr in der DTM tätig sein werden. Boris Rotenberg: "Unser Prototyp LMP2 BR01 war das erste russische Auto auf dem Podium in Le Mans. Der neue »BR1« ist die Fortsetzung dieses Projekts und richtet sich vor allem danach, höchste Technologie in unserem Land zu etablieren.
Der Name Dallara ist jedem bekannt, der mit dem Motorsport vertraut ist. Jetzt sind wir Partner geworden und das BR Ingenieurbüro eröffnet hier in Italien, wo die besten Designer und Ingenieure sind, ein Entwicklungsbüro und beide Firmen werden einen russischen Prototyp für SMP Racing mit einem russischen Team schaffen.

Offen bleibt, was 2017 bei SPM zum Einsatz kommt, denn die beiden BR01-Nissan dürfen dann nicht mehr starten.



Porsche
16.11.2016

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Fotos vom neuen Porsche 911 RSR (991) Modelljahr 2017:






Neuer Porsche 911 RSR für Le Mans und Daytona

Mit einem völlig neu entwickelten GT-Rennwagen startet Porsche in die Motorsportsaison 2017. Der neue 911 RSR nutzt die Freiheiten des GT-Reglements für die 24 Stunden von Le Mans voll aus und setzt neben konsequentem Leichtbau auf die Anordnung des hochmodernen frei saugenden Sechszylinder-Boxermotors vor der Hinterachse. Das vier Liter große, äußerst leichte Aggregat, verfügt über Benzin-Direkteinspritzung sowie einen starren Ventiltrieb und zeichnet sich durch hervorragende Effizienz aus. Seine Rennstreckenpremiere feiert der neue 911 RSR im Januar 2017 beim 24-Stunden-Rennen in Daytona.

"Unter Beibehaltung des typischen 911 Designs ist dies die bisher größte Evolution in der Geschichte unseres GT-Top-Modells", sagt Porsche Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. Der neue 911 RSR ist eine komplette Neuentwicklung: Fahrwerk, Karosseriestruktur, Aerodynamikkonzept, Motor und Getriebe wurden von Grund auf neu konstruiert. Das neue Motorenkonzept hat es den Konstrukteuren ermöglicht, einen besonders großen Heckdiffusor zu verbauen. In Kombination mit einem an den LMP1-Rennwagen 919 Hybrid angelehnten, hängend angebundenen Heckflügel konnten das Abtriebsniveau sowie die aerodynamische Effizienz signifikant verbessert werden.

"Wir haben beim 911 RSR bewusst auf einen besonders modernen und leichten Saugmotor gesetzt, denn dieser gab unseren Ingenieuren bei der Entwicklung des Fahrzeugs große Freiheiten", erklärt Walliser. "Außerdem sieht das LM-GTE-Reglement in seinen Grundsätzen die absolute Chancengleichheit verschiedener Antriebskonzepte vor, da die Drehmomentcharakteristika von Turbo- und Saugmotoren angeglichen werden." Der neue Saugmotor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS) und verteilt seine Kraft mittels eines per Schaltwippen betätigten sequenziellen Sechsganggetriebes mit Magnesiumgehäuse an die 31 Zentimeter breiten Hinterräder. Die Umstellung auf die neue Motorengeneration ist damit abgeschlossen. Nach 911 GT3 R und 911 GT3 Cup nutzt nun auch die Speerspitze der GT-Rennwagen von Porsche die gleiche hochmoderne Sechszylinder-Boxer-Motorenfamilie.
Porsche hat das Konzept des 911 in der Vergangenheit bereits einmal mit voller Konsequenz ausgereizt - 1996 mit dem 911 GT1. Mit großem sportlichen Erfolg: 1998 fuhr der 911 GT1 bei den 24 Stunden von Le Mans den 16. Gesamtsieg für Porsche ein. Damals kamen die schnellsten Fahrzeuge im Feld aus der GT1-Klasse.

Erstmals halten nun hochmoderne Assistenzsysteme in einen Porsche GT-Rennwagen Einzug: Der neue 911 RSR verfügt über ein radargestütztes Kollisionswarnsystem, das so genannte 'Collision Avoid System'. So lassen sich auf einem Monitor im Cockpit selbst im Dunkeln die schnelleren LMP-Prototypen frühzeitig erkennen und Missverständnisse vermeiden. Auch ein neues Konzept des Sicherheitskäfigs sowie ein neuer, fest verschraubter Rennsitz erhöhen die Sicherheit für die Fahrer zusätzlich. Weil der Sitz fest mit dem Fahrzeug verbunden ist, lässt sich nun die Pedalbox verschieben und der Statur des Fahrers anpassen.

Auch die Servicefreundlichkeit des neuen 911 RSR wurde signifikant verbessert: Komplette Elemente der Kohlefaserhaut lassen sich dank ausgeklügelter Schnellverschlüsse in kürzester Zeit komplett tauschen. Zudem können Veränderungen an der Fahrwerkeinstellung deutlich schneller und einfacher durchgeführt werden.

Darüber hinaus geht der 911 RSR bei der Optik der Beklebung neue Wege: Der GT-Rennwagen zeigt erstmals das neue Werks-Design, das die klare und dynamische Designsprache von Porsche Motorsport weiterentwickelt hat. Von einem erhöhten Standpunkt ist die angedeutete Silhouette des Porsche-Wappens erkennbar. Die Grundfarben bleiben Weiß, Rot und Schwarz.

In der Saison 2017 wird der neue 911 RSR voraussichtlich 19 Werkseinsätze mit mehr als 140 Stunden Renndauer bestreiten. Mit jeweils zwei Werksautos wird Porsche in der FIA World Endurance Championship (WEC) inklusive der 24 Stunden von Le Mans sowie in der amerikanischen IMSA Weathertech Championship antreten. Seine Premiere feiert er gleich unter härtesten Bedingungen am 28. und 29. Januar beim IMSA-Saisonauftakt in Daytona. "Darauf sind wir bestens vorbereitet", sagt Marco Ujhasi, Leiter GT-Werkssport. "Seit dem ersten Rollout in Weissach im März diesen Jahres haben wir mehr als 35.000 Testkilometer auf Rennstrecken in Europa und Nordamerika abgespult - mehr als bei der Entwicklung jedes anderen Porsche GT-Rennautos zuvor."

Technische Daten Porsche 911 RSR Modelljahr 2017

Konzept
Einsitziges Rennfahrzeug für die LM-GTE Kategorie

Gewicht/Maße
Gewicht: ca, 1.243 kg (Basisgewicht per Reglement)
Länge: 4.557 mm (ohne Splitter, Heckflügel, Diffusor)
Breite: 2.042 mm (Vorderachse) / 2.048 mm (Hinterachse)
Radstand: 2.516 mm

Motor
Wassergekühlter Sechszylinder-Boxermotor, Anordnung vor der Hinterachse; 4.000 cm3, Hub 81,5 mm, Bohrung 102 mm; ca. 375 kW (510 PS) je nach Restriktor; Vierventil-Technik; Benzin-Direkteinspritzung; Trockensumpfschmierung; Einmassenschwungrad; Leistungsbegrenzung über Restriktor; E-Gas.

Kraftübertragung
Sequenzielles 6-Gang Klauengetriebe; Zwei-Wellen-Längsanordnung mit Kegeltrieb; Schaltbetätigung über elektrische Schaltwalze; Schaltwippen am Lenkrad; Getriebegehäuse Magnesium; Lamellensperrdifferenzial mit Visco-Einheit; Drei-Scheiben-Kohlefaser-Rennkupplung.

Karosserie
Gewichtsoptimierte Rohkarosse in Aluminium-Stahl-Verbundbauweise; Aufnahme Bergebalkensystem; Abnehmbare Dachluke; FT3 Kraftstofftank im Vorderwagen; Eingeschweißter Sicherheitskäfig; Sitz gemäß FIA 8862-2009, starr mit Karosserie verbunden; Sechspunkt-Sicherheitsgurt für den Einsatz mit HANS; Längs verstellbare Pedalerie; Anbauteile aus CFK, schnellwechselbar; Heckflügel mit Schwanenhalsanbindung; Vier-Stempel-Lufthebeanlage mit Sicherheitsdruckventil; Feuerlöschanlage mit elektronischer Auslöseeinheit; Beheizbare Frontscheibe.

Fahrwerk
Vorderachse: Doppelquerlenkerachse; Vierwege-Schwingungsdämpfer; Doppelte Schraubenfedern (Haupt- und Hilfsfeder); Beidseitig verstellbarer Schwertstabilisator; Servolenkung mit elektrohydraulischer Druckversorgung
Hinterachse: Doppelquerlenkerachse an integralem Hinterachs-Subframe; Vierwege-Schwingungsdämpfer; Doppelte Schraubenfedern (Haupt- und Hilfsfeder); Beidseitig verstellbarer Schwertstabilisator; Tripoden Gelenkwellen.

Bremsen
Zwei getrennte Bremskreise für Vorder- und Hinterachse, regulierbar über Waagebalkensystem.
Vorderachse: Einteilige Sechskolben-Aluminium-Festsättel mit Schnelltrennkupplung; Stahlbremsscheiben innenbelüftet mit 390 mm Durchmesser; Rennbremsbeläge; Optimierte Bremsluftführung.
Hinterachse: Einteilige Vierkolben-Aluminium-Festsättel mit Schnelltrennkupplung; Stahlbremsscheiben innenbelüftet mit 355 mm Durchmesser; Rennbremsbeläge; Optimierte Bremsluftführung.

Felgen/Bereifung
Vorderachse: Einteilige geschmiedete Leichtmetallfelgen, 12,5J x 18 ET 25 mit Zentralverschluss; Michelin Slick 30/68-18.
Hinterachse: Einteilige geschmiedete Leichtmetallfelgen, 13J x 18 ET 37 mit Zentralverschluss; Michelin Slick 31/71-18.

Elektrik
Cosworth Central Logger Unit; CFK Multifunktionslenkrad mit integriertem Display, Schnellverschluss und Schaltwippen; Collision Avoidance System; Geregelter Generator in Verbindung mit LiFePo4 Batterie; LED Hauptscheinwerfer; Rückleuchten und Regenlicht in LED-Technik; Startnummernbeleuchtung und Leader Light System; Schwarzlicht im Innenraum; Elektrisch verstellbare Außenspiegel mit Memoryfunktion; Reifendruckkontrollsystem (RDK); Trinksystem; Klimaanlage; Schalterblende auf Mittelkonsole mit fluoriszierender Beschriftung.



Porsche / Audi
16.11.2016

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Streckenlänge: 5.412 m
15 Kurven (9 rechts und 6 links)
Start/Ziel-Gerade: 1.090 m
Rundenzeit 2015: 1:41,893 [m:s] (Neel Jani/Porsche 919Hy)


 

Zeitplan

17. Nov. Donnerstag:
13:00 Uhr Freies Training 1
17:30 Uhr Freies Training 2

18. Nov. Freitag:
15:00 Uhr Quali LMGTE
15:30 Uhr Quali LMP

19. Nov. Samstag:
14:00-20:00 Uhr Rennen

Finale in Bahrain --- Vorbericht

Weltmeister Porsche kämpft in der Wüste um den Fahrertitel

Nach dem Weltmeistermeistertitel für Hersteller will Porsche am 19. November beim Finale der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016 auch noch die Fahrer-WM holen. Die diesjährigen Le-Mans-Sieger Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) treten mit 17 Punkten Vorsprung auf den bestplatzierten Toyota an. Den Porsche-Piloten würde ein fünfter Platz mit dem 919 Hybrid zum WM-Titel reichen, selbst wenn der Toyota gewinnt und obendrein den Punkt für die Poleposition holt. Zuverlässig und fehlerfrei durch das Sechsstundenrennen zu kommen, ist die absolute Grundvoraussetzung.

Während das Trio mit der Startnummer 2 um die WM-Entscheidung fährt, steht auch der Crew des Schwesterautos mit der Startnummer 1 auf jeden Fall ein emotionales Wochenende ins Haus: Es wird der letzte gemeinsame Einsatz von Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) mit Mark Webber. Der Australier beendet seine Profikarriere und wird zukünftig nicht mehr als Fahrer, sondern in seiner neuen Rolle als Porsche-Repräsentant dabei sein. Als amtierende Weltmeister haben die drei in diesem Jahr bislang vier Rennsiege erzielt. Weil sie zu Saisonanfang und in Le Mans Pech hatten, liegen sie derzeit dennoch nur auf dem vierten Tabellenplatz.

Auf der 5,412 Kilometer langen Formel-1-Rennstrecke in Sakhir fährt das Feld der WEC nach den Rennen in Le Mans und Austin zum dritten Mal in diesem Jahr in die Dunkelheit. Das Sechsstundenrennen wird um 16:00 Uhr Ortszeit gestartet. Das ist eine Stunde später als im Vorjahr und bedeutet, dass die Fahrer praktisch von Anfang an gegen die Blendung durch die tief stehende Sonne kämpfen. Um 16:45 Uhr wird sie hinter dem Horizont verschwinden. Der danach abkühlende Asphalt ist dem Porsche Team willkommen, denn bei Hitze ist die Konkurrenz im Vorteil. Der Streckenbelag in Bahrain ist wenig griffig, weil ständig feiner Wüstensand auf den Kurs weht.

"Sechs Siege in acht Rennen und der vorzeitige Gewinn des Hersteller-Titels sind eine fantastische Zwischenbilanz", sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1. "Ich bin unheimlich stolz auf unsere gesamte Mannschaft. Da hat wirklich jeder alles gegeben, und das hat sich ausgezahlt. Jetzt werden wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um auch die Fahrerkrone erneut zu holen. Das wird nicht einfach, garantiert spannend - und hoffentlich nicht so eine Zitterpartie wie 2015. Daran, dass dieses Rennen auch die Abschiedsvorstellung für Mark und für unseren geschätzten Wettbewerber Audi bedeutet, mag ich erst hinterher denken."

Teamchef Andreas Seidl ergänzt: "Die Strecke und die zu erwartenden hohen Temperaturen kommen unserem 919 Hybrid weniger entgegen als der Kurs von Shanghai, wo wir klar das schnellste Auto hatten. Umso wichtiger ist eine starke Teamleistung für die optimale Vorbereitung und Fahrzeugabstimmung, anhaltende technische Zuverlässigkeit, weiterhin schnelle Boxenstopps und richtige Strategieentscheidungen. Natürlich wollen wir die Saison am liebsten mit einem Sieg und gleichzeitig dem Fahrertitel abschließen. Dafür werden wir alle bis zur letzten Runde kämpfen."

Zahlen und Fakten:
- Das Sechsstundenrennen auf dem Bahrain International Circuit ist der neunte und letzte Lauf zur FIA WEC 2016. Der Start des Sechsstundenrennens erfolgt am SAMSTAG um 16:00 Uhr (14:00 in Deutschland).
- Eine kostenlose und englisch kommentierte Live-Übertragung des gesamten Rennens bietet Eurosport online unter: http://tinyurl.com/jxeb5j7
- Der in Deutschland frei empfangbare TV-Sender Eurosport 1 überträgt die zweite Rennhälfte und die Siegerehrung live (17:00-20:10 Uhr).
- Die offizielle FIA WEC App ist in der Basis kostenlos und bietet gegen Gebühr ebenfalls einen Live-Stream des kompletten Rennens. Live-Features wie Onboard-Kameras, Zeitnahme und GPS-Verfolgung sind außerdem in der kostenlosen Porsche Motorsport App sowie auf porsche.com/fiawec integriert.


 

Emotionaler Abschied für Audi aus der FIA WEC

Audi beendet eine Ära: Am Samstag, 19. November, geht nicht nur die aktuelle Saison der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Bahrain zu Ende. Audi stoppt nach 18 Jahren sein Programm mit den Le-Mans-Sportwagen. Die Sportprototypen, von Audi R8 über Audi R10 TDI und Audi R15 TDI bis zum Audi R18, haben eine ganze Rennsport-Epoche geprägt. Sie repräsentieren eine der erfolgreichsten Phasen von Audi Sport und sind Symbole für den technischen Fortschritt der Marke mit den Vier Ringen.

"Die Veranstaltung in Bahrain wird ganz sicher ein sehr emotionaler Abschied für uns alle", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Der Österreicher, der seit Ende 1993 die Motorsport-Aktivitäten von Audi leitet, hat das Sportwagen-Engagement der Marke maßgeblich geprägt. 1999 fuhren die LMP-Rennwagen erstmals bei den 12 Stunden von Sebring, bis heute haben sie neun Titel in der American Le Mans Series (ALMS), drei in verschiedenen europäischen Le-Mans-Serien sowie zwei Fahrer- und zwei Markenweltmeisterschaften in der FIA WEC gewonnen. Nicht weniger als 106 Siegerpokale stehen in den Vitrinen der AUDI AG und ihrer Teams, darunter 13 für Erfolge bei den 24 Stunden von Le Mans. Historisch einzigartig: Drei Mal erreichte Audi das »Triple«, also drei Siege in Folge, und durfte den Pokal behalten.

"Es lässt sich nur schwer in Worten ausdrücken, was dieses Programm für die Marke bedeutet", so Dr. Ullrich. "Bis heute haben die verschiedenen Rallye-Modelle des Audi quattro, mit denen 1981 alles begann, einen besonderen Platz im Herzen des Publikums. Ich bin mir sicher, dass auch die von einer weltweiten Fangemeinde geschätzten Sportwagen noch lange das historische Bild unserer Marke prägen werden."

Neben dem emotionalen Wert, der mit den Sportwagen aus Ingolstadt, Neckarsulm und Neuburg an der Donau verbunden ist, stehen die LMP-Rennwagen für Technologie pur - und für viele Meilensteine der Automobilentwicklung bei Audi. Im Audi R8 debütierte 2001 die Benzin-Direkteinspritzung TFSI, deren Prinzip später millionenfach im Straßenverkehr Emissionen zu verringern half. 2006 schrieb Audi Geschichte mit dem ersten TDI-Sieg in Le Mans. 2012 war der Audi R18 e-tron quattro der erste Hybrid-Sportwagen, der die 24 Stunden von Le Mans gewann. Die aktuelle Generation des Audi R18 kommt mit 46 Prozent weniger Kraftstoff aus als der Audi R10 TDI zehn Jahre zuvor, dennoch fährt er schnellere Rundenzeiten.

Tabellenstand nach acht von neun Läufen --- Fahrerwertung
1. Jani/Lieb/Dumas (Porsche),   152 Punkte
2. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota),   135 Punkte
3. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi),   121,5 Punkte
4. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche),   119,5 Punkte
5. Fässler/Lotterer (Audi),   86 Punkte
6. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion),   60,5 Punkte
7. Tréluyer (Audi),   52 Punkte



ByKolles
8.11.2016

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ByKOLLES RACING siegt im 6-Stunden-Rennen in China

ByKOLLES Racing hat im 6-Stunden-Rennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Shanghai einen wichtigen Klassensieg errungen. Das private LMP1-Team aus Greding (D) kam im achten von neun Saisonläufen 2016 auf den siebten Gesamtrang und wurde erstmals im laufenden Jahr für die harte Arbeit der gesamten Mannschaft entsprechend belohnt. Simon Trummer (CH), Oliver Webb (GB) und Pierre Kaffer (D) zeigten am Steuer des CLM P1/01 AER eine starke Leistung bei schwierigen Bedingungen.

"Endlich konnten wir einmal die Früchte unserer harten Arbeit ernten. Darauf haben wir viel zu lange warten müssen", sagt ByKOLLES-Einsatzleiter Boris Bermes. "Wir haben uns im Verlauf des Wochenendes in Shanghai jederzeit auf die Vorbereitung des Rennens konzentriert und unser Ziel nie aus den Augen verloren. Das Team hat in allen Trainings, im Qualifying und am Sonntag im Rennen alles richtig gemacht. Mit einer konzentrierten und konsequenten Leistung konnten wir im schwierigen Wettbewerb bestehen. Das Ergebnis verleiht uns auf dem Weg zum Saisonfinale in Bahrain noch einmal enormen Schub."

"Auf diesen Erfolg haben wir so lange warten müssen. Endlich war das Glück auch mal auf unserer Seite", freut sich Simon Trummer (CH). "Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten das Maximale herausgeholt - wie immer!
Endlich aber hielt auch mal die Technik, sodass wir am Ende auch den entsprechenden Lohn mitnehmen durften. Die Bedingungen auf der Strecke waren extrem schwierig. Wenig Grip, viel Reifenabrieb und dichter Verkehr haben uns viel Arbeit im Cockpit beschert. Wir haben all diese Herausforderungen mit Bravour gemeistert."

"Es war mein erstes Rennen im LMP1-Auto auf der interessanten Formel-1-Strecke von Shanghai", erklärt Oliver Webb (GB). "Das Gefühl, nach dieser harten Arbeit auf dem Podest mit Champagner feiern zu dürfen, ist absolut unbeschreiblich. Ich freue mich ganz besonders für alle Mechaniker und Ingenieure unseres Teams. Die Jungs leisten seit Monaten unglaubliche Arbeit, mussten aber immer wieder Rückschläge einstecken. Endlich gab es einmal den verdienten Lohn. So kann es von mir aus gern im Saisonfinale in Bahrain weitergehen."

"Jetzt erst einmal durchatmen", sagt Pierre Kaffer (D). "In Shanghai hatten wir am gesamten Wochenende große Herausforderungen. Die Arbeit mit den Reifen war extrem kompliziert. Im Rennen lag auf der Strecke jede Menge Pickup - also Gummiteile, die von Pneus abgelöst waren. Fährst du dir so etwas in den eigenen Reifen, dann verlierst du unheimlich viel Grip und somit auch Zeit. Es war also bei den zahlreichen Überrundungen immer wieder die Frage, wo und wann man ein Manöver setzen sollte, ohne zu viel zu verlieren. Wir haben das letztlich großartig gemacht und sind dafür belohnt worden. Das hat unser Team mehr als verdient. Ich hoffe, dass wir im Finale in Bahrain noch einmal unsere Klasse gewinnen können. Das wäre ein versöhnlicher Abschluss für eine schwierige Saison 2016."



Toyota
7.11.2016

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Zwei Podiumsplätze in China für TOYOTA GAZOO Racing

TOYOTA GAZOO Racing erzielte beim Sechs-Stunden-Rennen von Shanghai weitere Podiumsplätze indem das Team beim vorletzten Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016 die Plätze zwei und drei belegte. Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi im TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs zeigten nach zwei Reifenpannen eine beeindruckende Aufholjagd zum vierten Podiumsplatz in Folge.

Mit dem heutigen Rennergebnis ist die Titelentscheidung in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf das Saisonfinale in Bahrain am 19. November vertagt, denn der Rückstand auf die führende Mannschaft des Porsche mit der Startnummer zwei verringerte sich auf 17 WM-Punkte - bei 26 noch erreichbaren Zählern.

Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima kamen im TS050 HYBRID [# 5] als Dritte ins Ziel und errangen damit ihren ersten Podiumsplatz in dieser Saison. Damit blieb die Entscheidung um den zweiten Platz in der Markenwertung weiter offen. TOYOTA liegt nun nur noch 15 WM-Punkte - bei 44 noch zu vergebenden Zählern - hinter Audi zurück.

Sébastien nahm - bei bestem Wetter - am Steuer von Fahrzeug [# 5] erstmals in dieser Saison ein Rennen aus der ersten Startreihe in Angriff und führte den WM-Lauf vor den Toren Shanghais kurzzeitig an, fiel dann aber auf den fünften Platz zurück. Mike lag mit der [# 6] auf Platz vier.

Ein ungeplanter Boxenstopp des Audi [# 8] nach etwa 90 Minuten Renndauer beförderte die [# 6] auf den dritten Platz, gefolgt vom Schwesterauto. Beide TS050 HYBRID machten dabei Druck auf die Spitze. Dabei blieb es während der nächsten zweieinhalb Stunden und jeweils zwei Fahrerwechseln, bis Kamui einen Angriff auf den Porsche [# 2] startete, aus dem über drei Runden hinweg ein spannendes Duell entbrannte. Letztlich übernahm er die zweite Position.

Bei annähernd Rennhälfte wiederholte sich dieser Vorgang mit einem Angriff des Schwesterautos, Sébastien übernahm Rang drei vom Porsche [# 2]. Allerdings verlor die [# 5] die Position bei den programmierten Boxenstopps wieder. Ein Reifenschaden der [# 6] hinten links und der dadurch erforderliche außerplanmäßige Boxenstopp würfelte die Postionen an der Spitze noch einmal durcheinander. Nun lag die [# 5] auf Platz drei mit Mike dahinter auf P4. Weiteres Pech dann rund 80 Minuten vor Rennende: Ein erneuter Reifenschaden ereilt die [# 6], macht noch einen unplanmäßigen Stopp unumgänglich. Nun ist alles taktieren ad acta gelegt, Kamui beginnt eine sehenswerte Aufholjagd, die ihn zunächst an der [# 5] vorbei führt und - 45 Minuten vor Rennende - in der Folge auf P2 befördert, vorbei an der [# 2].

Bei den letzten Serie von Boxenstopps sämtlicher Teams geht die Taktik der [# 5] auf, Anthony ist nun Dritter. Der vor ihm liegende Kamui kommt, nachdem die beiden Reifenschäden viel Zeit gekostet hatten, bedauerlicherweise nicht mehr an den Führenden heran. Kamui sieht die schwarz-weiß-karierte Flagge im Abendrot auf P2, unüberwindbare 59,785 Sekunden hinter der siegreichen [# 1], was Porsche den vorzeitigen Gewinn der Marken-Weltmeisterschaft bescherte. Mit 6,253 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen überquert Anthony die Ziellinie als Dritter, womit erstmals seit dem WM-Lauf an gleicher Stelle vor zwei Jahren TOYOTA beide Mannschaften auf Podiumsplätzen feiern konnte.



Ford
7.11.2016

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Ford feiert beim vorletzten Lauf zweiten Doppelsieg in Folge

Der Ford GT eilt in der WEC von Sieg zu Sieg: Nur drei Wochen nach ihrem Triumph beim 6-Stunden-Rennen von Japan erklommen Andy Priaulx und Harry Tincknell am Sonntag erneut die oberste Stufe des Podests. Das britische Duo gewann das 6-Stunden-Rennen auf dem Shanghai International Circuit im Ford GT mit der [# 67] vor dem Schwesterauto [# 66], das sich der Deutsche Stefan Mücke mit dem Franzosen Olivier Pla teilt. Beim Saisonfinale, das in zwei Wochen in Bahrain stattfindet, will die Mannschaft von Ford Chip Ganassi Racing den Weltmeistertitel in der Teamwertung der GTE-Pro-Kategorie erobern.

"Ein fantastischer Erfolg", freute sich George Howard-Chappell, Teamchef von Ford Chip Ganassi Racing in der FIA Langstrecken-WM. "Im Freien Training hatten wir noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Aber dank einer hervorragenden Leistung der gesamten Mannschaft ist es uns gelungen, das passende Set-up herauszufahren. So konnten wir die Rennreifen von Michelin optimal nutzen. Unsere Piloten haben stets einen kühlen Kopf bewahrt und am Ende durften wir uns erneut über ein starkes Ergebnis freuen.
Es liegen einige anstrengende Wochen hinter dem gesamten Team, denn zwischen den beiden Rennen in Japan und China standen noch Testfahrten auf dem Programm, die wir erfolgreich absolviert haben. Dieses Resultat ist eine tolle Belohnung für die gesamte Crew."

Bereits im Qualifying zum vorletzten WEC-Lauf des Jahres zeigten beide Ford GT eine starke Vorstellung. Die Boliden mit dem blauen Oval teilten sich die erste Startreihe in der LMGTE Pro-Kategorie: Priaulx und Tincknell eroberten die zweite Pole Position in Folge, ihre Teamkollegen brannten die zweitbeste Zeit in den chinesischen Asphalt. In der ersten Kurve ereignete sich jedoch eine Kollision, die die Rennleitung dazu zwang, das Safety Car auf die Strecke zu schicken: Ein LMP2-Fahrzeug war nach einem Dreher unkontrolliert auf die Piste zurückgerutscht und hatte im heranstürmenden Feld der GTE-Autos ein mittelschweres Chaos verursacht.

Dennoch konnte Andy Priaulx die Führungsposition im Ford GT mit der [# 67] auf der Flanke während der turbulenten Anfangsphase verteidigen. Sein deutscher Teamkollege Stefan Mücke, der im Schwesterauto den Startturn übernahm, fiel zunächst auf den dritten Platz zurück, nachdem ein Konkurrent das Heck des Ford GT touchiert hatte. Nach zwei Runden kehrte das Safety Car wieder in die Box zurück und das Rennen konnte fortgesetzt werden. Mücke zog am vor ihm fahrenden Ferrari von Gianmaria Bruni vorbei und bescherten Ford eine Doppelführung.
In der ersten Hälfte des 6-Stunden-Rennens spulten die Ford Piloten an der Spitze des GTE-Feldes problemlose Stints ab und setzten sich souverän von ihren Verfolgern ab. Nach etwas mehr als drei Stunden zwang ein schleichender Plattfuß Stefan Mücke zu einem unplanmäßigen Boxenstopp. Dadurch fiel der Berliner bis auf die vierte Position zurück. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Olivier Pla, mit dem er sich im Cockpit des Ford GT mit der [# 66] abwechselt, kämpfte er sich jedoch innerhalb von nur einer Stunde wieder bis auf den zweiten Platz nach vorne. Die Ford Mannschaft verteidigte die Doppelführung bis ins Ziel und feierte damit nach dem 6-Stunden-Rennen von Fuji den zweiten Doppelsieg in Folge.

Andy Priaulx, der sich gemeinsam mit Harry Tincknell den Sieg in der LMGTE Pro-Klasse sicherte, ließ sich zudem die schnellste Runde des Rennens gutschreiben und stellte damit gleichzeitig einen neuen Rundenrekord für GT-Fahrzeuge auf dem Shanghai International Circuit auf.
"Ich freue mich sehr über diesen tollen Erfolg", erklärte der 42-Jährige nach dem Start-Ziel-Sieg. "Der Start lief hervorragend und ich konnte einige gute Stints fahren. Alles in allem war das ein perfektes Rennen für uns. Das Auto war klasse und die Boxenstopps fantastisch. Zwei Doppelsiege in Folge - das ist ein super Ergebnis."
Priaulxs Teamkollege Tincknell - der vor zwei Wochen in Fuji mit dem Ford GT seinen ersten Sieg in der WEC gefeiert hatte und sich jüngst in der European Le Mans Series (ELMS) zum Champion in der LMP2-Klasse krönte - zeigte sich nach dem 6-Stunden-Rennen von Shanghai ebenfalls begeistert: "Ich genieße diese Siegesserie sehr. Dass wir nach der Pole Position am Samstag nun auch den zweiten Rennsieg in Folge feiern dürfen, ist einfach unglaublich. Sowohl bezüglich der sogenannten Balance of Performance als auch im Hinblick auf die technische Seite unseres Ford GT gab es seit den 24 Stunden von Le Mans im Juni im Grunde keine Änderungen. Dank einer tollen Teamleistung sind wir kontinuierlich noch schneller geworden. Es hat einfach alles perfekt gepasst. Als unser Schwesterauto aufgrund des Reifenschadens in die Box abbiegen musste, hat uns das zwar etwas Luft nach hinten verschafft, aber dennoch mussten wir den Sieg erst noch in trockene Tücher bringen. Ich freue mich sehr, denn das ist für die gesamte Mannschaft der perfekte Belohnung für die harte Arbeit. Das ganze Team kann wirklich sehr stolz auf diese Erfolge sein."

Im Ziel zeigten sich Stefan Mücke und Olivier Pla mit Platz 2 zufrieden. Beim Saisonfinale in Bahrain strebt das deutsch-französische Duo seinen ersten WEC-Sieg an. "Das ist ein weiterer toller Erfolg für das Team", freute sich Mücke. "In Anbetracht der Kollision zu Beginn des Rennen sind wir mit Rang zwei glücklich, denn wir haben weitere wichtige Punkte für das Team eingefahren. Kurz nach dem Start wurde ich gleich zwei Mal getroffen - einmal hinten links, danach hinten rechts. Obwohl unser Auto dabei leichte Beschädigungen davontrug, war das Fahrverhalten noch in Ordnung. Danach lagen wir auf Platz zwei, bis uns der schleichende Plattfuß 50 Sekunden kostete. Am Ende hatten wir 50,6 Sekunden Rückstand auf Andy Priaulx und Harry Tincknell - ohne den Zwischenfall wäre es also vermutlich ein sehr spannendes Finish geworden."

Olivier Pla, der gemeinsam mit Stefan Mücke im Ford GT mit der [# 66] den zweiten Platz eroberte, zeigte sich im Ziel ebenfalls glücklich: "Ich denke, Stefan hat es bereits genau auf den Punkt gebracht. Unsere Pace war heute sehr gut. Bis zum Reifenschaden lagen wir direkt hinter unserem Schwesterauto - es wäre also wahrscheinlich noch sehr eng geworden. Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber so ist nun mal der Motorsport. Unsere Zeit wird noch kommen."




6.11.2016

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Porsche siegt in Shanghai und wird Weltmeister

Porsche ist erneut Weltmeister. Der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen sicherte sich mit dem innovativen Le-Mans-Prototyp Porsche 919 Hybrid bereits ein Rennen vor Saisonende den Herstellertitel in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Die Plätze eins und vier der Fahrertrios Timo Bernhard (DE)/Brendon Hartley (NZ)/Mark Webber (AU) und Romain Dumas (FR)/Neel Jani (CH)/Marc Lieb (DE) bescherten Porsche beim Sechsstundenrennen in Shanghai 38 Punkte. Mit nun insgesamt 301 Zählern ist Porsche beim Finale in Bahrain (19. November) uneinholbar für Audi (222) und Toyota (207).

Audi bewies beim achten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in China seinen unermüdlichen Langstrecken-Spirit: Trotz diverser Widrigkeiten verloren die sechs Fahrer und das Team nie die Konzentration und sammelten am Ende noch 18 Punkte. Damit verteidigte Audi vor dem Finale in zwei Wochen in Bahrain den zweiten Platz in der Herstellerwertung.

Toyota Gazoo erreichte gute zweite und dritte Plätze im 6-Stunden-Rennen in Shanghai.

Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi im TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs zeigten nach zwei Reifenpannen eine beeindruckende Aufholjagd zum vierten Podiumsplatz in Folge. Mit dem heutigen Rennergebnis ist die Titelentscheidung in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf das Saisonfinale in Bahrain am 19. November vertagt, denn der Rückstand auf die führende Mannschaft des Porsche mit der Startnummer zwei verringerte sich auf 17 WM-Punkte - bei 26 noch erreichbaren Zählern.

Ergebnis 6h Rennen (Top 6)
1.   [# 1] Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 195 Runden in 6:00:27,901 [h:m:s]
2.   [# 6] Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) +59,785 Sek.
3.   [# 5] Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) +1:06,038 Min.
4.   [# 2] Dumas/Jani/Lieb (Porsche) +1:40,855 Min.
5.   [# 8] Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi) 3 Runden zurück
6.   [# 7] Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi) 14 Runden zurück

Schnellste Rundenzeit im Rennen: [# 1] Brendon Hartley auf Porsche 919 Hybrid mit 1:45,935 Min.



Foto - Berichte  und  Infos  2016   -----   World Endurance Championship (WEC)

Audi
5.11.2016

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Startreihe zwei und drei für Audi in Shanghai

Auch wenn Audi beim achten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Shanghai von den Plätzen drei und fünf startet, bleibt die Marke mit den Vier Ringen mit bislang fünf Trainingsbestzeiten in diesem Jahr bester Hersteller im Qualifying.

Eine Serie ist gerissen: Nach vier Pole-Positions in Folge musste sich Audi in Shanghai erstmals seit Juni im Kampf um die besten Plätze in der Startaufstellung geschlagen geben. Ausschlaggebend war jedoch nicht nur die reine Leistung, sondern auch fehlendes Glück. "Loïc Duval war gezwungen, an einer ungünstigen Stelle einen Gegner zu überholen. Das hat ihn wertvolle Zeit gekostet", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Deshalb sind wir ein wenig enttäuscht. Positiv ist, dass beide Fahrermannschaften mit der Balance ihrer Rennwagen zufrieden sind. Das ist es, was morgen zählt."

Oliver Jarvis fehlten in seiner besten Runde nur 113 Tausendstelsekunden auf die schnellste Zeit im Feld. "Platz eins wäre heute möglich gewesen, wenn Loïc eine freie Runde erwischt hätte", sagte der Brite. "Es war die richtige Entscheidung, dass ich zum Schluss noch einmal ins Auto gestiegen bin und eine bessere Zeit fuhr als zu Beginn, denn hier zählt einfach jedes Zehntel." Loïc Duval zog trotz des fehlenden Glücks ein positives Fazit: "Es war natürlich schade, dass ich auf einen Vordermann auflief, aber wir wissen, dass unser Auto gut ist und im Rennen einiges möglich sein sollte."
Im Durchschnitt der Zeiten lag der Audi R18 mit der Nummer 8 im Qualifying 148 Tausendstel hinter der Bestzeit.

Das Schwesterauto aus dem Audi Sport Team Joest folgte auf Platz fünf mit 406 Tausendsteln Abstand zur Spitze. "Grundsätzlich ist die Balance unseres Autos gut und meine Runde war ganz okay", sagte Benoît Tréluyer. "Die Abstände sind sehr eng. Ich glaube, das Rennen wird spannend." Teamkollege Marcel Fässler ergänzte: "Wir haben versucht, uns Reifen für den Rennsonntag aufzusparen. Insofern war unser Qualifying nicht ganz optimal. Das war einfach eine taktische Entscheidung, die sich am Sonntag hoffentlich auszahlt."

Stefan Dreyer, Leiter LMP von Audi Sport, fasste das Abschlusstraining positiv zusammen: "Die Bestzeit wäre heute möglich gewesen, aber leider hat Loïc Duval keine freie Runde erwischt. Beide Audi R18 liefen in den Trainings am Samstag rund. Nach unseren bisherigen Trainings habe ich ein gutes Gefühl. Wir wissen, dass ein sehr anspruchsvolles Rennen vor uns liegt."

Der Start zum 6-Stunden-Rennen ist am Sonntag um 11:00 Uhr Ortszeit (4:00 Uhr MEZ). Eurosport bietet auf seiner deutschen Website einen kostenlosen Video-Livestream für das gesamte Rennen und überträgt die Schlussphase (8:30 bis 10:15 Uhr MEZ) live auf Eurosport 1. Audi informiert seine Fans auf Facebook (AudiSport) und auf Twitter (@audisport).

Ergebnis Qualifying
1.   Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 1:44,462 Min.
2.   Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) 1:44,522 Min.
3.   Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) 1:44,610 Min.
4.   Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) 1:44,810 Min.
5.   Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18) 1:44,868 Min.
6.   Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 1:45,051 Min.
7.   Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) 1:49,828 Min.
8.   Kaffer/Trummer/Webb (CLM-AER) 1:51,285 Min.
9.   Bradley/Lynn/Rao (Oreca-Nissan) 1:54,225 Min.
10.   Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine-Nissan) 1:54,382 Min.



Toyota
5.11.2016

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Erste Startreihe für Toyota Gazoo Racing in China

TOYOTA GAZOO Racing errang in einem unglaublich spannenden Qualifying zum Sechs-Stunden-Rennen von Shanghai einen Startplatz in der ersten Reihe der Startaufstellung zum morgigen vorletzten Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016.

Der TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf, morgen mit Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima am Start, unterlag dem Porsche mit der Startnummer eins um gerade einmal 60 Tausendstel einer Sekunde und qualifizierte sich so für die zweite Startposition. Die ersten sechs Fahrzeuge trennten am Ende nur 589 Tausendstel.
Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi kämpften im TS050 HYBRID [# 6] ebenfalls mit um die Pole Position und den dafür vergebenen Bonus-WM-Punkt. Das derzeit in der Fahrer-WM zweitplatzierte Trio wird morgen von Startplatz vier aus ins Rennen gehen.

Das Qualifying war von der ersten Minute an spannend, als Sébastien und Mike am Steuer ihres jeweiligen TOYOTA das Zeittraining als Mitfavoriten um die Pole Position angingen. Als Kazuki und Stéphane übernahmen, wurde schnell klar, dass die Strecke zunehmend schnellere Zeiten erlaubt, so dass Sébastien und Mike anschließend die Gelegenheit erhielten ihre vorgelegten eigenen Rundenzeiten zu verbessern.
Dies machte deshalb Sinn, weil im Qualifying der Schnitt der besten Rundenzeiten eines jeden Fahrers gilt und die Zeitabstände unter den Schnellsten heute so knapp ausfielen. Die Jagd auf die Pole Position blieb so bis zur letzten Minute spannend.

Sébastien fuhr die schnellste Zeit eines TS050 HYBRID und verpasste die Bestzeit um ein Wimpernschlag, nämlich 0,060 Sekunde, was in Wegstrecke umgerechnet auf dem 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit drei Meter Rückstand bedeuten.
Mike hatte das Pech auf langsamere Fahrzeuge zu treffen und verpasste dadurch die Pole um 348/1000, jedoch blieb die [# 6] mit einem Startplatz in der zweiten Reihe gut positioniert für die morgige Sechs-Stunden-Schlacht um den Sieg. Zur Erinnerung: Letzten Monat reichte der [# 6] diese Startposition aus, um auf dem Fuji Speedway zu siegen.
Das Fahrertrio der [# 6] kämpft um den Fahrertitel und geht morgen vor den Tabellenführenden im Porsche [# 2], die sich für Startplatz sechs qualifizierten, ins Rennen.



Porsche
5.11.2016

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Poleposition für den Porsche 919 Hybrid in Shanghai

Die amtierenden Weltmeister Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) starten von Platz eins zum achten und vorletzten Lauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Shanghai. Die aktuellen Tabellenführer Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) nehmen das Sechsstundenrennen am Sonntag von Startplatz sechs in Angriff. Es ist die dritte Poleposition für den Porsche 919 Hybrid in der laufenden Saison, in Spa und in Le Mans war der gut 900 PS starke Rennwagen ebenfalls von Platz eins gestartet. Seit seinem Debüt im Jahr 2014 hat der 919 nun 15 Qualifying-Bestzeiten auf dem Konto; acht davon entfallen auf das Trio Bernhard/Hartley/Webber.

In der WEC zählt der Durchschnitt der jeweils schnellsten Runde von zwei Fahrern für die Startaufstellung. In China waren Hartley/Webber ([# 1], Platz 1, 1:44,462 Minuten) und Jani/Lieb ([# 2], Platz 6, 1:45,051 Minuten) die Qualifying-Fahrer. Für zusätzliche Spannung sorgte der Umstand, dass beiden Fahrern, die zuerst am Steuer waren, die jeweilige Rundenzeit gestrichen wurde. Im Fall von Hartley wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung in der letzten Kurve, bei Lieb wegen leichtem Überschreiten des erlaubten Kraftstoffverbrauchs. Beide erhielten für ihre jeweils zweite Runde noch einmal frische Reifen.

Das Sechsstundenrennen auf dem 5,451 Kilometer langen chinesischen Formel-1-Kurs beginnt am Sonntag um 11:00 Uhr (04:00 in Zentraleuropa). In Shanghai könnte es zu vorzeitigen Titelentscheidungen kommen. Weiterhin freundliche Wetterbedingungen versprechen einen unverfälschten Wettkampf bis zur letzten Minute.
Der in Deutschland frei empfangbare TV-Sender Eurosport 1 überträgt die letzten 90 Minuten und die Siegerehrung live (08:30 - 10:15 Uhr). Eine kostenlose und englisch kommentierte Live-Übertragung des gesamten Rennens bietet Eurosport online unter: http://tinyurl.com/jxeb5j7



Porsche
4.11.2016

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Tagesbestzeit für den Porsche 919 Hybrid in Shanghai

Der erste Trainingstag zum vorletzten von neun Läufen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Shanghai verlief überwiegend positiv für das Porsche Team mit den beiden 919 Hybrid. Die noch amtierenden Weltmeister Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) belegten in den beiden 90-Minuten-Sitzungen auf dem 5,451 Kilometer langen Formel-1-Kurs in China Platz eins. Die Tagesbestzeit fuhr Brendon Hartley am Nachmittag in 1.44,594 Minuten. Die Tabellenführer Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) waren mit dem Schwesterauto am Vormittag wegen eines vorsorglichen Batteriewechsels kaum zum Fahren gekommen. Am Nachmittag belegten sie Position drei, hier fuhr Marc Lieb die schnellste Runde in 1.46,264 Minuten. Insgesamt legten die sechs Fahrer mit den beiden Le-Mans-Prototypen am Freitag bei konstant milder und trockener Witterung 122 Runden zurück.

Die Mannschaft aus Weissach hofft, in Shanghai bereits vorzeitig den zweiten WM-Titel in Folge zu holen. Für den Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft muss Porsche nach dem Sechsstundenrennen am Sonntag noch 44 von den derzeit 59 WM-Punkten Vorsprung haben.

Teamchef Andreas Seidl erklärte: "Das war ein solider Auftakt für uns heute. Wir konnten verschiedene Abstimmungsoptionen ausprobieren und haben in die richtige Richtung gearbeitet. Unsere Zeiten sind sowohl auf eine einzelne schnelle Runde als auch über längere Distanzen konkurrenzfähig. Leider büßten wir bei der Startnummer 2 am Vormittag eine Stunde Trainingszeit ein: Weil sich nicht alle Parameter der Hochvoltbatterie wie erwartet verhielten, haben wir die Batterie vorsorglich gewechselt. Der Zeitverlust ist natürlich ein Nachteil für diese drei Jungs, und entsprechend sind sie auch noch nicht zufrieden mit der Abstimmung. Jetzt müssen wir die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen von heute ziehen und beide Autos für morgen optimal vorbereiten."

Das Qualifying der LMP1-Fahrzeuge findet am Samstag von 14:00 bis 14:20 Uhr Ortszeit (7:00 bis 7.20 Uhr MEZ) statt. Das Sechsstundenrennen startet am Sonntag um 11:00 Uhr (04:00 MEZ).



Ford
1.11.2016

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Starterliste 6H Shanghai

Ford GT - Werksteam in der Langstrecken-WM nach Doppelsieg in Japan optimistisch für Shanghai

Knapp drei Wochen nach dem souveränen Sieg beim Sechsstundenrennen von Fuji in Japan tritt das Ford Chip Ganassi Racing-Team zum vorletzten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) in China an. Der Shanghai International Circuit vor den Toren des gleichnamigen Handelszentrums gehört zu den modernen, vom deutschen Architekten Hermann Tilke entworfenen Formel 1-Rennstrecken. Sein Grund-Layout symbolisiert das chinesische Schriftzeichen "Shang", das für "Oberhalb" steht und den ersten Teil des Namens der 15-Millionen-Metropole bildet. "Hai" bedeutet in der deutschen Übersetzung übrigens "See".
Der 5,451 Kilometer lange Grand Prix-Kurs zeichnet sich durch einen sehr technischen Charakter aus: Lange Hochgeschwindigkeitsgeraden werden durch engere und sehr anspruchsvolle Kurven und Passagen miteinander verknüpft.

"Nach dem tollen Erfolg bei den 24 Stunden von Le Mans haben wir uns in Japan sehr über den ersten Klassensieg des Ford GT bei einem der sechsstündigen WEC-Läufe gefreut", betont George Howard-Chappell, Leiter des Werksrennstalls von Ford in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. "Jeder in unserem Team hat in Fuji Höchstleistung abgeliefert und damit den Grundstein für dieses Ergebnis gelegt. Diesen Schwung nehmen wir nun mit nach China, dort wollen wir ebenso gut abschneiden. Der Fuji International Raceway lag unserem Ford GT optimal, auch die Rennreifen von Michelin funktionierten auf dem japanischen Asphalt tadellos.
Jetzt blicken wir gespannt nach Shanghai, ob wir an diese Performance anknüpfen können. Wir sind fest gewillt, das Potenzial des Ford GT auch dort bis ins letzte Detail auszuschöpfen und ein weiteres großartiges Resultat einzufahren."

Werksfahrer Stefan Mücke aus Berlin startete in Fuji gemeinsam mit seinem Teamkollegen Olivier Pla (F) von der Pole Position des Trainingsschnellsten in der Kategorie LM GTE Pro. Im Rennen sprang für das Duo der zweite Platz heraus. "Ich bin in Shanghai schon dreimal gefahren, 2014 konnte ich dort die LM P2-Klasse gewinnen", berichtet Pla. "Ich mag die Strecke wirklich, sie bietet einen guten Mix aus schnellen und langsameren, aber fahrerisch anspruchsvollen Passagen. Ich glaube, das wird unserem Ford GT schmecken. Wir wollen die Dynamik von Fuji mitnehmen. Das Ergebnis dort war für Ford und die gesamte Mannschaft sehr wichtig, darum haben sich alle besonders ins Zeug gelegt. Wir blicken optimistisch nach vorne und werden wie immer alles geben."

Nach ihrem Klassensieg in Japan reisen Andy Priaulx (GB) und Harry Tincknell (GB) - frisch gekrönter LM P2-Meister in der European Le Mans-Serie (ELMS) - natürlich besonders motiviert in die chinesische Finanzmetropole. Dort stellt die Strecke für beide Fahrer des Ford GT mit der Startnummer 67 Neuland dar, doch dies war in Japan schon so und konnte sie nicht vom Gewinnen abhalten. "Ich war noch nie zuvor in Shanghai", bestätigt Priaulx. "Aber auch in Fuji bin ich zuvor nie gefahren und habe im ersten Freien Training dennoch die schnellste Zeit in der GTE Pro gesetzt. Neue Strecken stellen für mich also kein Hindernis dar. Ebenso wie Harry saß ich vor der Abreise zur Vorbereitung im Simulator. Wir sind fest gewillt, in China dort weiter zu machen, wo wir in Japan aufgehört haben. Wir gehen die Sache positiv an und freuen uns auf die neue Herausforderung. Wenn wir in Shanghai unsere Performance wiederholen können und auch die einzelnen Boxenstopps wieder so präzise passen, sollten wir konkurrenzfähig sein."

Die erste der beiden 90 Minuten langen Trainingssitzungen des Freitags, 4. November, beginnt um 10:00 Uhr Ortszeit (3:00 Uhr MEZ), die zweite um 15:30 (8:30 Uhr). Am Samstag geht das Geschehen um 9:00 (2:00) Uhr mit dem einstündigen dritten Training los. Das 20 Minuten lange GTE-Qualifying folgt ab 13:30 (6:30) Uhr. Die Startampeln für das Sechsstundenrennen fallen am Sonntag um 11:00 (4:00) Uhr auf grün.

Der frei empfangbare Sportkanal Eurosport 1 überträgt die letzten 90 Minuten sowie die Siegerehrung der 6 Stunden von Shanghai live ab 8:30 Uhr deutscher Zeit. Wer das komplette Rennen verfolgen möchte, für den sendet Eurosport unter dem Link http://tinyurl.com/jxeb5j7 einen Live-Stream, der ab 3:30 Uhr unserer Zeit beginnt.



Porsche
31.10.2016

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Matchball für Porsche im Kampf um die Hersteller-WM

Am 6. November steht der achte und vorletzte Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016 auf dem Programm. Im vergangenen Jahr feierte Porsche in Shanghai den vorzeitigen Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft, und in diesem Jahr ist die Titelverteidigung das Ziel auf dem chinesischen Formel-1-Kurs. Das Porsche Team hat mit den beiden 919 Hybrid bislang fünf Saisonsiege erzielt und führt derzeit im WM-Klassement mit 263 Punkten vor Audi (204) und Toyota (174). Wenn von den derzeit 59 Zählern Vorsprung nach dem Sechsstundenrennen noch 44 übrigbleiben, darf gefeiert werden.

Den Verlust von Audi als großartigen Wettbewerber ab der WEC Saison 2017 bedauert Porsche ganz außerordentlich. Porsche wird wie geplant die gesamte Saison 2017 in der WEC bestreiten. Schon die aus dem bisherigen Engagement gewonnenen Erkenntnisse und Innovationen für die Serie sind immens. Dies gilt insbesondere für die 24 Stunden von Le Mans.

Vor allzu großer Euphorie im diesjährigen WM-Titelkampf warnt Fritz Enzinger. Der Leiter LMP1 verweist auf Erfahrungen aus dem Vorjahr: "Beim Finale 2015 in Bahrain ging es um den Fahrertitel, und im Vorfeld wirkte die Aufgabe leicht, mit dem Auto einen vierten Platz zu holen. Am Ende wurde es ein Nerven zerreißender Krimi mit einem fünften Platz, weil wir technische Probleme bekamen. Damals reichte es nur zum Titel, weil das Schwesterauto den Sieg erkämpfte. In einem Sechsstundenrennen kann alles passieren - ob in der ersten Kurve nach dem Start oder auf den letzten Metern wie dieses Jahr in Le Mans. Die zentrale Herausforderung ist und bleibt, problemlos über die Distanz zu kommen."

Teamchef Andreas Seidl analysiert: "Tendenziell kommt die Streckenführung in Shanghai der Charakteristik unseres 919 eher entgegen als jene des Fuji Speedway, dem Austragungsort des letzten Rennens. Es kommt aber auf sehr viele Faktoren an, und wir haben in den zurückliegenden beiden Rennen gesehen, dass die Konkurrenz mindestens aufgeschlossen hat. Bei der Startnummer 2 hatten wir sowohl in Austin als auch in Fuji Probleme, weil die Frontpartie sehr viel des herumliegenden Reifenabriebs aufgesammelt hat und dadurch die Fahrzeugbalance nicht stimmte, bis wir die Front getauscht hatten. In Shanghai gilt es, mit unserem bewährten, sehr zuverlässigen 919 Hybrid und einer weiteren fehlerfreien Teamleistung wieder um die Spitzenpositionen zu kämpfen."

In der Fahrerweltmeisterschaft führt das Porsche-Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) mit 140 Punkten vor dem besten Toyota (117) und den folgenden Audi-Piloten (111,5). Für einen vorzeitigen Titelgewinn müssten Dumas/Jani/Lieb ihren Vorsprung in Shanghai von derzeit 23 auf 26 Zähler ausbauen. Die Crew des Schwester-Porsche, Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) liegt mit 93,5 Punkten an vierter Stelle.

Der in Weissach entwickelte Porsche 919 Hybrid bringt es auf eine Systemleistung von gut 900 PS (662 kW). Sein Verbrennungsmotor ist ein wegweisendes Downsizing-Triebwerk: Als kompakter Zweiliter-Vierzylinder treibt der aufgeladene Benziner die Hinterachse mit knapp 500 PS (368 kW) an. Zwei unterschiedliche Energierückgewinnungssysteme - Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie - speisen über eine Lithium-Ionen-Batterie einen Elektromotor, der auf Abruf die Vorderachse mit zusätzlich über 400 PS (294 kW) antreibt.

Zahlen und Fakten:
- Das Sechsstundenrennen auf dem Shanghai International Circuit ist der achte und damit vorletzte Lauf zur FIA WEC 2016 und startet am 6. November um 11:00 Uhr Ortszeit (04:00 Uhr in Deutschland).
- Eine kostenlose und englisch kommentierte Live-Übertragung des gesamten Rennens bietet Eurosport online unter: http://tinyurl.com/jxeb5j7
- Der in Deutschland frei empfangbare TV-Sender Eurosport 1 überträgt die letzten 90 Minuten des Rennens und die Siegerehrung live (08:30-10:15 Uhr).
- Die offizielle FIA WEC App ist in der Basis kostenlos und bietet gegen Gebühr ebenfalls einen Live-Stream des kompletten Rennens. Live-Features wie Onboard-Kameras, Zeitnahme und GPS-Verfolgung sind außerdem in der kostenlosen Porsche Motorsport App sowie auf porsche.com/fiawec integriert.
- Im Vorjahr belegten Hartley/Webber (1:42,719 Minuten) und Dumas/Lieb (1:43,488 Minuten) die erste Startreihe. Im Qualifying der WEC zählt die Durchschnittszeit der jeweils schnellsten Runden von zwei Fahrern für die Startposition.
- 2015 wurde das Rennen zu etwa zwei Dritteln auf nasser Strecke ausgetragen. Es siegten Bernhard/Hartley/Webber vor Dumas/Jani/Lieb. Der damals vierte Doppelsieg der Saison für Porsche machte den vorzeitigen Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft perfekt.
- Das Effizienzreglement der WEC begrenzt die Energiemenge, die der 919 pro Runde einsetzen darf. In Shanghai sind es 4,95 Megajoule elektrische Energie aus den Rückgewinnungssystemen und 1,395 Kilogramm/1,910 Liter Benzin.
- Bei normalem Rennbetrieb (ohne Safety-Car-Phase) muss der Porsche 919 Hybrid spätestens alle 31 Runden tanken.
- Betankung und Reifenwechsel dürfen nur nacheinander durchgeführt werden. Beim Radwechsel dürfen nur vier Mechaniker gleichzeitig arbeiten, und es darf auch nur ein Schlagschrauber zur Zeit eingesetzt werden. Der Boxenstopp dauert also viel länger als etwa in der Formel 1.
- Ein Fahrerwechsel wird normalerweise nur vorgenommen, wenn auch neue Reifen gebraucht werden.
- Ein Satz Michelin-Trockenreifen sollte idealerweise zwei Tankfüllungen halten, häufig ist es zugunsten der Rundenzeiten aber auch sinnvoll, bei jedem Tankstopp die Reifen zu wechseln.
- Die Reifenauswahl umfasst drei unterschiedlich harte Mischungen Slicks für trockene Strecke, einen ebenfalls profillosen Hybrid-Reifen mit weicherer Lauffläche für gemischte Bedingungen sowie Regenreifen. Es stehen 6,5 Sätze Trockenreifen pro Fahrzeug für Qualifying und Rennen zur Verfügung.
- Der seit 2004 von der Formel 1 befahrene Shanghai International Circuit ist 5,451 Kilometer lang. Er hat neun Rechts- und sieben Linkskurven, wobei die bekannte 'Schneckenkurve' zum Beginn der Runde als Doppelrechts zählt. Aus der Vogelperspektive erinnert die Streckenauslegung an das chinesische Schriftzeichen shàng, das mit 'aufwärts' oder 'nach oben' übersetzt wird und auch Teil des Städtenamens Shanghai ist.
- Die Strecke liegt rund 40 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums.



Audi
29.10.2016

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FIA WEC startet im größten Markt von Audi

Audi steht kurz vor seinem Ausstieg aus der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC vor einem bedeutenden Rennen: Einmal im Jahr starten die LMP-Sportwagen auf dem größten Markt des Unternehmens - in China. Am Sonntag, 6. November, kämpft Audi bei den 6 Stunden von Shanghai um Punkte und Pokale.

Es wird immer enger: Zuletzt in Japan verpasste Audi den Sieg um lediglich 1,439 Sekunden. Nur einmal in der fast fünfjährigen Geschichte der FIA WEC ging ein Rennen noch knapper aus, in dieser Saison war es die bislang engste Rennentscheidung. "Wer in dieser hart umkämpften Serie gewinnen will, darf sich nicht die geringste Schwäche erlauben", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Deshalb setzen wir alles daran, in China noch einen Schritt nach vorn zu machen." Der aktuelle Audi R18 ist in der zweiten Saisonhälfte 2016 wettbewerbsfähiger, als es seine Vorgänger auf diesen Kursen gewesen sind. Mit Audi, Porsche und Toyota haben alle drei Hersteller von Hybrid-Sportwagen ihre Siegfähigkeit bewiesen. Nach den 24 Stunden von Le Mans hat sich Audi in den folgenden vier WEC-Läufen konsequent gesteigert: Am Nürburgring verbuchte die Marke mit den Vier Ringen 46 Führungsrunden, das entspricht rund 24 Prozent der Distanz. In Mexiko steigerte Audi diese Rate auf 27 Prozent, in Austin auf 61 Prozent. Zuletzt in Fuji lag der R18 sogar in fast 72 Prozent aller Rennrunden vorn. Insgesamt hat Audi in diesen vier Läufen 1.935 Kilometer lang geführt. Fünf Pole-Positions 2016 und drei schnellste Runden in den vergangenen vier Läufen unterstreichen die Qualitäten von Technik und Fahrern.

Mit ihrem zweiten Platz in Japan haben Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) für das Audi Sport Team Joest den Abstand zur Tabellenspitze um 9 auf 28,5 Punkte verringert. Zugleich hat sich mit Mike Conway/Kamui Kobayashi/Stéphane Sarrazin ein Fahrertrio zwischen die Audi-Piloten und die Spitzenreiter geschoben. "Es wird einen Dreikampf um den Titel geben", sagt Stefan Dreyer, Leiter LMP von Audi Sport. "Was die Abstände anbelangt, müssen wir allerdings realistisch bleiben. Mathematisch ist noch alles möglich, aber bei 52 noch zu vergebenden Punkten haben die aktuellen Tabellenführer schon einen deutlichen Vorsprung. Wir lassen nichts unversucht, um den Kampf bis zum Schluss offen zu halten."

Neben di Grassi/Duval/Jarvis greifen auch Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) für Audi an. Das Trio hat im Jahr 2013 den bislang einzigen Sieg von Audi in Shanghai errungen. Der 5,451 Kilometer lange Kurs steht für extreme Formationen: Zwei schneckenförmige Kurven sind einzigartig, zwei lange Geraden verlangen eine gute Höchstgeschwindigkeit. Die übrigen Kurvenradien reichen von drei Kehren, die im ersten Gang gefahren werden, bis zu schnellen Biegungen, die die Fahrer im vierten oder fünften Gang meistern.

Die 6 Stunden von Shanghai beginnen am Rennsonntag, 6. November, um 11 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ). Eurosport bietet auf seiner deutschen Website einen kostenlosen Video-Livestream für das gesamte Rennen und überträgt die Schlussphase (8:30 bis 10:15 Uhr MEZ) live auf Eurosport 1. Audi informiert seine Fans auf Facebook (AudiSport) und auf Twitter (@audisport).

Tabellenstände nach sieben von neun Läufen
Fahrerwertung
1.   Jani/Lieb/Dumas (Porsche), 140 Punkte
2.   Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota), 117 Punkte
3.   Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi), 111,5 Punkte
4.   Bernhard/Hartley/Webber (Porsche), 93,5 Punkte
5.   Fässler/Lotterer (Audi), 78 Punkte
6.   Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion), 60 Punkte
7.   Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine-Nissan), 46 Punkte
8.   Tréluyer (Audi), 44 Punkte

Markenwertung
1.   Porsche, 263 Punkte
2.   Audi, 204 Punkte
3.   Toyota, 174 Punkte



Audi
26.10.2016

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Audi verabschiedet sich von der WEC

In einer Pressemitteilung gibt Audi bekannt, daß sie die Teilnahme an der »FIA World Endurance Series« (WEC) zum Ende dieser Saison beenden werden.

Mit dem Ausstieg aus der World Endurance Championship (WEC) endet eine erfolgreiche Ära. 18 Jahre lang engagierte sich die Marke bei den Le-Mans-Prototypen. Dabei gelangen 13 Siege bei den 24 Stunden von Le Mans und zahlreiche technische Meilensteine: Audi holte in Le Mans den ersten Sieg eines TFSI-Motors (2001), den ersten Erfolg eines Rennwagens mit TDI-Motor (2006) sowie den ersten Triumph eines Sportwagens mit Hybridantrieb (2012). Bei bisher 185 Renneinsätzen erzielten die Le-Mans-Prototypen von Audi 106 Siege, 80 Pole-Positions und 94 schnellste Rennrunden. Zweimal gewann Audi mit dem Hybrid-Rennwagen Audi R18 e-tron quattro die FIA-Langstrecken-WM. Von 2000 bis 2008 sicherte sich Audi zudem neunmal in Folge den Titel in der American Le Mans Series (ALMS), der in dieser Zeit weltweit bedeutendsten Rennserie für Le-Mans-Prototypen.

"Nach 18 für Audi außergewöhnlich erfolgreichen Jahren im Prototypen-Rennsport fällt uns der Abschied extrem schwer", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Das Audi Sport Team Joest hat die WEC in dieser Zeit geprägt wie kein anderes Team. Ich möchte mich bei unserer Mannschaft, bei Reinhold Joest und seinem Team, den Fahrern, Partnern und Sponsoren für diese extrem erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Das war eine tolle Zeit!" Durch das LMP-Engagement habe Audi Vorsprung durch Technik demonstriert und viel für den Serieneinsatz gelernt.

Audi richtet seine Motorsport-Strategie neu aus. Die Premiummarke beendet mit Ablauf der Saison 2016 ihr Engagement in der FIA WEC und damit auch bei den 24 Stunden von Le Mans. Stattdessen engagiert sich Audi werkseitig in der rein elektrischen Rennserie Formel E.

Vor rund 300 Mitarbeitern der Motorsport-Abteilung stellte Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler am Mittwochmorgen die strategische Entscheidung in den Zusammenhang der aktuellen Belastungen für die Marke. Es sei jetzt wichtig, auf das zu fokussieren, was Audi in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig halte. Deshalb habe der Vorstand beschlossen, das Audi-Engagement im Langstrecken-Motorsport zu beenden. Die Kompetenz der Motorsport-Experten aus Neuburg und Neckarsulm wird Audi künftig teilweise im Motorsport, teilweise in der Serien-Entwicklung nutzen.

"Das Rennen um die Zukunft tragen wir elektrisch aus", sagt Stadler. "Wenn unsere Serienautos mehr und mehr elektrisch werden, müssen das unsere Motorsportwagen als technologische Speerspitze von Audi erst recht sein."



Foto - Berichte  und  Infos  2016   -----   World Endurance Championship (WEC)

Toyota
16.10.2016

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Heimsieg für Toyota Gazoo Racing

TOYOTA GAZOO Racing gelang beim Heimrennen der erste Saisonsieg nach dramatischem Verlauf des Sechs-Stunden-Rennens von Fuji, dem siebten Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016. Vor den enthusiastischen japanischen Fans zeigten sich die drei LMP1-Hersteller ebenbürtig, doch der TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi setzte sich letztlich in einem Herzschlagfinale durch.

Mit einem Vorsprung von gerade einmal 1,439 Sekunde vor dem Audi [# 8] überquerte der siegreiche TOYOTA die Ziellinie und bescherte der Marke so den elften WEC-Sieg - und den ersten seit dem WM-Lauf in Bahrain im November 2014. Dieses Ergebnis befördert das Fahrertrio der [# 6] zugleich wieder auf den zweiten Rang in der Fahrer-WM, nur 23 Punkte hinter den derzeitigen Tabellenführenden zurück.

Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima fuhren mit Platz vier - und rund einer Minute Rückstand auf das Schwesterauto - ebenfalls ihr bestes Ergebnis einer eher enttäuschenden Saison ein.

Die Vorzeichen für ein spannungsgeladenes und von Positionskämpfen geprägtes Rennen deuteten sich schon gleich nach dem Start an. Kamui und Kazuki waren im Gemenge der ersten Kurve zunächst auf die Positionen vier und sechs zurückgefallen, griffen aber sofort an und arbeiteten sich bis zum ersten Boxenstopp auf die Ränge zwei [# 6] bzw. vier [# 5] vor. Die schnelle Boxenarbeit der Mechaniker half dem Team das Tempo vorzugeben, schon bald kämpfte die [# 6] nämlich - nun mit Mike am Steuer - mit dem Audi [# 8] um die Führung, während Anthony in der [# 5] sich in ein Duell um den letzten Podiumsplatz warf.
Bei halber Renndistanz waren alle drei LMP1-Hersteller in einem zunehmend spannenden Rennen im Kampf um den Sieg involviert, zumal der Porsche [# 1] sich in das Geschehen an der Spitze einmischte. Nach vier Stunden Renndauer lagen die drei Fahrzeuge an der Spitze keine zwei Sekunden auseinander, vierzig Sekunden dahinter folgte die [# 5] mit Kazuki am Steuer, der allmählich Boden auf das Führungstrio gut machte.

Besonderen Spaß hatte Stéphane, der sich während seines anderthalbstündigen Stints zeitweise einen Rad-an-Rad-Kampf mit dem Audi #8 und dem Porsche [# 1] lieferte, während das Trio sich noch dazu durch dichten Überrundungsverkehr kämpfen musste, was sich besonders im verwinkelten letzten Sektor als recht anspruchsvoll erwies. Als Kamui rund 90 Minuten vor Rennende die [# 6] übernahm, setzte er den unermüdlichen Kampf um die Spitze zunächst auf Platz zwei fort und nahm den Führenden ins Visier.

Beim letzten Tankstopp verzichtet Kamui in der [# 6] auf einen Reifenwechsel und sparte so entscheidend Zeit, was wiederum half die Führung zu übernehmen. Die Herausforderung war nun, auf den vergleichsweise abgefahrenen Reifen das Tempo an der Spitze zu halten. Kamui wuchs in den spannenden letzten Runden dabei über sich selbst hinaus, gab mit 'alten' Reifen tatsächlich den Ton an, zeigte sich zudem im Überrundungsverkehr souverän und errang verdient seinen ersten Gesamtsieg in einem WEC-Lauf. Anthony steuerte die [# 5] immerhin zu deren besten Saisonergebnis.

Ergebnis Sechs Stunden von Fuji:
1.   [# 6]   TOYOTA GAZOO Racing   244 Runden
2.   [# 8]   Audi (di Grassi/Duval/Jarvis)   +1,439 Sekunde
3.   [# 1]   Porsche (Bernhard/Webber/Hartley)   +17,339 Sekunden
4.   [# 5]   TOYOTA GAZOO Racing   +53,779 Sekunden
5.   [# 2]   Porsche (Dumas/Jani/Lieb)   1 Runde zurück
6.   [# 13]   Rebellion (Tuscher/Kraihamer/Imperatori)   14 Runden zurück



Toyota
11.10.2016

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Toyota GAZOO Racing reist zum Heimspiel nach Japan

Auf dem Fuji Speedway erneut Podium im Visier

Toyota GAZOO Racing bläst in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zum Endspurt: Nach dem dritten Platz im hart umkämpften Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of the Americas in Austin/Texas will das Team auf dem Fuji Speedway in Japan erneut angreifen und an der Siegerehrung teilnehmen. Der siebte WEC-Lauf (14. bis 16. Oktober 2016) läutet das letzte Saisondrittel ein.

Das Heimrennen auf der traditionsreichen Toyota Rennstrecke liegt nur wenige Kilometer vom Higashi-Fuji Technical Centre entfernt - also unweit der Geburtsstätte des 1.000 PS starken Toyota HYBRID Racing Systems, das seit dieser Saison die Hybridboliden des japanischen Automobilherstellers antreibt.
Im Toyota TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs gehen in diesem Jahr die Drittplatzierten aus den USA ins Rennen: Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi wollen am Fuße des Berges Fuji den zweiten Platz in der Fahrerwertung zurückzuerobern. Auch Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf beabsichtigen, trotz der bislang glücklos verlaufenen Saison, ebenfalls um den Sieg mitzufahren.

Die Chancen stehen gut: Toyota war auf dem Fuji Speedway bislang immer sehr erfolgreich. Die Marke konnte dort zwischen 2012 und 2014 gleich drei WEC-Rennen in Folge für sich entscheiden. Nach vier Podiumsplätzen in den sechs Rennen dieser Saison wollen die Toyota Fahrer an diese Erfolge anknüpfen und auf der Traditionsstrecke gewinnen, auf der seit 1967 zunächst Langstreckenrennen über 1.000 Kilometer und seit 2012 auch wieder WEC-Läufe ausgetragen werden.

Neben den engen und zahlreichen Kurven ist die 1,475 Kilometer lange Gerade - nach der Mulsanne-Geraden in Le Mans die zweilängste im WEC-Kalender - ein besonderes Highlight des anspruchsvollen Kurses.
Die Vorbereitungen auf das Rennen beginnen am Freitag (14. Oktober) mit zwei 90-minütigen Trainingseinheiten, samstags folgt das Qualifiying. Das Rennen startet am Sonntag um 11 Uhr Ortszeit.



Audi
11.10.2016

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Vorfreude auf Japan bei Audi

Die entscheidende Phase in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC beginnt: Innerhalb von fünf Wochen finden in Asien drei Läufe statt, in denen die Titelentscheidungen fallen. Audi kommt als Tabellenzweiter in Marken- und Fahrerwertung nach Japan. Auf dem anspruchsvollen Kurs von Fuji rund 100 Kilometer südwestlich von Tokio geht am Sonntag, 16. Oktober, der siebte Saisonlauf über die Bühne.

Die 6-Stunden-Rennen in der FIA WEC sind in dieser Saison abwechslungsreicher als manches Sprintrennen. Zuletzt auf dem Nürburgring, in Mexiko und in Texas blieben die Rennen bis zur letzten Runde spannend. Auf den nächsten Lauf in Fuji freuen sich Teams und Fahrer besonders: Das fachkundige japanische Publikum liebt Langstrecken-Rennen und verehrt die Piloten; gleichzeitig haben auch die einheimischen Medien ein großes Interesse an Sportwagen-Rennen. Hoch im Kurs stehen gleich mehrere Rennfahrer von Audi, die enge Verbindungen nach Japan pflegen. Die beiden Franzosen Loïc Duval und Benoît Tréluyer haben viele erfolgreiche Jahre ihrer Karrieren im Land der aufgehenden Sonne verbracht, auch der Brite Oliver Jarvis war dort in verschiedenen Rennsport-Klassen unterwegs. Der Deutsche André Lotterer schließlich lebt seit 2003 in Tokio und fährt in seiner Wahlheimat regelmäßig Rennen.

"Fuji ist immer wieder eine ganz besondere Herausforderung", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Das beginnt schon mit der Strecke, die eine der längsten Geraden mit sehr ungewöhnlichen Kurven kombiniert. Und das Wetter ist hier ebenfalls immer wieder ein entscheidendes Thema." Die Ingenieure von Audi Sport sind bei der Abstimmung der beiden Audi R18 sehr gefordert. Auf der 1,4 Kilometer langen Start-und-Ziel-Geraden erreichen die Rennwagen mehr als 300 km/h, während im mittleren Sektor langgezogene, schnelle Kurven warten. Zum Schluss einer Runde folgt die Schikane und danach eine Sektion mit mehreren engen Kurven.

Für unberechenbare Bedingungen sorgt das Wetter rund um den Mount Fuji. 2013 war der Niederschlag so extrem, dass das Rennen nicht freigegeben werden konnte. Im Vorjahr setzte sich Marcel Fässler (CH) auf nasser Strecke bei Rennbeginn an die Spitze, Loïc Duval gelang die schnellste Rennrunde - zum Sieg hat es dennoch nicht gereicht. Fuji ist das einzige seit 2012 im FIA-WEC-Kalender vertretene Rennen, das Audi noch nicht gewonnen hat. "Das wollen wir natürlich ändern, auch wenn wir wissen, wie schwierig es wird", sagt Dr. Ullrich. Der Diesel-Hybrid-Sportwagen zeigt sich in der zweiten Saisonhälfte 2016 absolut wettbewerbsfähig. In den zurückliegenden drei Läufen am Nürburgring, in Mexiko und in Austin verbuchte Audi insgesamt 1.136 Führungskilometer. Dennoch sind die besten Plätze so hart umkämpft wie noch nie. Bei den Läufen in Mexiko und Texas feierten jeweils alle drei Marken mit ihren Hybrid-Sportwagen Podiumsergebnisse.

Weiterhin bilden Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis die bestplatzierte Audi-Mannschaft in der Tabelle. Sie haben ihren Abstand zur Spitze auf 37,5 Punkte verringert, 78 Punkte werden bis zum Finale noch verteilt. In der Markenwertung liegt Audi 53 Punkte hinter Porsche bei 132 noch zu vergebenden Zählern.

Die 6 Stunden von Fuji beginnen am Rennsonntag, 16. Oktober, um 11 Uhr Ortszeit (4:00 Uhr MESZ). Eurosport bietet auf seiner deutschen Website einen kostenlosen Video-Livestream für das gesamte Rennen und überträgt die Schlussphase (8:30-10:15 Uhr MESZ) live auf Eurosport 1. Audi hält seine Fans auf Facebook (AudiSport) und auf Twitter (@audisport) auf dem Laufenden.

Tabellenstände nach sechs von neun Läufen

Fahrerwertung
1. Jani/Lieb/Dumas (Porsche),   130 Punkte
2. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi),   92,5 Punkte
3. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota),   92 Punkte
4. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche),   78,5 Punkte
5. Fässler/Lotterer (Audi),   78 Punkte
6. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion),   52 Punkte
7. Tréluyer (Audi),   44 Punkte

Markenwertung
1. Porsche,   238 Punkte
2. Audi,   185 Punkte
3. Toyota,   137 Punkte



Porsche
10.10.2016

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Zeitplan

Freitag 14. Okt.
10:45-12:15 Uhr   Training 1
15:30-17:00 Uhr   Training 2

Samstag 15. Okt.
10:00-11:00 Uhr   Training 3
14:00-14:20 Uhr   Quali - LMGTE
14:30-14:50 Uhr   Quali - LMP

Sonntag 16. Okt.
11:00-17:00 Uhr   Rennen

Achtung: alle Zeiten hier oben sind Ortszeiten in Japan!
Start des Rennens ist um 11:00 Ortszeit, d.h. 04:00 Uhr in Deutschland. Zieldurchfahrt ist um 10:00 Uhr.

Vorschau zum Lauf 7 in Fuji (Japan) am 14.-16. Oktober

Am Fuße des Mount Fuji beginnt die heiße Phase der WM

Am 14.-16. Oktober steht in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC der siebte von neun WM-Läufen an. Das Sechsstundenrennen auf dem Fuji International Speedway läutet für Porsche mit den beiden 919 Hybrid die heiße Phase der Titelverteidigung ein. Nach fünf Saisonsiegen - inklusive der 24 Stunden von Le Mans - führt Porsche in der Herstellerwertung mit 238 Punkten vor Audi (185) und Toyota (137). In der Fahrer-WM liegt das Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) mit 130 Zählern an der Spitze. Sie haben 37,5 Punkte Vorsprung auf das beste Audi-Trio und einen halben Punkt mehr auf den besten Toyota.
Unter besonderen Umständen wäre sogar ein vorzeitiger Titelgewinn in Japan möglich. Für einen Sieg gibt es 25 Punkte - diesen Jackpot holte sich zuletzt die Besatzung des Schwester-Porsche drei Mal in Folge. Dadurch haben sich Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) auf den vierten Tabellenplatz (78,5 Punkte) nach vorne geschoben.

Der Speedway am Fuße des malerischen Vulkans ist bezüglich der Fahrzeugabstimmung sehr anspruchsvoll. Die mit 1500 Metern ausgesprochen lange Gerade verlangt geringen Luftwiderstand; in den 16 teilweise sehr engen Kurven der nur 4,549 Kilometer langen Rennstrecke ist hingegen Anpressdruck gefordert. Die aerodynamischen Anpassungen sind in der WEC limitiert. Die Feinabstimmung zur Streckenanpassung ist diffizil und der Wettbewerb in der Topkategorie der Le-Mans-Prototypen der Klasse 1 derart eng, dass kleinste Vor- oder Nachteile über den Gesamtsieg entscheiden.

Der in Weissach entwickelte Porsche 919 Hybrid bringt es auf eine Systemleistung von gut 900 PS (662 kW). Sein Verbrennungsmotor ist ein wegweisendes Downsizing-Triebwerk: Als kompakter Zweiliter-Vierzylinder treibt der aufgeladene Benziner die Hinterachse mit knapp 500 PS (368 kW) an. Zwei unterschiedliche Energierückgewinnungssysteme - Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie - speisen über eine Lithium-Ionen-Batterie einen Elektromotor, der auf Abruf die Vorderachse mit zusätzlich über 400 PS (294 kW) antreibt.

"Die Leistungsdichte an der Spitze ist atemraubend", sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1. "Auch beim zurückliegenden Rennen in Austin waren alle drei engagierten Werke bei der Siegerehrung vertreten. Rahmenbedingungen wie sich ändernde Asphalttemperaturen führen zu entscheidenden Performance-Unterschieden. Das Risiko bei Überrundungsmanövern der schnellen Prototypen versus GT-Rennwagen ist allgegenwärtig. Angesichts der Punktestände liegen wir gut auf Kurs, um unsere beiden WM-Titel zu verteidigen. Aber in den verbleibenden 18 Rennstunden kann alles passieren."
Teamchef Andreas Seidl ergänzt: "Generell sollte uns in Fuji helfen, dass es dort nicht so heiß sein wird wie zuletzt in Texas. Auch in den anspruchsvollen Kurvenpassagen dürfte der 919 dank seines recht hohen Abtriebsniveaus stark sein. Beim Vorjahresrennen in Japan hat es lange und heftig geregnet. Das kann uns zu dieser Jahreszeit wieder blühen, aber unsere Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch mit schwierigen Situationen umgehen kann."

Zahlen und Fakten:
- Das Sechsstundenrennen auf dem Fuji International Speedway ist der siebte von neun Läufen zur FIA WEC 2016 und startet am 16. Oktober um 11:00 Ortszeit (04:00 Uhr in Deutschland).
- Eine kostenlose und englisch kommentierte Live-Übertragung des gesamten Rennens bietet Eurosport online unter: http://tinyurl.com/jxeb5j7
- Der in Deutschland frei empfangbare TV-Sender Eurosport 1 überträgt die letzten 90 Minuten des Rennens und die Siegerehrung live (08:30-10:15 Uhr). - Live-Features wie Onboard-Kameras, Zeitnahme und GPS-Verfolgung sind außerdem in der kostenlosen Porsche Motorsport App sowie auf porsche.com/fiawec integriert.

- Das Effizienzreglement der WEC begrenzt die Energiemenge, die der 919 pro Runde einsetzen darf. In Fuji sind es 4,15 Megajoule elektrische Energie aus den Rückgewinnungssystemen und 1,169 Kilogramm bzw. 1,559 Liter Benzin.
- Bei normalem Rennbetrieb (ohne Safety-Car-Phase) muss der Porsche 919 Hybrid spätestens alle 38 Runden tanken.
- Betankung und Reifenwechsel dürfen nur nacheinander durchgeführt werden. Beim Radwechsel dürfen nur vier Mechaniker gleichzeitig arbeiten, und es darf nur ein Schlagschrauber eingesetzt werden. Der Boxenstopp dauert also viel länger als etwa in der Formel 1.
- Ein Fahrerwechsel wird normalerweise nur vorgenommen, wenn auch neue Reifen gebraucht werden.
- Ein Satz Michelin-Trockenreifen sollte idealerweise zwei Tankfüllungen halten.
- Die Reifenauswahl umfasst drei unterschiedlich harte Mischungen Slicks für trockene Strecke, einen ebenfalls profillosen Hybrid-Reifen mit weicherer Lauffläche für gemischte Bedingungen sowie Regenreifen. Es stehen 6,5 Sätze Trockenreifen pro Fahrzeug für Qualifying und Rennen zur Verfügung.
- Eine Runde auf dem Fuji International Speedway ist 4,549 Kilometer lang und hat 16 Kurven - zehn Rechts- und sechs Linkskurven.



Heinz-Josef Hilger
6.10.2016

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Rebellion zieht sich von der LMP1-Klasse in 2017 zurück

Rebellion hatte ja schon angekündigt, ab dem Mexico-Lauf nur noch mit einem Fahrzeug anstatt wie bisher mit zwei Fahrzeugen anzutreten. Jetzt wird mitgeteilt, daß sie ab der Saison 2017 auch die Klasse wechseln: von der LMP1 zur LMP2.

Nicht klar ist, in welcher Rennserie sie antreten werden - neben der WEC wäre auch die ELMS möglich. Gerade wurde auch das neue 2017er Modell des LMP2 vorgestellt (Onroak Ligier JS P217), das schneller ist im Vergleich zu den aktuellen Modellen.

Damit verbleibt ByKolles Racing alleine in der Klasse LMP1 Privateer.



Heinz-Josef Hilger
29.9.2016

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Will Stevens fährt als Ersatz von René Rast bei G-Drive in Fuji

Will Stevens, der bereits in Le Mans in den Farben von G-Drive angetreten war, wird sich das Cockpit des LMP2-Oreca-Nissan [# 26] mit Roman Russinow und Alex Brundle teilen. Stevens, der schon im Juni bei den 24h Le Mans für das Team startete, wird jetzt am 16 Okt. in Fuji (Japan) an den Start gehen.

Der Ersatz von René Rast wurde nötig, weil Audi Sport Rast für das Auto von Mattias Ekström bei den DTM-'Endläufen' in Hockenheim zum selben Termin benötigt.

Mattias Ekström wird nicht bei der DTM starten, sondern bei der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) auf dem Estering , wo er - und Audi - sich größere Chancen ausrechnet.

Will Stevens, ein ehemaliger Formel 1 Pilot, erreichte letzten Sonntag bei den 4 Stunden Spa-Francorchamps der ELMS-Serie einen zweiten Platz in der Klasse LMP2. Er fuhr zusammen mit den Brüdern Laurens und Dries Vanthoor für das Team WRT auf einem Ligier JSP2 [# 47].



BMW
27.9.2016

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Die Zukunft von BMW in der WEC ab 2018

Der Vorstand der BMW AG hat die strategische Neuausrichtung seiner automobilen Rennsport-Aktivitäten beschlossen. Damit stellt das Unternehmen die Weichen für ein ebenso umfangreiches wie breit gefächertes BMW Group Motorsport Programm der Zukunft. Die Fäden für die Entwicklung der Fahrzeuge sowie für die Renneinsätze laufen fortan im BMW Group Motorsport zusammen.

FIA World Endurance Championship (WEC):
Die Planungen sehen vor, dass BMW ab der Saison 2018 in der FIA World Endurance Championship antritt. Das Highlight dieser Meisterschaft ist das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (FR). 1999 feierte BMW dort mit dem offenen Prototyp BMW V12 LMR den Gesamtsieg. Zuletzt stand 2011 ein BMW beim Langstreckenklassiker an der Sarthe in der Startaufstellung: Damals erreichte der BMW M3 GT Rang drei in der LM GTE-Klasse.
Seit ihrer Premiere 2012 hat sich die Meisterschaft positiv entwickelt, in vielerlei Hinsicht neue Wege beschritten und viele Fans gewonnen. Weitere Details, etwa zum eingesetzten Fahrzeugmodell oder zum Einsatzteam, werden in den kommenden Monaten fixiert und bekanntgegeben.

Weitere Einsatzbereiche:
DTM: Das umfangreiche Engagement von BMW in der DTM wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt.
IMSA WeatherTech SportsCar Championship: Das Engagement in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship geht weiter.
FIA Formula E Championship: Die Kooperation mit Andretti Formula E ist zunächst auf eine Dauer von zwei Saisons ausgelegt. Sie umfasst etwa die Zusammenarbeit auf Ingenieursebene oder die gegenseitige Nutzung von Ressourcen. In Abhängigkeit von der generellen Entwicklung der Rennserie ist ein Werksengagement ab Saison 5, 2018/2019, angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Im Rahmen des Engagements schickt BMW Motorsport seinen Werksfahrer António Félix da Costa (PT) als Pilot für Andretti Formula E an den Start.
BMW Kundensport: Ein umfangreiches Angebot für private Teams und Fahrer aus aller Welt, um mit BMW Fahrzeugen erfolgreich Motorsport betreiben zu können, hat eine lange Tradition und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle im BMW Group Motorsport spielen. An der Spitze der Produktpalette steht der BMW M6 GT3, der 2016 seine Rennpremiere gefeiert hat und auf Anhieb Siege erringen konnte. Ab 2018 wird im BMW M4 GT4 ein weiteres Modell hinzukommen. Auf der idealen Basis des BMW M4 Coupé aufgebaut, ist dieses Fahrzeug die Reaktion auf die positive Entwicklung des GT4-Segments. Noch in diesem Jahr sind erste Testeinsätze bei Rennen geplant, um den Kunden ein perfekt ausgereiftes und in allen denkbaren Situationen erprobtes Auto anbieten zu können. Mögliche Neuerungen im Segment der Motorsport-Einsteiger, derzeit abgedeckt vom BMW M235i Racing, werden geprüft.
BMW Motorsport Junior Programm: Die Förderung von vielversprechenden Fahrertalenten reicht bei BMW Motorsport bis in die 1970er Jahre zurück und hat seither zahllose Sieger und Titelträger in unterschiedlichen Disziplinen des Motorsports hervorgebracht. 2014 feierte im BMW Motorsport Junior Programm ein mehrstufiges Nachwuchskonzept mit Schwerpunkt auf dem GT- und Tourenwagensport seine Premiere, das seither kontinuierlich ausgebaut wurde. Dieses Programm wird auch in den kommenden Jahren fortgeführt.
Rallye Dakar: Die bewährte Zusammenarbeit mit dem X-raid Team um Teamchef Sven Quandt, die der Marke MINI zwischen 2012 und 2015 vier Siege bei der Rallye Dakar einbrachte, wird fortgesetzt. Mit einem MINI John Cooper Works nimmt die X-raid Mannschaft Anfang 2017 einen neuen Anlauf in Richtung Dakar-Sieg Nummer fünf.



WEC
22.9.2016

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Der 2017 FIA World Endurance Championship Kalender

2017 FIA World Endurance Championship Provisional Calendar*
24/25 March   The WEC Prologue, Monza (Italy)
1.     16 April       6 Hours of Silverstone (UK)
2.     06 May       WEC 6 Hours of Spa-Francorchamps (Belgium)
3.     17/18 June       Le Mans 24 Hours (France)
4.     16 July       6 Hours of Nürburgring (Germany)
5.     03 September       6 Hours of Mexico (Mexico)
6.     16 September       6 Hours of Circuit of the Americas (USA)
7.     15 October       6 Hours of Fuji (Japan)
8.     05 November       6 Hours of Shanghai (China)
9.     18 November       6 Hours of Bahrain (Bahrain)
* Subject to validation by the FIA World Motor Sport Council



Porsche / Audi / Toyota
19.9.2016

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Große Hitze, starke Teamleistung - Porsche 919 Hybrid gewinnt in Texas

Mit dem fünften Saisonsieg hat Porsche die Tabellenführung in der Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC weiter ausgebaut. Beim sechsten von neun WM-Läufen im texanischen Austin erkämpften sich die Titelverteidiger Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) bei tropischen Temperaturen ihren dritten Saisonsieg in Folge. Sie waren von Position drei gestartet. Die diesjährigen Le-Mans-Sieger Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) erlebten in den USA ein durchwachsenes Rennen von Startplatz fünf aus. Sie kamen nach sechs Stunden als Vierte ins Ziel und konnten ihre Tabellenführung in der Fahrer-Weltmeisterschaft verteidigen.

Beim Rennstart um 17:00 Uhr Ortszeit herrschten Temperaturen von über 35 Grad, Fahrer und Mechaniker leisteten Großartiges. Je mehr es nach Sonnenuntergang abkühlte, desto stärker wurde der Porsche 919 Hybrid. Dank einer gelungenen Boxenstopp-Strategie übernahmen die amtierenden Weltmeister bald nach der Halbzeit des Sechsstundenrennens die Führung.

Insgesamt stehen für den zukunftsweisenden Porsche 919 Hybrid-Prototypen seit dem Debüt 2014 nun zwölf Rennsiege zu Buche. Für Bernhard/Hartley/Webber ist es der insgesamt siebte WEC-Erfolg. In der Herstellerwertung führt Porsche jetzt mit 238 Punkten vor Audi (185) und Toyota (137). Dumas/Jani/Lieb haben 37,5 Zähler Vorsprung in der Fahrerwertung auf das beste Audi-Trio.

So lief das Rennen für die Startnummer 1:
Startfahrer Mark Webber verbessert sich kurzfristig vom dritten auf den zweiten Platz, muss dann aber die beiden führenden Audi ziehen lassen. Nach 28 Runden übergibt er den 919 noch immer an dritter Stelle liegend an Brendon Hartley. Der ist nach dem Stopp zunächst Vierter, erkämpft sich aber Position drei von Anthony Davidson (Toyota) zurück. Nach 57 Runden übernimmt Timo Bernhard das Steuer. Sein Stint ist bereits in der 77 Runden vorbei, als das Team eine Neutralisationsphase zum vorgezogenen Stopp nutzt. Webber steigt wieder ein, und auch sein Stint wird durch 'Full Course Yellow' nach insgesamt 94 Runden vorzeitig beendet. Hartley verlässt die Box weiterhin auf Platz drei. Ein längerer Boxenstopp des Audi mit der Nummer 8 spült ihn auf Platz zwei nach vorn. Nach 121 Runden gibt es die dritte Gelbphase - genau im richtigen Moment für den 919 mit der Nummer 1. Bernhard verlässt die Box als neuer Führender. In Runde 133 löst ein Unfall des Nummer-7-Audi die nächste Neutralisationsphase aus. Bernhard übergibt an Webber, der die Führung hält. Nach 164 Runden steigt Bernhard für das Finale ins Auto. Wie bei allen Stopps zuvor werden auch diesmal Reifen gewechselt. Bernhard verteidigt Platz eins bis ins Ziel.

So lief das Rennen für die Startnummer 2:
Romain Dumas geht kurz nach dem Start am Toyota von Mike Conway vorbei und verbessert sich auf Platz vier, wird in der vierten Runde aber von Sébastien Buemi im Schwester-Toyota überholt und ist wieder Fünfter. Nach 27 Runden übernimmt Neel Jani und überholt den Toyota mit Davidson in Runde 35. Nach 56 Runden ist Marc Lieb an der Reihe - die Tabellenführer liegen noch immer an vierter Position. Bereits nach 76 Umläufen steigt Dumas unter 'Full Course Yellow' wieder ein. Nach 93 Runden - in der zweiten Neutralisationsphase - springt Jani wieder ins Cockpit. Er muss nach 112 Runden wegen eines schleichenden Plattfußes hinten rechts noch einen zusätzlichen Stopp einlegen. Er bleibt im Auto sitzen und fährt als Fünfter weiter. Durch das Missgeschick des Audi auf Position vier vorgerückt, übergibt der Schweizer in Runde 135 an Lieb. Nach 161 Umläufen erfolgt der nächste Stopp mit Fahrerwechsel an Dumas. Der Franzose lässt zwölf Minuten vor Rennende wegen nachlassenden Reifendrucks noch einmal neue Pneus montieren und wird Vierter.


Platz zwei für Audi beim WEC-Lauf in Austin

Audi führte mit beiden R18 souverän den sechsten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in der ersten Rennhälfte an. Doch für die starke Vorstellung gab es am Ende mit einem Pokal für Rang zwei nicht den erhofften Lohn. Die Nummer 7 verlor in der fünften Rennstunde viel Zeit durch eine unverschuldete Kollision. Bei einem Überholmanöver traf ein überrundeter Rennwagen den Audi, der sich dann in die Leitplanken drehte. Das Schwesterauto mit der Nummer 8, das lange Zeit vorn lag, fiel nach mehreren Zwischenfällen zurück und kämpfte sich wieder bis auf Platz zwei vor.

Audi begann das Wochenende dominant: In allen Trainings lag der Hybrid-Sportwagen R18 vorn, im Zeittraining qualifizierten sich beide Rennwagen des Audi Sport Team Joest für die erste Startreihe. Auch das Rennen begann stark. Bei Außentemperaturen von 36 Grad Celsius bauten die Audi-Piloten einen Vorsprung von fast einer Minute vor den besten Verfolgern auf. Zunächst führte Marcel Fässler (CH) und anschließend André Lotterer (D) in der Nummer 7, dann übernahm Lucas di Grassi mit der Nummer 8 die Spitze.

Seinem Teamkollegen Loïc Duval gelang die schnellste Runde des Rennens. In Runde 99 büßte er die Führung ein, als ein elektrisches Problem seinen Audi rund 50 Sekunden lang lahmlegte. Später kam der Franzose eher als geplant zum Boxenstopp, denn seine Getränkezufuhr funktionierte nicht mehr. Als die Rennleitung kurz danach eine Gelbphase ausrief, gewannen die Gegner bei ihren Boxenstopps wertvolle Zeit. In der fünften Rennstunde schließlich musste Lucas di Grassi kurz nach einem Stopp erneut an die Box, um eine offene Tür schließen zu lassen. Im Ziel fehlten di Grassi, Duval und Oliver Jarvis nur 23 Sekunden auf die Spitze.

Bis zur fünften Rennstunde rechneten sich auch die Piloten der Nummer 7 Chancen auf den Sieg aus. Benoît Tréluyer (F) lag mit nur 19 Sekunden Rückstand an zweiter Stelle, als ein überrundeter GT-Pilot den Audi ins Kiesbett drehte. Sechs Runden vergingen, um die Box zu erreichen und die Schäden reparieren zu lassen, am Ende blieb Fässler/Lotterer/Tréluyer der undankbare sechste Platz.

"Es ist kaum zu glauben, wie viel im Lauf von sechs Rennstunden schiefgehen kann", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Unsere Fahrer haben eine tolle Vorstellung abgegeben und sich im Audi R18 sehr wohl gefühlt. Wir waren in allen Sessionen schnell, auch im Rennen fuhr niemand schnellere Rundenzeiten als wir. Die Rückschläge haben uns hart getroffen, denn heute war ein Doppelsieg möglich. Da ist Platz zwei nur ein schwacher Trost."

In der Markenwertung liegt Audi drei Läufe vor Schluss als Zweiter weiterhin in der Verfolgerposition. In der Fahrerwertung verbesserten sich di Grassi / Duval / Jarvis um einen Platz und sind nun Zweite. Die Titelentscheidungen fallen im letzten Saisondrittel, das in vier Wochen auf dem Kurs von Fuji in Japan beginnt.


Podiumplatz für Toyota Gazoo Racing dank Renntempo

TOYOTA GAZOO Racing erringt mit einer starken Leistung im hart umkämpften Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of the Americas einen weiteren Podiumsplatz in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC).
Der TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs, gefahren von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, beendete das Rennen nach einem spannenden Kampf der drei in der LMP1 Hybrid teilnehmenden Hersteller auf Platz drei und überquerte die Ziellinie - nach sechsstündigem Hitzerennen 26,096 Sekunden hinter dem Siegerfahrzeug. Es ist die vierte Podiumsplatzierung für dieses Fahrertrio in der Saison 2016.

Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima hatten dagegen im TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf erneut ein missglücktes Rennen zu beklagen, mehrere Probleme verhinderten, dass sie ebenfalls im Kampf an der Spitze mitmischen konnten.
Dabei hatte das Rennen für die Nummer fünf recht vielversprechend begonnen. Sébastien kämpfte sich im ersten Stint - unter sengender Sonne und in 35° Celsius Hitze von der Startposition sechs bis auf Rang vier vor.

Mike fiel zwar in der [# 6] im Startstint auf Platz sechs zurück, fuhr dann aber recht konkurrenzfähige Rundenzeiten, bevor er das Auto beim ersten Boxenstopp an Kamui übergab. Gleichzeitig leistete die Crew der [# 5] großartige Boxenarbeit, was dem gerade eingestiegenen Anthony erlaubte Platz drei zu übernehmen. Ein fehlfunktionierendes Ladeluftdruckventil kostete Motorleistung, wodurch die [# 5] nach nur anderthalb Stunden Renndauer wieder auf Rang sechs zurückfiel.

Als die Nacht hereinbrach und etwa die Hälfte der Renndistanz absolviert war, kam weiteres Ungemach auf die [# 5] zu: Erst wurde vorsichtshalber eine leicht beschädigte Fronthaube nach Kazuki's Stint ausgetauscht, kurz darauf musste der eingewechselte Sébastien unplanmäßig stoppen und einen platten Reifen hinten links wechseln lassen.

Dafür war die [# 6] sehr schnell unterwegs und machte den beiden Porsche vor sich Druck. Mike war da noch Vierter, doch als Kamui übernahm, beförderte ihn das Drama um den Audi [# 8] auf Platz drei - bei verbleibenden zwei Stunden Renndauer.

Als der Kampf um die Spitze härter wurde und der Audi [# 7] einen Unfall erlitt, übernahm Kamui Platz zwei. Der Kampf der drei teilnehmenden Hersteller um den Sieg in diesem Rennen verdichtete sich bei Anbruch der letzten Rennstunde immer mehr.
Stéphane übernahm die [# 6] von Kamui und ging den letzten Stint auf Platz drei liegend an, da der Audi [# 8] seinen letzten Boxenstopp ohne Reifenwechsel absolvierte und so Platz zwei übernommen hatte. Dafür standen Stéphane nun frische Reifen zu Verfügung, was er sofort nutzte, um die Führenden zu jagen.
Zwar konnte er die Lücke zum Vordermann schließen, der zweite Platz blieb dennoch außer Reichweite. Stéphane sah die schwarz-weiß-karierte Flagge gerade einmal 2,455 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Audi [# 8] und 26,096 Sekunden hinter dem siegreichen Porsche [# 1].


Ergebnis Rennen LMP
1. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 186 Runden
2. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) +23,641 Sek.
3. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) +26,096 Sek.
4. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) -1 Rd.
5. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) -2 Rd.
6. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18) -6 Rd.
7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) -12 Rd.
8. Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine) -14 Rd.
9. Albuquerque/Gonzalez/Senna (Ligier-Nissan) -15 Rd.
10. Brundle/Rast/Rusinov (Oreca-Nissan) -15 Rd.

Beide Audi in Austin in Startreihe eins

Zum vierten Mal in diesem Jahr und zum dritten Mal in Folge hat sich Audi die beste Ausgangsposition gesichert: Beide Audi R18 sicherten sich beim sechsten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC die erste Startreihe.

Wie schon in Silverstone und auf dem Nürburgring war die Startnummer 7 im Zeittraining unschlagbar: Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) gehen in Austin (Texas) am Samstag von der besten Position ins Rennen. "Das Auto hat sich super angefühlt", sagte Lotterer, dem mit einer Rundenzeit von 1.45,703 die schnellste Einzelzeit gelang. "Das ist toll für die ganze Mannschaft, die in letzter Zeit hart gearbeitet hat." Marcel Fässler komplettierte das Ergebnis - die Nummer 7 markierte mit 1.45,842 Minuten die Bestzeit aller Teilnehmer. "Unser Audi fühlte sich in allen Kurven einfach perfekt an. Das hat riesig Spaß gemacht", sagte der Schweizer.

Das Schwesterauto mit der Nummer 8 musste sich denkbar knapp geschlagen geben: 141 Tausendstelsekunden fehlten Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) am Ende. "Wir waren in allen drei Freien Trainings am schnellsten", sagte Oliver Jarvis. "Natürlich hätten wir gerne wie schon zuvor auch in Mexiko vorne gestanden, aber ich habe einfach keine freie Runde erwischt." Loïc Duval, dem die zweitbeste Einzelzeit aller Fahrer gelang, ergänzte: "Leider hatten wir etwas zu viel Untersteuern. Für das Team ist es schön, dass beide Audi ganz vorne stehen. Jetzt geht es darum, auch im Rennen Spitze zu sein."


Zweiter Platz für Porsche-Kundenteam KCMG

Beim sechsten Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft in Austin belegte das Porsche-Kundenteam KCMG den zweiten Platz in der Klasse GTE-Am. Mit dem Porsche 911 RSR sicherten sich Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen), Christian Ried (Schönebürg) und Joel Camathias (Schweiz) damit die zweite Podiumsplatzierung innerhalb von zwei Wochen. Beim Rennen in Mexico City waren sie mit dem 470 PS starken Rennwagen als Dritte ins Ziel gekommen.

Auf dem Circuit of the Americas konnten sich auch die anderen Porsche-Kundenteams gut in Szene setzen und über weite Strecken an der Spitze der Klasse GTE-Am mitfahren. In der zweiten Rennhälfte mussten sie sich allerdings aus dem Kampf um einen Platz auf dem Podium verabschieden: Gulf Racing landete mit den Briten Ben Barker, Adam Carroll und Michael Wainwright auf dem vierten Platz, Abu Dhabi Proton Racing musste sich nach langer Führung mit Rang fünf begnügen. Das Team, das in Austin mit Porsche-Werksfahrer Kévin Estre (Frankreich), Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und David Heinemeier Hansson (Dänemark) am Start war, hatte in Mexico City seinen ersten Sieg in der WEC gefeiert.

In der Klasse GTE-Pro fuhr der Porsche 911 RSR von Dempsey Proton Racing ein Sechsstundenrennen ohne Zwischenfälle. Am Ende belegten die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) und Michael Christensen (Dänemark) im starken GT-Feld den sechsten Platz.

Das Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC bildete den Abschluss eines wahren Porsche-Festivals auf der Grand-Prix-Strecke vor den Toren der texanischen Hauptstadt. Auch die IMSA SportsCar Championship, in der Porsche mit dem 911 RSR einen Doppelsieg in der Klasse GTLM feierte, sowie die Porsche GT3 Cup Challenge und die SportsCar Challenge waren an diesem Wochenende in Austin am Start. Insgesamt konnten die Zuschauer in fünf Rennen rund 45 Porsche-Rennfahrzeuge der Modelle 911 RSR, 911 GT3 R, 911 GT3 Cup, Cayman GT4 Clubsport sowie 919 Hybrid auf der Rennstrecke erleben.

Rennergebnisse

Klasse GTE-Pro
1. Sörensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin, 163 Runden
2. Bruni/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE, 163
3. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE, 162
4. Franchitti/Priaulx/Tincknell (USA/GB/GB), Ford GT, 162
5. Turner/Rees (GB/BRA), Aston Martin, 162
6. Christensen/Lietz (D/A), Porsche 911 RSR, 161
7. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 144

Klasse GTE-Am
1. Lamy/Dalla Lana/Lauda (P/CAN/A), Aston Martin, 158 Runden
2. Ried/Henzler/Camathias (D/D/CH), Porsche 911 RSR, 158
3. Yamagishi/Ragues/Taylor (J/F/USA), Chevrolet Corvette, 157
4. Wainwright/Carroll/Barker (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR, 153
5. Al Qubaisi/Estre/Heinemeier Hansson (UAE/F/DK), Porsche 911 RSR, 153
6. Collard/Perrodo/Aguas (F/F/P), Ferrari F458 Italia, 147



Porsche / Toyota
16.9.2016

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Porsche 919 Hybrid trotzen texanischen Temperaturen

Porsche absolvierte mit den beiden Le-Mans-Prototypen einen reibungslosen ersten Trainingstag zum sechsten von neun Läufen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Bei Lufttemperaturen bis zu 35 Grad Celsius legten die beiden Porsche 919 Hybrid insgesamt 158 Runden auf dem 5,513 Kilometer langen Circuit of The Americas (COTA) im texanischen Austin zurück.

Im ersten der beiden 90-minütigen Trainings belegten die WM-Führenden, Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE), Platz zwei (1:48,500 Minuten). Die amtierenden Weltmeister, Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU), kamen auf Position vier (1:49,248 Minuten). Das zweite Training fand bei Dunkelheit statt. Bernhard/Hartley/Webber wurden Dritte (1:47,959 Minuten), das Schwesterauto mit Dumas/Jani/Lieb (1:48,130 Minuten) belegte Platz vier.

Teamchef Andreas Seidl erklärte: "Das war ein solider Auftakt für uns. Beide 919 liefen trotz der heißen Bedingungen problemlos, sodass wir unser Programm planmäßig absolvieren konnten. Im Fokus standen neben verschiedenen Kühlungsoptionen vor allem Reifentests. Alle Fahrer haben ihre fünf Pflichtrunden in der Dunkelheit absolviert. Die Konkurrenz sieht hier sehr stark aus. Wir analysieren jetzt gründlich unsere Daten und wollen morgen noch einen Schritt nach vorn machen."

Das Qualifying der LMP1-Fahrzeuge findet am Freitag bei Tageslicht von 18:15 bis 18:35 Uhr Ortszeit statt. Das Sechsstundenrennen startet am Samstag um 17:00 Uhr (Mitternacht in Zentraleuropa), Sonnenuntergang ist vor Halbzeit des Rennens um 19:32 Uhr.
Eurosport 1 überträgt das Rennen komplett live und bietet obendrein einen kostenlosen und englisch kommentierten Live-Stream des gesamten Rennens online unter: http://tinyurl.com/jxeb5j7.


Toyota Gazoo Racing bleibt cool in texanischer Hitze

TOYOTA GAZOO Racing beendete zufrieden den ersten Trainingstag im texanischen Austin, wo am Wochenende das Sechs-Stunden-Rennen des Circuit of the Americas stattfindet, dem sechsten Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC).
Nach insgesamt drei Stunden Trainingszeit waren Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf auf den Zeitenmonitoren auf dem fünften Platz zu finden, gerade einmal 0,899 Sekunde hinter der Tagesbestzeit zurück.

Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, das in der Fahrer-WM zweitplatzierte Trio im TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs, beendeten das erste Training seit ihrem Podiumsplatz in Mexiko auf dem sechsten Platz. Anthony, der noch in Mexiko das Cockpit des TS050 HYBRID [# 5] hatte wegen der Folgen einer Rippenprellung räumen müssen, nahm heute an beiden 90-minütigen Trainingssitzungen teil. Diesmal hatte er jedoch keine Beschwerden und wird daher auch weiterhin an der Veranstaltung teilnehmen können.

Wie schon am Nürburgring und in Mexiko City, treten auch auf dem 5,513 Kilometer langen Circuit of the Americas beide TS050 HYBRID in der Extremabtriebsvariante an, jedoch erfordert diese Aerodynamikversion wegen der gänzlich anderen Streckencharakteristik eine neue Feinabstimmung. Insbesondere die Harmonie zwischen aerodynamischer und mechanischer Abstimmung spielt hierbei eine große Rolle, darunter auch die Einstellungen der Hybridsteuerung, um die effizienteste Leistungsentfaltung des 1.000 PS starken Antriebsstrangs sicherzustellen.

Die extreme Hitze in Austin ist ein weiterer Faktor, dem Rechnung getragen werden muss, da sie das Auto in vielerlei Hinsicht beansprucht. So werden nun Haft- und Haltbarkeitswerte der Reifen aus den heute bei 34° Celsius Lufttemperatur gewonnen Werten analysiert, dazu unterschiedliche Kühlungsoptionen für Mann und Maschine gegenüber gestellt. Selbst während der zweiten Trainingssitzung, die bereits im Dunkeln stattfand, fielen die Temperaturen nur unwesentlich, was die Arbeit für Fahrer wie auch Boxenmannschaft nicht eben vereinfachte.

Als die zweite Trainingssitzung um 21:30 Uhr Ortszeit mit der schwarz-weiss-karierten Flagge abgewunken wurde, hatten die beiden TS050 HYBRID insgesamt 143 Runden zurückgelegt, was einer Fahrtstrecke von insgesamt 788 Kilometer entspricht, und eine Menge Datenmaterial generierte, das es für die Ingenieure nun auszuwerten gilt.
Das letzte freie Training über 60 Minuten findet am Freitag statt, gefolgt vom Qualifying, bei dem dann die Startplätze für das Rennen am Samstag ermittelt werden.

Ergebnis 1. Freies Training:
1. [# 8] Audi (di Grassi/Duval/Jarvis) 1:48,453 Minute - 31 Runden
2. [# 2] Porsche (Dumas/Jani/Lieb) +0,047 Sekunde - 36 Runden
3. [# 7] Audi (Fässler/Lotterer/Tréluyer) +0,436 Sekunde - 32 Runden
4. [# 1] Porsche (Bernhard/Webber/Hartley) +0,795 Sekunde - 37 Runden
5. [# 5] TOYOTA GAZOO Racing +0,908 Sekunde - 35 Runden
6. [# 6] TOYOTA GAZOO Racing +1,256 Sekunde - 29 Runden

Ergebnis 2. Freies Training:
1. [# 8] Audi (di Grassi/Duval/Jarvis) 1:47,235 Minute - 45 Runden
2. [# 7] Audi (Fässler/Lotterer/Tréluyer) +0,095 Sekunde - 23 Runden
3. [# 1] Porsche (Bernhard/Webber/Hartley) +0,724 Sekunde - 43 Runden
4. [# 2] Porsche (Dumas/Jani/Lieb) +0,895 Sekunde - 42 Runden
5. [# 5] TOYOTA GAZOO Racing +0,899 Sekunde - 40 Runden
6. [# 6] TOYOTA GAZOO Racing +2,134 Sekunden - 38 Runden



ByKolles Racing
8.9.2016

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ByKOLLES RACING für harte Arbeit und starke Leistung beim WEC-Lauf in Mexiko-Stadt unbelohnt

ByKOLLES Racing ist beim fünften Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Mexiko-Stadt erneut durch einen Defekt am Antrieb ausgebremst worden. Das private LMP1-Team aus Greding fiel aufgrund einer langwierigen Reparatur weit zurück und verbuchte am Ende des 6-Stunden-Rennens Gesamtrang 21. Für die engagierte Mannschaft und die Piloten Simon Trummer (CH), Pierre Kaffer (D) und Oliver Webb (GB) wäre ein Resultat in den Top 6 möglich gewesen.

"Nach einer soliden Qualifikation, einem beeindruckenden Start in das Rennen und starken Stints unserer Piloten war es erneut ein Defekt an der Antriebseinheit, der uns um den verdienten Lohn gebracht hat", fasst ByKOLLES-Einsatzleiter Boris Bermes zusammen. "Mit konsequenter Arbeit hatten wir uns auf die besonderen Herausforderungen des Autodromo Hermanos Rodriguez und die Lage in 2.300 Metern Höhe eingestellt. Aufgrund eines Schadens im Umfeld des Antriebs ging uns nahezu eine gesamte Trainingseinheit verloren, sonst hätten wir bei der Abstimmung sicherlich noch weitere Schritte machen und die Performance unseres CLM P1/01 weiter verbessern können. Bei problemloser Fahrt wäre im Rennen ein Topresultat in Sichtweite gewesen. Unsere Mannschaft und unsere Piloten haben auch in Mexiko optimale Leistungen gezeigt. Wir hoffen sehr, dass wir für unsere engagierte und gute Arbeit beim kommenden Rennen in Austin endlich mal belohnt werden. Wir haben beste Erinnerungen an Texas, denn 2015 haben wir dort einen großen Pokal mitgenommen."

"Das Team tut alles für erfolgreiche Fahrten, wir Piloten sind immer mit Herzblut, Engagement und konzentrierter Arbeit dabei", meint Simon Trummer (CH). "Vor diesem Hintergrund ist es extrem schade, dass wir erneut von einem Defekt an der Antriebseinheit ausgebremst wurden. Die Chance auf ein richtig gutes Ergebnis war groß. Ich hatte das Auto nach rund 100 Minuten im Rennen in bester Ausgangslage von Pierre übernommen, dann gab es nach wenigen Runden wieder einen Schaden, der eine fast halbstündige Reparatur erforderte. Ab diesem Moment war ein Topresultat natürlich nicht mehr möglich. Wir haben dennoch nicht nachgelassen und im weiteren Verlauf immer gepusht."

"Als ich zu meinen Stints ins Auto stieg, lagen wir schon weit zurück", erklärt Oliver Webb (GB). "Wir haben uns dennoch nicht unterkriegen lassen. Ich habe bei wechselnden Bedingungen ein gutes Tempo fahren können, die Mannschaft hat bei Taktik und Reifenwahl die richtigen Entscheidungen getroffen. So konnten wir im Rennverlauf noch einige Positionen gutmachen. Der Event in Mexiko hat insgesamt viel Freude bereitet, das Debüt der WEC dort war gelungen. Was uns fehlt, ist ein sauberes Rennen ohne technischen Defekt. Genau darauf hoffe ich in knapp zwei Wochen in den USA."

"Die Startphase hat so richtig Laune gemacht. Als die Ampel auf Grün schaltete, habe ich perfekt beschleunigt und konnte so den Rebellion sowie beide Werksautos von Toyota überholen", sagt Pierre Kaffer (D). "Ich war kurz auf Platz fünf, ließ die schnellen Toyotas dann aber ziehen. Die kämpfen nicht in unserer Gewichtsklasse. Mit dem Rebellion habe ich mir anschließend ein tolles Duell über viele Runden geliefert. Das war ein Spaß! Leider ging es weniger lustig weiter.
Dass uns schon wieder ein Schaden an der Antriebseinheit zurückgeworfen hat, ist frustrierend für die gesamte Mannschaft - und für uns Piloten selbstverständlich auch. Es ist deutlich zu sehen, dass wir bei sauberem Betrieb des CLM P1/01 sehr konkurrenzfähig sind. Wenn wir ohne Defekt über die Runden kommen, dann sind wir vorn dabei. Beim kommenden Rennen in Austin kann ich leider wegen einer Terminüberschneidung nicht dabei sein. Ich wünsche unserer Truppe dort einen Erfolg, wie wir ihn im Vorjahr in Texas feiern durften."



Porsche / Ford
5.9.2016

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Erster Sieg für Porsche-Kundenteam Abu Dhabi Proton Racing

Großer Erfolg für die Porsche-Kundenteams bei der Premiere der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC in Mexico: Mit dem Porsche 911 RSR gewann Abu Dhabi Proton Racing im Autódromo Hermanos Rodríguez die Klasse GTE-Am und feierte damit vor 38.000 Zuschauern seinen ersten Sieg in der WEC. Im Cockpit des 470 PS starken Erfolgsrenners aus Weissach wechselten sich Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA), Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und David Heinemeier Hanson (Dänemark) ab. Das Team KCMG schaffte es mit Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen), Christian Ried (Schönebürg) und Joel Camathias (Schweiz) nach einem spannenden Sechsstundenrennen als Dritter ebenfalls auf das Podium. Die gute Vorstellung der Porsche-Kundenteams rundete Gulf Racing ab, das sich mit den Briten Ben Barker, Michael Wainwright und Adam Carroll den vierten Platz sicherte.

Patrick Long (Porsche 911 RSR #88): "Die perfekte Strategie zu finden war die große Herausforderung dieses Rennens. Unser 911 RSR war zum Schluss bei allen Streckenbedingungen schnell und zuverlässig. Das hat heute den Unterschied ausgemacht. Ich bin sehr stolz auf meine Teamkollegen. Khaled und David sind ein perfektes Rennen gefahren, haben nicht den kleinsten Fehler gemacht. Wir wussten schon die ganze Saison: Wenn wir als Trio stark sind, kann um uns herum passieren, was will - wir können gewinnen. Ich freue mich für sie und das ganze Team über diesen Sieg."

In der Klasse GTE-Pro lagen die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz und Michael Christensen mit dem 911 RSR von Dempsey Proton Racing lange aussichtsreich auf dem dritten Platz. Doch als es zur Halbzeit des Rennens auf dem 2.310 Meter hoch gelegenen Grand-Prix-Kurs in Mexico City zu regnen begann, fielen sie durch eine unglückliche Reifenwahl zurück. Am Ende kamen sie als Sechste ins Ziel.

Rennergebnis

Klasse GTE-Pro
1. Stanaway/Turner (NZ/GB), Aston Martin, 202 Runden
2. Bruni/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE, 202
3. Sörensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin, 202
4. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE, 201
5. Franchitti/Priaulx/Tincknell (USA/GB/GB), Ford GT, 201
6. Christensen/Lietz (D/A), Porsche 911 RSR, 201
7. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 181

Klasse GTE-Am
1. Al Qubaisi/Long/Heinemeier Hansson (UAE/USA/DK), Porsche 911 RSR, 197 Runden
2. Collard/Perrodo/Aguas (F/F/P), Ferrari F458 Italia, 196
3. Ried/Henzler/Camathias (D/D/CH), Porsche 911 RSR, 196
4. Wainwright/Carroll/Barker (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR, 196
5. Lamy/Dalla Lana/Lauda (P/CAN/A), Aston Martin, 192
6. Yamagishi/Ragues/Taylor (J/F/USA), Chevrolet Corvette, 184


Ford GT verpassen beim Sechsstundenrennen erhofftes Top-Ergebnis

Ford GT mit Startnummer 67 wird Fünfter in der LMGTE Pro-Kategorie
Der fünfte Saisonlauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Mexiko verlief für das Ford Chip Ganassi Racing Team nicht so erfolgreich wie erhofft. Beim Sechsstundenrennen auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexico City überquerten Marino Franchitti (GB), Andy Priaulx (GB) und Harry Tincknell (GB) die Ziellinie im Ford GT mit der Startnummer 67 auf Rang fünf in der LMGTE Pro-Kategorie. Für den Berliner Stefan Mücke und seinen französischen Teamkollegen Olivier Pla reichte es im Ford GT mit der [# 66] auf der Flanke nach einer unverschuldeten Kollision mit einem Konkurrenten und technischen Problemen nur zum siebten Platz.

Im 20-minütigen Qualifying am Freitagnachmittag kämpfte das Ford Chip Ganassi Racing Team mit Problemen. Die Ursache hierfür lag insbesondere in der Streckencharakteristik: Aufgrund der Kombination aus wenig griffigem Asphalt und vielen engen Kurven konnte der eher für schnelle, flüssig zu fahrende Strecken ausgelegte Ford GT seine Stärken nicht wie gewohnt ausspielen. Zuvor hatte sich bereits in den freien Trainingssitzungen herauskristallisiert, dass die Ford GT auf diesem Streckenlayout auf sehr viel Abtrieb setzen müssen, um die nötige Reifen-Betriebstemperatur zu erreichen. Im Qualifying standen jedem Fahrzeug nur wenige Runden zu Verfügung - nicht genug, um die Pneus ins ideale Temperaturfenster zu bringen. Die Fahrer kämpften bei diesen alles andere als optimalen Bedingungen also eher mit stumpfen Waffen.

Am Ende fuhren Stefan Mücke und Olivier Pla im Ford GT mit der Startnummer 66 die sechstschnellste Zeit. Ihr britischer Teamkollege Andy Priaulx - der sich das zweite Werksauto mit seinen Landsleuten Marino Franchitti und Harry Tincknell teilt - verlor im Qualifying wertvolle Zeit, weil zunächst die Cockpittür nicht richtig schloss. Auch Tincknell konnte an diesem Tag das volle Potenzial des Ford GT aufgrund der vorherrschenden Bedingungen nicht ausschöpfen. Damit nahm die Nummer 67 das Sechsstundenrennen von der siebten Position aus in Angriff.

In der Startphase saß Harry Tincknell am Steuer des [# 67]-Ford GT. Der junge Brite spulte einen beeindruckenden Doppelstint ab und kämpfte sich bis auf die dritte Position nach vorne. Danach übergab er das Cockpit an Priaulx.

"Der Start verlief genau nach Plan", erklärte Tincknell. "Ich hatte mir eine Taktik zurecht gelegt: Die erste Kurve auf der Außenseite spät anbremsen, um dann in der nächsten Kehre innen an dem vor mir fahrenden Ferrari vorbeizuziehen. Das hat prima geklappt. In der zweiten Schikane gelang mir ein ähnliches Manöver. Dort bremste ich innen an und überholte den nächsten Ferrari dann außen. Wir entschieden uns zu einem Doppelstint, haben die Reifen beim ersten Tankstopp also nicht gewechselt. So konnte ich am drittplatzierten Porsche vorbeigehen Danach kämpfte ich mehrere Runden mit nachlassender Traktion, dann erholten sich meine Reifen wieder. Erst die letzten zehn Umläufe vor meinem Boxenstopp ließ ihre Performance wieder nach. In Anbetracht der Tatsache, dass dieser Kurs dem Ford GT nicht sonderlich gut liegt, bin ich damit sehr zufrieden."

Während des Stints von Andy Priaulx setzte dann der lange erwartete Regen ein, der die Teams vor eine schwierige Entscheidung stellte. "Die Bedingungen waren sehr wechselhaft", berichtet Priaulx. "In dem Moment, als wir eine Entscheidung treffen mussten, waren Regenreifen definitiv die beste Wahl. Es war ein Glücksspiel, die Chancen standen 50:50. Wir wollten kein Risiko eingehen, und für rund 30 Minuten lagen wir damit absolut richtig. Mit meinen Stints bin ich zufrieden. Trotz Fieber saß ich drei Stunden im Auto. Wir wollten heute aufs Podium fahren und hätten uns darüber wie über einen Sieg gefreut. Leider hat es nicht geklappt."

Marino Franchitti übernahm den Schlussturn und fuhr im Ford GT [# 67] als Fünfter über die Ziellinie - letztlich ein enttäuschendes Ergebnis, denn zwischenzeitlich hatte die Mannschaft auf dem zweiten Platz gelegen.

Schwesterauto mit der Nummer 66 landet nach unverschuldeter Kollision auf Rang sieben
Die Besatzung des Ford GT mit der Startnummer 66 musste bereits in der Anfangsphase des fünften WEC-Saisonlaufs einen Rückschlag verkraften: Oliver Pla gelang von Position sechs ein guter Start, allerdings wurde der Franzose kurz darauf von einem Kontrahenten von der Strecke gedrängt. Diese unverschuldete Kollision kostete ihn 40 Sekunden. In der Folge versuchte der Franzose, die verlorene Zeit gutzumachen und ließ mit beeindruckenden Rundenzeiten aufhorchen. Dabei zog der Ford GT-Pilot sogar am kompletten LMGTE Am-Starterfeld vorbei. Nach einem unglücklichen Zweikampf mit dem [# 98]-Aston Martin verhängte die Rennleitung gegen Pla eine Durchfahrtsstrafe, die der Franzose kurz vor dem Ende seines Stints antrat.

"Beim Start konnte ich zwei Positionen gutmachen", erzählte der Ford Pilot. "Am Eingang der Stadionpassage überholte ich den Nummer-51-Ferrari, doch der drehte mich in der letzten Kurve von der Strecke. Danach war es sehr mühsam, wieder zum Feld aufzuschließen. Zu diesem Zeitpunkt war unsere Pace aber sehr gut. Ich habe alles gegeben. Ich überholte den Aston Martin mit der Nummer 98, allerdings blieb er neben mir und wir kollidierten. Dafür musste ich eine Durchfahrtsstrafe antreten. Für meinen Teamkollegen und mich ist das ein sehr enttäuschendes Ergebnis, denn heute wäre eine Podiumsplatzierung möglich gewesen. Leider haben wir dadurch die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft verloren."

Nach Olivier Pla übernahm Stefan Mücke das Steuer des Ford GT mit der Startnummer 66. Der Berliner spulte einen Dreifachstint ab. Ein Problem mit dem Gaspedal zwang die Boxencrew jedoch zu einer längeren Reparaturpause.

"Bei unserer Nummer 67 lagen wir bei der Reifenwahl genau richtig", erklärte George Howard-Chappell, WEC-Teamchef Ford Chip Ganassi Racing. "Leider lief es für das Schwesterauto überhaupt nicht nach Plan. Zu Beginn des Rennens wurde Olivier in einen Dreher gezwungen, und durch die technischen Probleme mit dem Gaspedal haben wir danach alle Chancen auf eine bessere Platzierung verloren. Immerhin schafften wir es trotzdem ins Ziel. Das einzig Gute daran ist, dass unser Hauptkonkurrent - der Ferrari mit der Nummer 71 - nur Vierter wurde. In der WM-Wertung fehlen uns jetzt nur ein paar Punkte auf Platz eins. Und beim nächsten Rennen in Texas sollte die Strecke unserem Auto hoffentlich wieder besser liegen."

Der sechste Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft findet am 17. September auf dem 'Circuit of The Americas' im US-Bundesstaat Texas statt.



Porsche / Audi / Toyota
4.9.2016

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6H Mexico - TV Übertragung

EUROSPORT 1 überträgt die Highlights des Rennens am Sonntag (4. Sept.) von
09:30 bis 10:45 Uhr.



Die Sieger der 6H Mexiko

Porsche gewinnt das WEC-Debüt in Mexiko

Die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) haben das packende Sechsstundenrennen in Mexiko-Stadt gewonnen. Durch den Sieg des 919 Hybrid beim fünften von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC baut Porsche die Tabellenführung in der Herstellerwertung weiter aus. Das Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) kam am Samstag auf Platz vier ins Ziel und vergrößerte seinen Vorsprung in der Fahrer-WM. Die schnellste Rennrunde auf dem 4,304 Kilometer langen und gut besuchten Formel-1-Kurs fuhr Hartley im 114. Umlauf in 1.25,880 Minuten. In der Herstellerwertung führt Porsche nun mit 201 Punkten vor Audi (158) und Toyota (112). Dumas/Jani/Lieb besitzen jetzt 41 Zähler Vorsprung in der Fahrerwertung.

So lief das Rennen für die Startnummer 1:
Brendon Hartley startet von Platz vier, überholt seinen Teamkollegen Marc Lieb in der ersten Kurve und setzt sich hinter die beiden Audi. In der 21. Runde überholt er die Nummer 7 (André Lotterer) und ist Zweiter. Nach 35 Runden zieht Hartley während einer 'Full-Course-Yellow'-Phase einen Boxenstopp vor und übergibt an Mark Webber, der mit frischen Reifen an zweiter Position weiterfährt. Kurz nach dem Restart nutzt der Australier eine Chance, um am Audi Nummer 8 (Lucas Di Grassi) vorbei in Führung zu gehen. Es entwickelt sich eine Hetzjagd, in der Webber bis eine Runde vor seinem Boxenstopp die Nase vorn behält. Er kommt nach 74 Umläufen direkt hinter Di Grassi zum Fahrerwechsel. Das Porsche Team arbeitet schneller und Timo Bernhard kehrt als Führender auf die Strecke zurück. Nach 110 Runden hat sich der Deutsche einen Vorsprung von über zehn Sekunden erarbeitet. Zuvor nutzte das Team die nächste Full-Course-Yellow-Phase, um beide 919 Hybrid an die Box zu holen - allerdings herrschte kurzfristig Unentschlossenheit, ob der Stopp sofort oder einen Umlauf später erledigt werden soll. Darum fuhr Bernhard weiter, obwohl er bereits die weiße Linie der Boxenanfahrt passiert hatte - Brendon Hartley muss deshalb nach 120 Runden eine Stop-and-Go-Strafe antreten und verliert vorübergehend die Führung. In der 134. Runde ringt der Neuseeländer den Audi Nummer 8 (Loic Duval) bei der Durchfahrt des Baseball-Stadions nieder und übernimmt wieder die Spitze. Nach 137 Runden rüstet Hartley auf Regenreifen um und fährt weiter. In der 140. Runde rutscht der Audi Nummer 8 (Oliver Jarvis) von der Strecke. Porsche hat nach zwei Dritteln des Rennens eine Doppelführung inne. Nach 162 Runden übergibt Hartley an Bernhard, der das Rennen auf Intermediates fortsetzt. Er ist unterdessen auf Platz zwei zurückgefallen, weil sich der Audi von Lotterer am Steuer eindrucksvoll zurückgemeldet hat. Als die Nummer 7 nach 172 Runden stoppt, ist Bernhard wieder Erster. Nach 199 Umläufen kommt er zum letzten Reifenwechsel auf Slicks und erreicht das Ziel trotz erneut einsetzenden Regens und einem Ausrutscher im 226. Umlauf nach 230 Runden als Sieger.

So lief das Rennen für die Startnummer 2:
Marc Lieb fällt beim Start vom zweiten auf den vierten Platz zurück. Als der Audi Nummer 7 stoppt, rückt er auf Platz drei auf. Beim ersten Boxenstopp nach 35 Runden verliert der Nummer-2-Porsche etwas Zeit, weil der gemeinsame Stopp mit dem Schwesterauto zu einer zeitraubenden Abfahrtssituation führt. Neel Jani kehrt hinter dem Toyota Nummer 5 als Vierter auf die Strecke zurück. Zwischen den beiden entbrennt ein Duell, das Jani in der 40. Runde für sich entscheidet. Nach 75 Runden übergibt der Schweizer unter 'Full Course Yellow' an Romain Dumas, der an Position drei weiterfährt. Der Franzose verringert den Rückstand kontinuierlich und übergibt nach 110 Runden an Lieb. Erneut ist der Doppelstopp mit dem Schwesterauto zwar notwendig, aber nicht ganz einfach. Lieb kehrt als Zweiter auf die Strecke zurück. In der 127. Runde wird er vom Schwesterauto überholt. Dafür kämpft er in der 136. Runde den Audi von Duval nieder und ist wieder Zweiter. Eine Runde später holt sich Lieb Regenreifen und fährt weiter. In der 148. Runde fährt ihm ein LMP2 ins Heck, das dabei beschädigt wird. Nach 154 Runden muss der Deutsche nach Aufforderung der Rennleitung zur Reparatur an die Box und ist danach dritter. Mit seinen Regenreifen ist er auf der vorübergehend abtrocknenden Strecke gehandicapt, so zieht auch der Toyota mit der Nummer 6 (Stéphane Sarrazin) in der 166. Runde an ihm vorbei. Nach 169 Umläufen stoppt Lieb und übergibt an Jani, der auf Intermediates weiterfährt und dank der schnelleren Arbeit der Porsche-Crew wieder auf Rang drei vorrückt. In der 178. Runde überholt ihn der Toyota jedoch erneut. Der Schweizer kommt nach 194 Runden vorzeitig zum nächsten Stopp und rüstet von Intermediates auf Slicks um. Dumas übernimmt den Schlussspurt und bringt Platz vier ins Ziel.

Audi in turbulentem Rennen Zweiter in Mexiko

Audi zeigte sich beim fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC kampfstark: Nach der Pole-Position führten beide Audi R18 in der Anfangsphase abwechselnd auch das Rennen in Mexiko an. Die Startnummer 8 verlor durch einen Schaden am Ende der dritten Rennstunde aber mehr als 30 Minuten Zeit. Das Schwesterauto mit der Nummer 7 kämpfte sich nach Rückschlägen vom fünften bis auf den zweiten Platz nach vorn.

Die Premiere der FIA WEC in Mexiko-Stadt verlief mehr als abwechslungsreich: Audi lieferte sich mit Porsche wie schon am Nürburgring einen engen Kampf um den Sieg. Beste Chancen hatte in der ersten Rennhälfte der Audi R18 Nummer 8. Lucas di Grassi (BR) übernahm früh die Führung von Teamkollege André Lotterer (D) und übergab auf Platz eins liegend an Loïc Duval (F). Der Franzose behauptete sich ebenfalls in der Spitzengruppe. Als Oliver Jarvis (GB) die Nummer 8 übernahm, trat in seiner ersten Runde ein technischer Defekt auf: Das linke vordere Radlager versagte, der Brite hatte beim Anbremsen der nächsten Kurve keine Chance und fuhr in einen Reifenstapel. Die anschließenden Reparaturen kosteten die Mannschaft mehr als 30 Minuten.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Audi Sport Team Joest bei einsetzendem Regen für Intermediate-Reifen auf beiden Rennwagen entschieden. Die Wahl war für den Schauer perfekt, wie André Lotterer bewies. Der Deutsche kämpfte sich in dieser Phase wieder bis an die Spitze nach vorn. Eine bemerkenswerte Leistung, denn die Nummer 7 war zuvor bis auf den fünften Rang zurückgefallen. Trotz korrekter Kalkulationen und fehlerfreier Boxenstoppansagen war der Rennwagen mit Marcel Fässler (CH) am Steuer in der Boxengasse ohne Kraftstoff stehen geblieben. Das Team musste das Auto an seine korrekte Position schieben und verlor viel Zeit. Während Lotterer in der Schlussphase um den Sieg kämpfte, kostete ihn ein Systemdefekt in der Bremsanlage weitere Zeit. So musste sich die Mannschaft nach sechs Rennstunden schließlich mit der zweiten Position begnügen. Somit stand zum fünften Mal in diesem Jahr eine Audi-Fahrermannschaft auf dem Podium, für Fässler und Lotterer war es das bislang beste Saisonergebnis.

"Diese Aufholjagd war eine starke Leistung von André, Marcel und dem gesamten Team", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Dass wir bis zur letzten Rennstunde um den Sieg gekämpft haben, beweist, wie leistungsfähig wir grundsätzlich in Mexiko waren. Umso bedauerlicher, dass uns die technischen Probleme dann um unsere Siegchancen gebracht haben." Die Nummer 8 überquerte schließlich nach einer Hydraulikreparatur auf Platz 27 das Ziel. Während di Grassi/Duval/Jarvis dafür zwar keine Punkte in der Fahrerwertung erhielten, sicherten sie Audi noch zehn Punkte in der Markenwertung zusätzlich zu den 18 Zählern ihrer Teamkollegen.

Podium-Comeback für Toyota Gazoo Racing

Für TOYOTA GAZOO Racing endete das Sechs-Stunden-Rennen von Mexiko, dem fünften Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016, mit einem Podiumsplatz. Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi gelang im TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs trotz eines Testunfalls am Donnerstagmorgen, weswegen das Trio bei den ersten beiden freien Trainings am Nachmittag zuschauen musste, ein dritter Endrang - und damit der zweite Tabellenrang in der Fahrerwertung.

Leider sah nur einer der beiden TS050 HYBRID das Ziel, die [# 5] mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima war zwar ebenfalls auf Kurs für eine Podiumsplatzierung, doch ein Schaden an der Elektrik des Antriebsstrangs sorgte für einen Ausfall.

Das Rennen auf dem 4,304 Kilometer kurzen Autodromo Hermanos Rodrigues, der kürzesten Rennstrecke des WEC-Kalenders, erwies sich für die LMP1-Piloten wegen der ständigen Überrundungen langsamerer Fahrzeuge als anstrengend, was aber für jede Menge Action sorgte - und auch für einige Kollisionen. Nach 90 Minuten Fahrzeit wurde Mike - am Steuer der [# 6] - in eine solche Kollision mit einem LMP2-Fahrzeug verwickelt, wofür er eine Durchfahrtsstrafe kassierte, die rund 20 Sekunden kostete. Beschädigt wurde bei dem Zwischenfall jedoch nichts.

Die nächste Hiobsbotschaft kam nur Minuten später von der [# 5]: Ein Elektrikschaden zwang Kazuki die Boxen Zwecks Reparatur aufzusuchen. Allerdings erwies es sich als zu aufwändig den Schaden zu reparieren, das Fahrzeug musste aus dem Rennen genommen werden.

Kurz nach der Rennhälfte nahm das ohnehin spannende Rennen mit einsetzendem Regen dramatische Züge an. Stéphane brachte den TS050 HYBRID [# 6] - auf zunehmend rutschiger Strecke und auf Platz vier liegend - zum Wechsel auf Regenreifen an die Box. In einem ohnehin von vielen Positionswechseln bereicherten Rennen lag die [# 6] dann auf dem dritten Rang, musste sich jedoch dem mit Hybrid Intermediate-Reifen bestückten Audi [# 7] beugen. Stéphane zeigte allerdings eine starke Leistung im Duell mit dem Porsche [# 2], den er einmal vor und einmal nach seinem Wechsel auf Slickreifen hinter sich ließ.

Bald darauf ging die [# 6] auch am Audi [# 7] vorbei und hielt Platz zwei bis zum geplanten letzten Boxenstopp. Hierbei wurden - mit Rücksicht auf den zu erwartenden Schauer gegen Rennende - für die letzten Rennrunden Hybrid Intermediate-Reifen montiert. Stéphane blieb am Steuer der [# 6] und brachte das Auto sicher ins Ziel, nur 8,267 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Audi [# 7] und in derselben Runde wie der siegreiche Porsche [# 1].

Ergebnis Rennen
1. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche)   230 Runden
2. Fässler/Lotterer (Audi R18)   +1.01,442 Min.
3. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota)   +1.09,709 Min.
4. Dumas/Jani/Lieb (Porsche)   +1.30,004 Min.
5. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion)   -12 Rd.
6. Albuquerque/Gonzalez/Senna (Ligier-Nissan)   -20 Rd.
7. Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine-Nissan)   -20 Rd.
8. Cumming/Dalziel/Derani (Ligier-Nissan)   -23 Rd.
9. Kane/Leventis/Williamson (Gibson-Nissan)   -23 Rd.
10. Diaz/Gonzalez/Junqueira (Gibson-Nissan)   -23 Rd.



WEC
2.9.2016

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6H Mexico - Zeitplan

1.9. Donnerstag
20:30-22:00 Uhr freies Training 1

2.9. Freitag
01:00-02:30 Uhr freies Training 2
17:00-18:00 Uhr freies Training 3
21:10-22:00 Uhr Qualifying

3.9. Samstag
20:30-02:30 Uhr 6h-Rennen


 

6H Mexico - TV Übertragung

EUROSPORT 1 überträgt die Highlights des Rennens am Sonntag (4. Sept.) von
09:30 bis 10:45 Uhr.


6H Mexico - im Internet

EUROSPORT steamt live im Internet die 6H Mexico unter: http://tinyurl.com/jxeb5j7

Audi setzt die Tagesbestzeit am Freitag und die Pole in Mexico-City

Silverstone, Nürburgring, Mexiko-Stadt: Mit der dritten Trainingsbestzeit in diesem Jahr ist Audi die bislang beste Marke in den Zeittrainings der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Erstmals in dieser Saison startet der Audi R18 mit der Startnummer 8 von der vordersten Position in das 6-Stunden-Rennen.

Am Freitag erlebte die FIA WEC ein spannungsgeladenes Qualifying und damit den Vorgeschmack auf ein packendes Rennen: Lucas di Grassi (BR) und Loïc Duval (F) sicherten sich im Kampf um Platz eins einen Vorsprung von gerade 42 Tausendstelsekunden. "Es hat sich ausgezahlt, mit vollem Elan in die zweite Saisonhälfte zu starten", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Unsere Jungs haben sich eine gute Ausgangsbasis für das Rennen verschafft und sich heute auch um einen Punkt in der Tabelle verbessert. In den Trainings hat der Audi R18 auch über die Distanz seine Leistungsfähigkeit bewiesen. Im Rennen wird es darauf ankommen, auf der engen Strecke niemanden zu berühren. Audi ist am Samstag auf jeden Fall in der Lage, um den Sieg zu kämpfen."

Die Fahrer der [# 8]: Loïc Duval, Oliver Jarvis, Lucas di Grassi

Ergebnis 3. Freies Training:
1. [# 1]   Porsche - (Bernhard/Webber/Hartley) - 1:25,387 Minute - 29 Runden
2. [# 7]   Audi - (Fässler/Lotterer/Tréluyer) - +0,118 Sekunden - 32 Runden
3. [# 8]   Audi - (di Grassi/Duval/Jarvis) - +0,286 Sekunden - 37 Runden
4. [# 2]   Porsche - (Dumas/Jani/Lieb) - +0,460 Sekunden - 30 Runden
5. [# 6]   Toyota (Sarrazin/Conway/Kobayashi) - +1,061 Sekunden - 28 Runden
6. [# 5]   Toyota (Buemi/Nakajima) - +1,401 Sekunden - 34 Runden
7. [# 13]   Rebellion (Tuscher/Kraihamer/Imperatori) - +4,666 Sekunden - 18 Runden
8. [# 4]   Bykolles (Trummer/Webb/Kaffer) - +5,226 Sekunden - 26 Runden

Ergebnis Qualifying LMGTE:
1. [# 95] PRO - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Thiim/Sorensen - 1:40,458
2. [# 97] PRO - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Turner/Stanaway - 1:40,600
3. [# 51] PRO - AF Corse - Ferrari 488 GTE - Calado/Bruni - 1:41,034
1. [# 98] AM - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Lamy/Dalla Lana - 1:42,437
2. [# 88] AM - Abu Dhabi-Proton Racing - Porsche 911 RSR - 1:42,839
3. [# 86] AM - Gulf Racing - Porsche 911 RSR - 1:43,546

Ergebnis Qualifying LMP1&2:
1. [# 8] P1 - Audi - Audi R18 - Duval/Di Grassi - 1:25,069
2. [# 2] P1 - Porsche - Porsche 919 Hybrid - Jani/Lieb - 1:25,111
3. [# 7] P1 - Audi - Audi R18 - Fässler/Lotterer - 1:25,350
1. [# 43] P2 - RGR Sport by Morand - LIGIER JS P2 - Nissan - Senna/Gonzalez - 1:35,485
2. [# 36] P2 - Signatech Alpine - Alpine A460 - Nissan - 1:35,819
3. [# 42] P2 - Strakka Racing - Gibson 015S - Nissan - 1:36,037

Die Bestzeit von 1:24,763 [m:s] fuhr Lotterer auf der [# 7]



Porsche / Toyota
2.9.2016

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6H Mexico - Zeitplan

1.9. Donnerstag
20:30-22:00 Uhr freies Training 1

2.9. Freitag
01:00-02:30 Uhr freies Training 2
17:00-18:00 Uhr freies Training 3
21:10-22:00 Uhr Qualifying

3.9. Samstag
20:30-02:30 Uhr 6h-Rennen


 

6H Mexico - TV Übertragung

EUROSPORT 1 überträgt die Highlights des Rennens am Sonntag (4. Sept.) von
09:30 bis 10:45 Uhr.

Porsche setzt Tagesbestzeit (Donnerstag) in Mexico-City

Porsche erlebte mit den beiden 919 Hybrid einen intensiven und problemlosen Auftakt zum Rennwochenende in Mexiko-Stadt. Am ersten Trainingstag des fünften von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC fanden ein 90-minütiger Test und zwei ebenso lange freie Trainings statt. Der zusätzliche Test sollte den Teams und Fahrern helfen, sich vor dem Mexiko-Debüt der WEC mit den besonderen Streckenbedingungen vertraut zu machen. Der 4,304 Kilometer kurze Formel-1-Kurs hat eine ausgesprochen lange Gerade (1,2 Kilometer) und viele enge Kurvenpassagen. Außerdem liegt er 2.250 Meter über dem Meeresspiegel - die entsprechend dünne Luft beeinflusst die Aerodynamik und die Kühlung.

Porsche 919 Hybrid, Porsche Team: Romain Dumas, Neel Jani, Marc Lieb (Nr. 2), Timo Bernhard, Brendon Hartley, Mark Webber (Nr. 1)

Bei sommerlichen und fast konstant trockenen Bedingungen belegten die WM-Führenden Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) im ersten freien Training Platz vier (1.27,205 Minuten) und im zweiten Training Platz eins. Janis Runde in 1.25,810 Minuten war die Tagesbestzeit. Die amtierenden Weltmeister Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) kamen in den beiden Trainings auf die Plätze drei (1.26,948 Minuten) und zwei (1.26,058 Minuten). Insgesamt absolvierten die sechs Fahrer mit den beiden Porsche 919 Hybrid am Donnerstag 276 Runden.

Teamchef Andreas Seidl erklärte: "Großes Kompliment ans ganze Team zuhause und hier an der Strecke für die Vorbereitung des Rennens hier in Mexiko. Die Strecke war für uns alle neu, zusätzlich gibt es die Herausforderung mit der Höhe und deren Auswirkungen auf die Luftdichte. Mit den im Vorfeld getroffenen Entscheidungen hinsichtlich Kühlungskonfigurationen und Fahrzeugeinstellung konnten wir hier direkt mit unserem Programm loslegen. Wir haben mit beiden 919 sehr viele Runden ohne technische Probleme absolviert und uns kontinuierlich verbessert. Wir sind mit der Performance der Autos bisher sehr zufrieden. Die Konkurrenz liegt erneut eng beisammen, wir können uns auf ein spannendes Qualifying und Rennen freuen. Die Wettervorhersage für das Rennen am Samstag spricht von einer hohen Regenwahrscheinlichkeit, was dann noch eine weitere Herausforderung wäre."

Das Qualifying der LMP1-Fahrzeuge findet am Freitag von 14:40 bis 15:00 Uhr Ortszeit statt. Das Sechsstundenrennen startet am Samstag um 13:30 Uhr (20:30 Uhr in Zentraleuropa). Eine kostenlose und englisch kommentierte Live-Übertragung des gesamten Rennens bietet Eurosport online unter: http://tinyurl.com/jxeb5j7. Am Sonntag, 4. September, zeigt der in Deutschland frei empfangbare TV-Sender Eurosport 1 von 9:30 bis 10:45 Uhr eine Zusammenfassung.

Schwieriger Mexiko-Auftakt für Toyota Gazoo Racing

TOYOTA GAZOO Racing erlebte einen schwierigen ersten Tag auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez, wo die ersten Trainingsläufe für das bevorstehende Sechs-Stunden-Rennen von Mexiko stattfanden, dem fünften Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC). Ein Unfall des TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs, gefahren von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, sorgte bei den morgendlichen Testfahrten für eine Schrecksekunde. Das Monocoque wurde dabei derart beschädigt, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Stéphane blieb unverletzt und das Auto wird rechtzeitig zum dritten freien Training bzw. Qualifying wieder einsatzbereit sein.

Das Schwesterauto mit der Startnummer fünf sah zudem seine Besatzung von einem Trio auf ein Duo reduziert, nachdem Anthony Davidson seine Teilnahme am WM-Lauf in Mexiko absagen musste. Anthony erholte sich noch von einer Rippenprellung, die er sich letzten Monat bei Testfahrten in Magny Cours zugezogen hatte. Zwar fuhr er beim morgendlichen Test mehrere Runden um seinen Genesungsstand zu ermitteln, doch gemeinsam mit dem Team entschied er anschließend, dass es vernünftiger sei die Veranstaltung auszulassen. Die Priorität lautet für das Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of the Americas am 17. September fit zu sein. Die in Austin zu erwartende Hitze macht es nämlich unabdingbar, dass dort bei beiden Autos das komplette Fahrertrio einsatzfähig ist.

Der Zeitplan des Auftakts zum Rennwochenende war dank der morgendlichen Testfahrt, bei der sich alle Teams an die neu in den WEC-Kalender aufgenommene, 4,304 Kilometer lange Strecke gewöhnen konnten, ohnehin schon eng gesteckt. Mit der Startnummer sechs nach Stéphane's morgendlichem Unfall zwecks Reparatur an den Boxen, blieb die Last des umfassenden Test- und Trainings-Programms bei den beiden verbleibenden Trainingsläufen an Sébastien und Kazuki hängen.
Neben den üblichen Herausforderungen ein Auto auf eine neue Rennstrecke abzustimmen, sorgt die dünne Höhenluft von Mexiko City für zusätzliche Rechenarbeit im Team, denn diese beeinflusst sowohl den Abtrieb, als auch die Kühlung der Bremsen sowie des Antriebsstrangs. Die beiden TS050 HYBRID wurden für dieses Rennen mit zusätzlichen Belüftungskanälen ausgestattet und deren Funktionsweise wurde während der heutigen drei Läufe überprüft, ebenso wie die Abstimmung von Aerodynamik, Fahrwerk und Antriebsstrang.

Die Streckenverhältnisse besserten sich im Verlauf des Tages merklich. War am Morgen noch viel Staub und Schmutz auf der Strecke, so wurde im Verlauf des ersten freien Training der Grip immer besser. Doch ein Regenschauer vor dem zweiten freien Training wusch die Strecke auf und bot den Fahrer leicht veränderte Streckenbedingungen. Am Ende von insgesamt viereinhalb Stunden Test- und Trainingsläufen hatte der TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf 113 Runden zurückgelegt, was 486 gefahrenen Kilometer entspricht, und die fünftschnellste Zeit markiert.

Ergebnis kollektive Testfahrt:
1. [# 1]   Porsche - (Bernhard/Webber/Hartley) - 1:26,847 Minute - 34 Runden
2. [# 8]   Audi - (di Grassi/Duval/Jarvis) - +0,554 Sekunden - 35 Runden
3. [# 2]   Porsche - (Dumas/Jani/Lieb) - +0,820 Sekunden - 32 Runden
4. [# 7]   Audi - (Fässler/Lotterer/Tréluyer) - +1,435 Sekunden - 33 Runden
5. [# 6]   TOYOTA - (Sarrazin/Conway/Kobayashi) - +3,943 Sekunden - 19 Runden
6. [# 5]   TOYOTA - (Davidson/Buemi/Nakajima) - +4,312 Sekunden - 27 Runden

Ergebnis 1. Freies Training:
1. [# 7]   Audi - (Fässler/Lotterer/Tréluyer) - 1:26,705 Minute - 47 Runden
2. [# 8]   Audi - (di Grassi/Duval/Jarvis) - +0,194 Sekunden - 49 Runden
3. [# 1]   Porsche - (Bernhard/Webber/Hartley) - +0,243 Sekunden - 52 Runden
4. [# 2]   Porsche - (Dumas/Jani/Lieb) - +0,500 Sekunden - 52 Runden
5. [# 5]   TOYOTA - (Buemi/Nakajima) - +1,196 Sekunden - 41 Runden
6. [# 13]   Rebellion - (Tuscher/Kraihamer/Imperatori) - +5,737 Sekunden - 39 Runden

Ergebnis 2. Freies Training:
1. [# 2]   Porsche - (Dumas/Jani/Lieb) - 1:25,810 Minute - 51 Runden
2. [# 1]   Porsche - (Bernhard/Webber/Hartley) - +0,248 Sekunden - 55 Runden
3. [# 8]   Audi - (di Grassi/Duval/Jarvis) - +0,710 Sekunden - 55 Runden
4. [# 7]   Audi - (Fässler/Lotterer/Tréluyer) - +0,878 Sekunden - 45 Runden
5. [# 5]   TOYOTA (Buemi/Nakajima) - +0,904 Sekunden - 45 Runden
6. [# 13]   Rebellion - (Tuscher/Kraihamer/Imperatori) - +5,187 Sekunden - 38 Runden



WTR / Heinz-Josef Hilger
31.8.2016

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6H Mexico - Zeitplan

1.9. Donnerstag
20:30-22:00 Uhr freies Training 1

2.9. Freitag
01:00-02:30 Uhr freies Training 2
17:00-18:00 Uhr freies Training 3
21:10-22:00 Uhr Qualifying

3.9. Samstag
20:30-02:30 Uhr 6h-Rennen


 

6H Mexico - TV Übertragung

EUROSPORT 1 überträgt die Highlights des Rennens am Sonntag (4. Sept.) von
09:30 bis 10:45 Uhr.

Ricky Taylor startet auf der Larbre Corvette C7-Z06

Nach einer starken ersten Hälfte der WEC-Saison mit 3 Podiumsplätzen in der LMGTE-AM-Klasse freut sich Larbre Competition auf die Rückkehr von Ricky Taylor, der schon in den Jahren 2013 und 2014 für das Team fuhr.

Ricky Taylor ersetzt Paolo Ruberti auf der Corvette C7-Z06 [# 50] und er wird mit den anderen Fahrern Pierre Ragues und Yutaka Yamagishi die nächsten drei WEC-Läufe (Mexico, Texas, und Fuji) gemeinsam bestreiten.
"Ich bin sehr erfreut, Larbre bei diesen drei Läufen der WEC Meisterschaft zu unterstützen" sagte Taylor. "Das Team erreichte in dieser Saison ja gute Ergebnisse und ich will meinen Teil dazu beitragen, einige Punkte für Pierre, Yutaka und das Team einzufahren. Vielen Dank an Jack Leconte und Larbre, daß sie mir Gelegenheit geben, wieder für sie an den Start zu gehen."



WEC / Heinz-Josef Hilger
25.8.2016

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Starterliste 6H Mexico

6H Mexico - Zeitplan

1.9. Donnerstag
20:30-22:00 Uhr freies Training 1

2.9. Freitag
01:00-02:30 Uhr freies Training 2
17:00-18:00 Uhr freies Training 3
21:10-22:00 Uhr Qualifying

3.9. Samstag
20:30-02:30 Uhr 6h-Rennen


Strecke Mexico


Vorbericht 6 Horas de Mexico   2.-3. Sept. 2016

Starterfeld-Änderungen
Das Rebellion-Team hatte ja schon Anfang August mitgeteilt, daß die WEC-Rennen nach der Nürburgring-Event nur noch mit einem (1) Fahrzeug bestritten wird. Die [# 12] mit den Fahrern Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche wird zurückgezogen. Das Rebellion R-One [# 13] mit den Fahrern Alexandre Imperatori, Dominik Kraihamer und Mathéo Tuscher wird weiter REBELLION Racing vertreten.

Auch das Manor-Team wird in Mexiko nur mit einem seiner beiden Oreca 05 antreten. Die Fahrerbesetzung: Tor Graves und Alfonso Toledano Guerra. Der dritte Fahrer ist noch unbekannt - vielleicht Pastor Maldonado?.

LMGTE AM Reifenmarkenwechsel
Das Aston Martin Racing Team wechselt bei der [# 98] von Dunlop zu Michelin Reifen. Die Fahrer Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathia Lauda bevorzugen auch Michelin Reifen. Damit werden alle LMGTE AM-Teams auf Michelin fahren.
Die beiden LMGTE PRO Aston Martin V8 [# 95] und [# 97] bleiben bei Dunlop.

Moderner Kurs
Die komplette Rennstrecke wurde für die Formel 1 und Formel E 2015 überarbeitet und ist dadurch auf einem guten technischen Stand. Gegenüber früher wurden einige Kurven etwas umgebaut und das 'Stadium' ist natürlich eine Attraktion für Fahrer und Zuschauer.
Die Streckenlänge beträgt 4,3 km mit 17 Kurven und 33 Boxen.



Porsche
24.8.2016

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Porsche

1954, Porsche 550 Spyder, Carrera Panamericana

Porsche
Ricardo Rodríguez

Porsche
Pedro Rodríguez

Porsche
14.06.1970, Porsche 917 LH Coupé, Pedro Rodríguez und Leo Kinnunen,
24 Stunden von Le Mans

Lauf 5, Mexiko-Stadt:
Porsche Motorsport in Mexiko - Inspiration seit über 60 Jahren

Debüt in Mittelamerika: Die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft startet 2016 erstmals in Mexiko-Stadt. Wenn Porsche mit dem 919 Hybrid am 1.-3. September zum fünften WM-Lauf antritt, ist das auch eine Rückkehr. 1954 erwies sich der Klassensieg beim berühmten Straßenrennen 'Carrera Panamericana" als wegweisend für das Unternehmen. In den späten 50er Jahren bis in die frühen 70er Jahre feierten die mexikanischen Brüder Ricardo beziehungsweise Pedro Rodríguez Erfolge mit Porsche. Bis in die 90er Jahre startete der Porsche 962 C auf dem »Autódromo Hermanos Rodríguez«.

Carrera Panamericana:
Erschöpft bringt Hans Herrmann den Porsche 550 Spyder im November 1954 ins Ziel der Carrera Panamericana. Der Deutsche hat Mexiko von Süd nach Nord durchmessen. 3077 Kilometer liegen hinter ihm und dem wendigen Mittelmotorwagen. Sein Klassensieg in der Kategorie bis 1,5 Liter Hubraum beim sechsten Lauf zur damaligen Sportwagen-Weltmeisterschaft gilt als der Durchbruch für die Marke Porsche auf dem amerikanischen Kontinent. Nur 36 Sekunden hinter ihm kommt Jaroslav Juhan mit dem Schwesterauto ins Ziel. Der Deutsche und der in Prag geborene Guatemalteke hatten sich ein tagelanges Duell geliefert, im Gesamtklassement belegen sie die Plätze drei und vier.
Ferry Porsches Idee, Name und Qualität der Marke durch Rennsporterfolge berühmt zu machen, geht auch transatlantisch auf.

Dabei war die Teilnahme an der Carrera Panamericana ein besonderes Wagnis. Dieses Straßenrennen brauchte nur fünf Austragungen (1950 bis 1954), um zur Motorsportlegende und aufgrund seiner Gefahren wieder verboten zu werden. Ab 1952 war Porsche bei dem monströsen Ritt dabei. Die Inspiration dieser Einsätze in Mexiko trägt bis heute: Ferry Porsche versah alle mit dem siegreichen Viernockenwellenmotor ausgestatteten Sportwagen mit dem Beinamen 'Carrera' (spanisch für 'Rennen').
Die Carrera Panamericana inspirierte Porsche auch bei der Namensgebung für den viertürigen Gran Turismo Panamera, der seit 2009 vom Band rollt.

Die Brüder Rodríguez:
Unvergessen sind Mut und Schnelligkeit der Brüder Ricardo und Pedro Rodríguez. Als die beiden jungen Mexikaner die Szene betreten, schlägt der Respekt rasch in Ehrfurcht um. Ricardo Rodríguez fährt ab 1957 erfolgreich Rennen in Mittel-, Süd- und Nordamerika mit dem Porsche 550 A Spyder und dem 718 RSK. Als einer der jüngsten Starter steigt er 1961 in die Automobil-Weltmeisterschaft (damalige Bezeichnung der Formel 1) ein. Am 1. November 1962, erst 20 Jahre alt, verunglückt er allerdings im Training zum Großen Preis von Mexiko in einem Lotus tödlich.

Auch seinem Bruder Pedro lässt das Schicksal nicht viel Zeit. Er gewinnt insgesamt 15 Sportwagenrennen. Darunter 1970 und 1971 das 24-Stunden-Rennen von Daytona auf einem Porsche 917 KH im Team von John Wyer mit der berühmten Gulf-Lackierung. 1970 wird er mit dem 917 Sportwagen-Weltmeister für Porsche. Im Mai 1971 erreicht er mit Partner Jackie Oliver auf dem Weg zum Sieg beim 1000-Kilometerrennen von Spa-Francorchamps (BE) mit einem Porsche 917 KH eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 249 km/h. Dieses Rennen ist bis heute das schnellste je gefahrene Sportwagenrennen. Nur eine Woche ehe er am 11. Juli 1971 mit einem Ferrari auf dem Norisring in Deutschland verunglückt, gewinnt er das 1000-Kilometer-Rennen von Zeltweg (AT), wobei er 960 Kilometer der Distanz selbst am Steuer des 917 sitzt. Die Brüder erlangen in ihrer Heimat Nationalhelden-Status.

Porsche 962 C in Mexiko:
1989 beschließt die FIA, die Distanz bei allen Sportwagen-WM-Läufen mit Ausnahme von Le Mans zu verkürzen. Jetzt gibt es in der Gruppe C 480-Kilometer-Rennen, darunter auch eines in Mexiko-Stadt. Der erfolgreiche Porsche 962 C ist mittlerweile in der Hand von Kundenteams. 1989 bzw. 1990 fahren Piloten wie Thomas Lopez, Jonathan Palmer, Bernd Schneider, Hans-Joachim Stuck und Bob Wollek auf dem seit 1979 nach den Brüdern Rodríguez benannten »Autódromo Hermanos Rodríguez«. Stuck erinnert sich: "Es war natürlich noch die alte Strecke, aber das Publikum war begeistert und sehr Sportwagen-affin. Es ist eine super Entscheidung, dorthin zurückzukehren. Das Sechsstundenrennen mit Prototypen wie dem Porsche 919 Hybrid ist da genau richtig."



dpa / Heinz-Josef Hilger
19.8.2016

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BMW wird in die Sportwagen-WM einsteigen

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur teilte der Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich mit, daß

  • die Sportwagen-WM für BMW ein interessantes Format ist
  • die DTM unser (=BMW) Topprogramm im Motorsport bleibt
  • der Einstieg in die Sportwagen-WM erst ab 2019 geplant ist
  • BMW damit auch nach Le Mans zurückkehren wird
  • das BMW Modell für die Sportwagen-WM noch offen ist
  • BMW-Sportchef Jens Marquardt: "das neue GT-Auto wird eine internationale Homologation erhalten, sodass wir es weltweit einsetzen können"
  • das LMP1-Projekt (Brennstoffzellen-LMP1) im Moment ruht



Audi / Heinz-Josef Hilger
5.8.2016

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Audi und die WEC 2017

Schon in diesem Jahr trat Audi nur mit zwei LMP 1 in Le Mans an. Der Grund: Kosten sparen. Wie Audi mitteilt, wird dies auch in 2017 fortgesetzt.



Rebellion fährt ab Mexico nur noch mit der [# 13]

Rebellion teilt mit, daß sie sich in Zukunft nur noch auf ein Fahrzeug konzentrierenn werden, nämlich die [# 13] mit den Fahrern Alexandre Imperatori, Dominik Kraihamer und Matheo Tuscher.



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»6 Hours Nürburgring«     Sonntag, 24. Juli 2016

Das Rennen

Porsche wiederholt Vorjahressieg in der Eifel
Die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) haben ihren Vorjahressieg beim Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring wiederholt. Damit baut Porsche mit dem 919 Hybrid die Tabellenführung in der Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC aus. Das Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) belegte beim vierten von neun Saisonläufen Platz vier und verteidigte die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Wie beim Debüt 2015 war der deutsche WM-Lauf erneut ein Publikumserfolg: 58.000 Zuschauer erlebten bei angenehmem Sommerwetter ein atemraubendes Rennen in der Eifel.

So lief das Rennen für die Startnummer 1:
Timo Bernhard überholt direkt nach dem Start den Audi mit der Startnummer 8 und verbessert sich somit vom dritten auf den zweiten Platz. Ab der 15. Runde greift er auch den führenden Audi Nummer 7 an, muss aber zurückstecken. Erst im Zuge der ersten Boxenstopps übernimmt die Startnummer 1 die Spitze: Beim Tankstopp nach 31 Runden mit Reifen- und Fahrerwechsel hat die Porsche-Mannschaft schneller gearbeitet. Jetzt führt Brendon Hartley, gerät allerdings in Bedrängnis. In der 45. bzw. 48. Runde wird er von beiden Audi überholt und fällt auf Platz drei zurück. Das Team erkennt einen Druckverlust bei einem Reifen und zieht den nächsten Stopp vor. Hartley übergibt nach 53 Umläufen an Mark Webber, der das Auto wiederum nach 86 Runden in Führung liegend an Bernhard weiterreicht. Kurz nach der Halbzeit wird die dritte 'Full Course Yellow'-Phase ausgerufen. Diesmal kommen beide zur Box. Hartley übernimmt nach 108 Runden wieder das Steuer: Die Titelverteidiger liegen an Position zwei. Als nach 139 Runden zum vierten Mal "Full Course Yellow" herrscht, steigt Webber wieder ein und führt nun das Rennen an. Bei der fünften Neutralisation in Runde 165 übernimmt Bernhard wieder den erstplatzierten Porsche und fährt nach 194 Runden als Sieger über die Ziellinie.

So lief das Rennen für die Startnummer 2:
Neel Jani bleibt beim Start Vierter. Eingangs der 22. Runde greift er den drittplatzierten Audi Nummer 8 an. Er ist schon fast vorbei, verliert beim Anbremsen von Kurve eins aber das Heck und rutscht von der Strecke. Er bleibt Vierter. Nach 30 Runden steigt Marc Lieb in den 919. Als das Schwesterauto wegen des schleichenden Plattfußes Boden verliert und bei Audi die nächsten Stopps anstehen, geht Lieb in der 57. Runde in Führung. Nach 62 Runden übergibt er an Romain Dumas. Nach 91 Umläufen kommt die zweite 'Full Course Yellow'-Periode des Rennens dem Trio für seinen nächsten Stopp sehr zupass: Jani geht in Führung. Beim Stopp während der dritten Neutralisationsphase beginnt Lieb nach 108 Runden seinen nächsten Dienst und hat Pech: In der 138. Runde gerät er beim Überrunden mit dem GT-Porsche Startnummer 88 aneinander. Jani fährt ab der 139. Runde mit einer neuen Fahrzeugnase zunächst an Position zwei weiter und übernimmt rasch wieder Rang eins. Ende der 147. Runde absolviert er eine für die vorangegangene Kollision verhängte Durchfahrtsstrafe und fällt auf Platz drei zurück. In der 156. Runde greift er den vor ihm fahrenden Nummer-8-Audi an, wird jedoch abgedrängt. Anschließend fährt Jani im Sandwich zwischen den beiden R18. Es entspinnt sich ein harter Kampf um die Plätze zwei und drei - Fahrzeugberührungen inklusive. Nach Runde 165 folgt während der fünften Full Course Yellow ein weiterer Stopp. Jani setzt die Fahrt fort, muss aber nach 172 Umläufen noch einmal für eine Heckreparatur, die von der Rennleitung verordnet wurde, halten. Danach fährt der Schweizer als Vierter ins Ziel.

Der Start:

Der Gesamtsieger: Porsche 919 Hybrid [# 1]:

Die Gesamtsieger auf der Siegerehrung: Mark Webber, Timo Bernhard und Brendon Hartley


Das WEC-Wochenende als Fotoserie:
>>> Zur selbstablaufenden Dia-Show - alle 10 Sek. ein neues Foto

 

Aus der Sicht von Audi:
Audi startete von Platz eins und zwei in die 6 Stunden am Nürburgring. Im spannenden Führungskampf beim vierten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC lagen die beiden Audi R18 zunächst abwechselnd vorn. Am Ende erreichte das Audi Sport Team Joest die Plätze zwei und drei - eine Gelbphase hatte die Mannschaft in der dritten Rennstunde um die Chance auf den zweiten Saisonsieg gebracht.

Aus der Sicht von Toyota:
Einen frustrierenden Sonntagnachmittag erlebte TOYOTA GAZOO Racing beim Sechs-Stunden-Rennen am Nürburgring, dem vierten Lauf zur FIA WEC Langstrecken Weltmeisterschaft 2016 (WEC). Nach starken Auftritten in Spa-Francorchamps und Le Mans waren die Erwartungen für das Rennen entsprechend groß, doch die beiden TS050 HYBRID verloren über Gebühr Zeit auf der Strecke durch eine Reifenmischung, die sich als nicht ideal für die heutigen Asphalttemperaturen erwies.
Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima beendeten im TS050 HYBRID das Rennen auf Platz fünf, eine Runde hinter dem siegreichen Porsche [# 1] zurück. Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi wurden trotz eines Problems an ihrem TS050 HYBRID [# 6] noch Sechste.

Somit endete das Debüt der Höchstabtrieb-Variante, die für die verbleibenden WM-Läufe entwickelt wurde, mit einer bitteren Enttäuschung. Auch wenn gute Rundenzeiten gegen Rennende für ein gewisses Maß an Ermutigung sorgten. Vor großer Kulisse, immerhin 58,000 Zuschauer fanden übers Wochenende den Weg zum Ring, ging das Feld auf die Reise. Kazuki und Mike, aus der dritten Reihe gestartet, mussten schon bald feststellen, dass ihre eigentlich für höhere Außentemperaturen ausgelegten Reifen suboptimal waren. Sie hatten aber das Rennen mit dieser Reifenmischung beginnen müssen, da man sich schon vor dem Qualifying hatte festlegen müssen.
Die Audi und Porsche fochten an der Spitze ein spannendes Duell aus, dahinter hatten die beiden TOYOTAs ein eher einsames Rennen. Nach 90 Minuten hatte Sébastien in der fünftplatzierten [# 5] bereits über 40 Sekunden Rückstand auf den Führenden, die [# 6] lag knapp dahinter auf P6. Das Team wechselte beim ersten Boxenstopp zwangsläufig auf eine geeignetere Gummimischung und von da an waren beide Autos wieder konkurrenzfähig unterwegs, allerdings mit einem zu großen Rückstand auf die Spitzengruppe. Kurz vor Rennhälfte dann ein weiterer Rückschlag für TOYOTA: Anthony musste nach einer Berührung mit einem überrundeten Auto eine neue Frontpartie an der Box ausfassen. Dadurch fiel die [# 5] hinter die [# 6] zurück. Bei Halbzeit wurde der Rennverlauf mehrfach durch Gelbphasen unterbrochen, doch beide TS050 HYBRID liefen bis dahin perfekt - bis auch die [# 6] für eine fünfminütige Reparturarbeit an die Box musste.



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»6 Hours Nürburgring«     Samstag, 23. Juli 2016

Vormittags stand das dritte freie Training der WEC-Autos an: es musste um 45 Minuten verschoben werden, weil der Rettungshubschrauber wegen der Wetterbedingungen keine Starterlaubnis erhielt. Es konnte anschließend auf weitgehend trockener Fahrbahn getestet werden.

In der Trainingssitzung zeigte wieder die [# 1], der Porsche 919 Hybrid mit Mark WEBBER die Bestzeit von 1:41.002 - d.h. etwas langsamer als Freitag.


Die Qualifyings

Nachmittags stand das zuerst das Qualifying der LMGTE-Pro & LMGTE Am auf dem Programm: der Schnellste in der Pro-Klasse war erstaunlicherweise der Aston Martin [# 95] vom Team Aston Martin Racing mit den Fahrern N. THIIM / M. SØRENSEN in einer Zeit von 2:01,712 [m:s].

In der Amateurklasse schaffte es das Team Abu Dhabi-Proton Racing mit den Fahrern K. AL QUBAISI / D. HEINEMEIER HANSSON / P. LONG auf Porsche 911-991 RSR [# 88] mit einer Rundenzeit von 2:06,011.

Es folgte dann nach einer Pause von 10 Minuten das Qualifying der LMP1 & LMP2:
Audi belegte beide Spitzenplätze und die [# 7] mit M. FÄSSLER / A. LOTTERER legte eine Zeit von 1:39,444 vor. Abgeschlagen die Porsche und Toyota.

Bei den LMP2 fuhr die [# 26] an die Spitze - das Team G-Drive Racing mit den Fahrern R. RUSINOV / R. RAST / A. BRUNDLE mit einer Zeit von 1:48,984.



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WEC-Streckenlänge am Nürburgring

Wegen der unterschiedlichen Streckenlänge, die bei den 6 Stunden WEC gefahren werden soll, gibt es nun Klarheit:
gefahren wird die 'Veedol-Schikane' in der 'Formel 1' Variante, d.h. mit der Streckenlänge von 5148 m die etwas engere Kurvenform. Deshalb werden die Rundenzeiten des Vorjahres nicht mehr als Vergleichsmaßstab dienen können, denn die jetzt benutzte Kurvenkombination ist 11 Meter länger und deutlich enger zu fahren.

Der Streckenverlauf: es wird der gesamte Grand-Prix Kurs einschließlich der 'Formel 1-Variante' (Kurven 14+15) benutzt.


Ergebnis des Freien Training #1 am Freitag Mittag

Schnellster war der Porsche 919 [# 2] mit einer 1:41,703 [m:s]. Die Fahrer: R. DUMAS / N. JANI / M. LIEB.

Die Top-6 im Training:
1. [# 2] R. DUMAS / N. JANI / M. LIEB - Porsche 919 Hybrid - 1:41,703
2. [# 1] T. BERNHARD / M. WEBBER / B. HARTLEY - Porsche 919 Hybrid - 1:41,750
3. [# 7] M. FÄSSLER / A. LOTTERER - Audi R 18 - 1:41,903
4. [# 8] L. DI GRASSI / L. DUVAL / O. JARVIS - Audi R 18 - 1:42,154
5. [# 5] A. DAVIDSON / S. BUEMI / K. NAKAJIMA - Toyota TS050 - Hybrid - 1:42,593
6. [# 6] S. SARRAZIN / M. CONWAY / K. KOBAYASHI - Toyota TS050 - Hybrid - 1:43,635

Freies Training #2 am Freitag Spätnachmittag

Auch im zweiten freien Training blieb die Reihenfolge mehr oder weniger so wie mittags. Porsche legte die Bestzeit von 1:40,997 vor und Audi folgte mit einem Abstand von 0,014 bzw. 0,139 Sekunden. Bei Toyota fehlte fast eine Sekunde auf Porsche.

Der Porsche [# 2] (Roman Dumas) - Schnellster in der Mittagssession - hatte einen Unfall und konnte dadurch seine Zeit nicht verbessern.

Der Schellster der zweiten Trainingssitzung war der Porsche [# 1] mit einer Zeit von 1:40,997.



So funktioniert die Hybrid-Technik im Porsche LMP1-Rennwagen

Am Wochenende hat der Le-Mans-Prototyp Porsche 919 Hybrid seinen einzigen Auftritt des Jahres in Deutschland: Beim Sechsstunden-Rennen auf dem Nürburgring, dem vierten Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016, geht es dem WM-Führenden vor allem um Punkte für die Titelverteidigung. Zentrales Thema ist aber auch die Technologie des Sportwagens der Zukunft.

Mit dem 919 Hybrid hat Porsche im Renntempo ein neues Technologiefeld erschlossen. Bei der 2015 präsentierten Konzeptstudie für einen rein elektrisch angetriebenen Straßensportwagen, den 'Mission E', setzen die Entwickler auf die 800-Volt-Technik aus dem Rennprototyp. Porsche hat bei der Konzeption des bereits zweimaligen Le-Mans-Siegers ausgereizt, was machbar war. Das gilt vor allem für das Antriebskonzept. Es besteht aus einem Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner, dem effizientesten Verbrennungsmotor, den Porsche bislang gebaut hat, und zwei unterschiedlichen Energierückgewinnungssystemen.

Der Hybrid-Antriebsstrang des Porsche 919 Hybrid. Der V4-Benzin-Direkteinspritzer mit Turboaufladung ist als Mittelmotor ins Chassis integriert. Die Batterien in der Fahrzeugmitte versorgen den Elektromotor an der Vorderachse mit Energie.

Beim Bremsen wird an der Vorderachse kinetische in elektrische Energie umgewandelt. Im zweigeteilten Abgastrakt sitzt neben dem Turbolader noch eine zweite Turbine, die überschüssige Energie in elektrische Energie umwandelt. Der Beitrag der Bremsenergie liegt bei 60 Prozent, jener aus dem Abgas bei 40 Prozent. Der gewonnene elektrische Strom wird in einer Lithium-Ionen-Batterie zwischengespeichert und speist bei Bedarf einen Elektromotor. Bedarf heißt: Der Fahrer will beschleunigen und ruft die Energie per Knopfdruck ab. Die Leistung des Verbrennungsmotors liegt nach der jüngsten Reglementänderung bei knapp 500 PS (368 kW), die Leistung der E-Maschine bei deutlich über 400 PS (294 kW).

Der Einsatz und das Zusammenspiel dieser beiden Quellen erfordern eine ausgeklügelte Strategie. In jeder Bremsphase sammelt der Speicher Energie ein - es wird rekuperiert. Auf dem 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings geschieht das 17 Mal pro Runde, also vor jeder Kurve. Die Stärke der Rekuperation hängt dabei von der Heftigkeit des Manövers ab, sprich: von der Geschwindigkeit, aus der die Fahrer anbremsen und letztlich auch davon, wie eng die folgende Kurve ist. Bis zum Scheitelpunkt jeder Kurve wird gebremst und rekuperiert, dann beschleunigt der Fahrer wieder. In diesem Moment will man so viel Energie wie möglich absetzen. Dafür tritt der Fahrer zum einen aufs Gaspedal und ruft damit Kraftstoffenergie ab, zum anderen 'boostet' er elektrische Energie aus dem Speicher.

Während der Verbrennungsmotor die Hinterachse antreibt, ist der Elektromotor für die Vorderachse zuständig. Der 919 prescht also ohne Traktionsverluste mit Allradantrieb aus der Kurve - und sammelt unterdessen bereits wieder Energie ein, weil auf den Geraden die zusätzliche Turbine im Abgastrakt fleißig ist. Bei konstant hohen Motordrehzahlen schnellt der Druck im Abgassystem nach oben und treibt die direkt mit einem elektrischen Generator verbundene Zusatzturbine an. Allerdings sind beide Energiequellen per Reglement limitiert: Mehr als 1,8 Liter Sprit pro Runde darf der Fahrer nicht einsetzen und auch nicht mehr als 1,3 Kilowattstunden (4,68 Megajoule) elektrischen Strom. Er muss sorgfältig haushalten, damit er am Ende der Runde exakt diese Energie verbraucht hat - nicht mehr und nicht weniger. Verbraucht er mehr, wird er bestraft. Ist es weniger, verliert er Performance. Er muss zum exakt richtigen Zeitpunkt aufhören, zu boosten und im richtigen Moment vom Gas gehen.

Den Porsche 919 Hybrid zeichnet extremer Leichtbau aus. Das Chassis und alle Karosserie-Bestandteile bestehen aus Kohlefaser.

Umgerechnet auf die 13,629 Kilometer lange Strecke von Le Mans, sie ist der Maßstab für das Reglement, beträgt die zur Verfügung stehende elektrische Energie 2,22 Kilowattstunden. Das entspricht acht Megajoule und damit der höchsten Energieklasse, die das Reglement vorsieht. Porsche war 2015 der erste und einzige Hersteller, der sich so weit vorwagte. 2016 tritt auch Toyota in der Acht-Megajoule-Klasse an. Audi beschränkt sich auf sechs Megajoule. Das WEC-Reglement gleicht diese Unterschiede nahezu aus.

Für die Konzeptwahl des Porsche 919 Hybrid wurden die einzelnen Alternativen eingehend betrachtet. Dass man die Bremsenergie von der Vorderachse nutzen würde, war sofort klar - fette Energiebeute auf teilweise bereits erschlossenem Terrain, gepaart mit massiver Weiterentwicklung. Als zweites System kamen eine Bremsenergierückgewinnung an der Hinterachse oder eben die Abgasenergierückgewinnung in Frage. Zwei Aspekte sprachen für die Abgaslösung: Erstens das Gewicht und zweitens die Effizienz.

Bei der Bremsenergierückgewinnung muss das System die Energie innerhalb sehr kurzer Zeit rekuperieren, also mit sehr viel Leistung umgehen können, und das geht zu Lasten des Gewichts. Die Beschleunigungsphasen hingegen sind viel länger als die Bremsphasen, es wird also über längere Zeit rekuperiert, und das macht das System leichter. Außerdem hat der 919 durch den Verbrenner ja bereits einen Antrieb auf der Hinterachse. Noch mehr Leistung hinten, hätte mehr Schlupf erzeugt. Kapituliert die Hinterachse vor zu viel Leistung und kann diese nicht in Vortrieb umsetzen, entsteht ineffizienter Schlupf. Außerdem strapaziert dies die Reifen über Gebühr.

Porsche setzt auf 800 Volt
Die wahrscheinlich mutigste Grundlagenentscheidung: Für das Hybridsystem des 919 setzte Porsche auf 800 Volt. Die Spannungslage anzusiedeln, ist eine fundamentale Entscheidung beim Elektroantrieb. Sie beeinflusst alles - Batteriedesign, Elektronikdesign, E-Maschinen-Design und Lade-Technologie. Porsche ist dabei so weit gegangen, wie es irgend möglich war.

Es war schwierig, für diese hohe Spannung Bauteile zu finden, vor allem ein geeignetes Speichermedium. Schwungradspeicher, Superkondensatoren oder Batterie? Porsche entschied sich für eine flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Batterie. Sie verfügt über hunderte einzelner Zellen, jede eingeschlossen in einer eigenen zylindrischen Metallkapsel - sieben Zentimeter hoch und 1,8 Zentimeter im Durchmesser.

Bei einem Straßen- wie bei einem Rennwagen muss abgewogen werden zwischen Leistungsdichte und Energiedichte. Je höher die Leistungsdichte einer Zelle, desto schneller kann sie geladen werden und Energie wieder abgeben. Der andere Parameter, die Energiedichte, bestimmt die Menge der Energie, die gespeichert werden kann. Im Rennbetrieb muss die Zelle - bildlich gesprochen - eine riesige Öffnung haben. Denn sobald der Fahrer auf die Bremse tritt, muss schlagartig eine gewaltige Energiemenge hinein, und wenn er boostet, muss sie genauso schnell wieder hinaus. Ein alltagstauglicher Vergleich: Hätte die leere Lithium-Ionen-Batterie eines Smartphones die Leistungsdichte der 919-Batterie, wäre sie nach deutlich weniger als einer Sekunde Ladezeit komplett voll. Der Nachteil: Ein kurzer Anruf - und der ganze Saft wäre wieder weg. Damit das Smartphone tagelang durchhält, steht nämlich die Energiedichte im Vordergrund, also die Speicherkapazität.

Übersetzt auf ein Elektroauto im Alltagsbetrieb bedeutet Speicherkapazität Reichweite. In dem Punkt sind die Bedürfnisse für den Rennwagen und ein Elektroauto für die Straße also verschieden, aber Porsche ist beim 919 in neue Regionen des Hybridmanagements vorgestoßen. Der 919 ist das Versuchslabor für das Spannungsniveau von zukünftigen Hybridsystemen.

Aus den im LMP1-Projekt erarbeiteten Grundlagen, etwa für die Kühlung des Energiespeichers (Batterie) und der E-Maschine, für die Verbindungstechnik im extremen Hochvoltbereich sowie das Batteriemanagement und die Systemauslegung, gewannen die Kollegen in der Serienentwicklung wichtige Erkenntnisse für die viertürige Konzeptstudie Mission E mit 800-Volt-Technik. Aus der Studie entsteht bis zum Ende des Jahrzehnts ein Serienprodukt - der erste rein elektrisch angetriebene Porsche.

Porsche 919 Hybrid, Porsche Team: Timo Bernhard, Brendon Hartley, Mark Webber



Motorsport-Highlight auf Hightech-Reifen von Michelin:

Die Le Mans-Rennboliden laden zum Eifel-Gastspiel

Nach dem immensen Erfolg bei ihrer Nürburgring-Premiere in der vergangenen Saison kehrt die FIA World Endurance Championship (WEC) am kommenden Wochenende auf den Traditionskurs zurück. Wie im Vorjahr dürfen sich die Fans auf ein echtes Motorsport-Highlight freuen: Die ebenso spektakulären wie innovative Le Mans-Hybridprototypen von Audi, Porsche und Toyota sowie die faszinierenden GTE-Sportwagen liefern sich in ihren jeweiligen Klassen spannende Duelle über die sechsstündige Renndistanz. Dabei gilt auch dieses Mal: Fast alle Werks- und zahlreiche Privatteams vertrauen in puncto Reifentechnologie auf Michelin.

Der Sechsstundenlauf auf dem Nürburgring ist für viele Rennställe ein Heimspiel - zum Beispiel für die drei Werksteams aus der Topkategorie LM P1. Dies trifft insbesondere auf Toyota Gazoo Racing zu, deren Basis sich kaum 100 Kilometer vom Traditionskurs entfernt in Köln-Marsdorf befindet. Selbst GTE-Neueinsteiger Ford kann auf deutsche Wurzeln verweisen: Die Europazentrale der amerikanischen Marke ist ebenfalls in Köln angesiedelt. Ganz abgesehen von der privaten LM P1-Mannschaft ByKolles aus dem bayerischen Greding oder dem Porsche 911-Team Dempsey-Proton aus Ummendorf in Baden-Württemberg.

Französisch kommt den meisten Werksabordnungen in der Eifel vor allem eines vor: ihr Reifenpartner. Michelin rüstet in der WEC nicht nur die Klasse-1-Prototypen von Audi, Porsche und Toyota aus, sondern auch die GTE Pro-Sportwagen von Ferrari, Ford und Porsche sowie viele weitere Rennställe aus der LM P2- und der GTE AM-Klasse - obwohl das Reglement der WEC Konkurrenz unter den Pneu-Herstellern ausdrücklich zulässt. Von den 31 Rennwagen, die in der Nennliste für die 6 Stunden Nürburgring stehen, setzen nicht weniger als 24 auf Reifen aus Clermont-Ferrand.

Die Reifen in der Langstrecken-WM: Technologieträger für die Serie
Bereits für die Saison 2015 hat die FIA zusammen mit dem ACO neue Regeln eingeführt, die den Pneu-Verbrauch einschränken - zur Freude von Michelin. Zuvor begrenzte das Reglement die Anzahl der eingesetzten Reifensätze nur in der LM P2- und LM GTE Am-Klasse. Nun müssen auch die Teilnehmer in der LM P1 und der LM GTE Pro mit ihren Pneus nachhaltiger haushalten. Bei Sechsstundenrennen stehen diesen Fahrzeugen für die insgesamt vierstündigen Trainingssessions jetzt grundsätzlich vier Sätze profilloser Reifen zu. Für Qualifying und Rennen sind sechs Sätze vorgesehen - nur die LM P2 ist weiterhin auf vier limitiert. Ausnahmen: In Bahrain dürfen wegen des heißen Klimas sowie in Shanghai aufgrund des aggressiveren Asphalts während des Qualifyings und Rennens für LM P1-Boliden sogar acht Reifensätze aufgearbeitet werden. Zwei zusätzliche "Joker"-Pneus können im Laufe der Saison bei Bedarf verwendet werden.

Regenreifen sowie Intermediates für gemischte Bedingungen unterliegen übrigens keiner Beschränkung, allerdings müssen sich die Ausrüster der LM P2- und LM GTE Am-Fahrzeuge zu Beginn der Saison verbindlich auf jeweils einen Typ festlegen. Zu guter Letzt: Das Reglement zwingt die Teams bei Sechsstundenrennen nicht mehr, mit den Pneus zu starten, mit denen sie das Qualifying bestritten haben - sie können nun frei auswählen.

Rasantes Entwicklungstempo betrifft auch Michelin
Dass Stillstand Rückschritt ist, gilt fast nirgendwo so gnadenlos wie im Motorsport. Speziell in der LM P1-Topklasse der Langstrecken-WM kann Michelin davon ein Lied singen. Von 2014, dem Geburtsjahr des innovativen Hybrid-Reglements, bis 2015 verbesserten sich die Rundenzeiten beim zweiten Saisonlauf in Spa-Francorchamps zum Beispiel um gut sechs (!) Sekunden - ein gewaltiger Entwicklungssprung.
Um dieser Eskalation Herr zu werden, haben die Reglementmacher den Kraftstoffverbrauch für die Saison 2016 um gut acht Prozent beschnitten. Dennoch entwickeln die hybridisierten Werksautos der LM P1-Kategorie bei Bedarf immer noch über 900 PS - und haben das Performance-Niveau des Vorjahres dank noch effizienterer Aerodynamik und leistungsfähigeren Rennreifen von Michelin fast schon wieder erreicht.

"Wir haben die Spezifikation unseres LM P1-Reifenprogramms komplett modifiziert und den überarbeiteten Rennwagen für die Saison 2016 angepasst", erläutert Jérôme Mondain, Leiter Langstreckensport bei Michelin. "Dabei wollten wir nicht nur den gestiegenen Anforderungen entsprechen, sondern auch die Performance der Pneus weiter verbessern. Die Entwicklung dieser Hochleistungs-Rennfahrzeuge funktioniert nicht ohne die enge Zusammenarbeit der Teams mit uns. So nahm zum Beispiel der aerodynamische Abtrieb in den vergangenen Jahren immens zu. Hätten wir damit nicht Schritt gehalten, würden unsere Reifen in Le Mans nicht mehr Vier- oder Fünffach-Stints ermöglichen - dann wäre nach einem oder zwei Stints Schluss."

Schwerstarbeit: LM P1-Performance erreicht fast Formel 1-Niveau
Die Fahrleistungen, mit denen die mindestens 870 Kilogramm schweren Prototypen aufwarten, stehen jenen der Formel 1 kaum nach - LM P1-Prototypen können nicht nur rasant beschleunigen, sondern sind auch in Kurven extrem schnell. Die Fliehkräfte erreichen dabei 3,5g und mehr, dabei wirkt eine Kraft von über 10.000 Newton (N) auf die Pneus. Ein ähnliches Bild zeigt sich während der Verzögerungsphasen, in denen bis zu 7.000 N auf die Reifen drücken. Apropos drücken: Bei vollem Speed, wenn zum Beispiel in Le Mans Topgeschwindigkeiten von bis zu 350 km/h anliegen, werden die Rennwagen mit großer Kraft auf die Fahrbahn gepresst. Dabei kann sich die Radlast - also das Gewicht, das vertikal auf den Pneu einwirkt - und mit ihr die Reifenaufstandsfläche glatt verdoppeln.

Daher müssen die Pneus der hybridisierten Le Mans-Prototypen von Audi, Porsche und Toyota wahrlich Schwerstarbeit leisten. Anders als zum Beispiel Formel 1-Boliden rollen die LM P1-Flundern auf 18-Zöllern mit entsprechend schlanken Flanken. Da diese Dimension auch für sportliche Serienmodelle zum Einsatz kommt, lässt sie viel konkretere Rückschlüsse für den Wissenstransfer zwischen Rennstrecke und Straßengebrauch zu. Mit einer Breite von 310 Millimetern besitzen die LM P1-Reifen des Audi R18, Porsche 919 Hybrid und Toyota TS050 Hybrid an Vorder- und Hinterachse die gleiche Größe.

LM P1-Rennreifen von Michelin halten mehr als 750 Kilometer aus
as setzt die Hightech-Produkte von Michelin ziemlichem Stress aus, zumal sie diesen brachialen Schub sicher und ausdauernd auf die Straße bringen müssen - über zum Teil erstaunliche Distanzen. Speziell in der kühleren Nacht von Le Mans, wenn die schnellsten Rundenzeiten gefahren werden und oftmals die Entscheidung über Sieg oder Niederlage fällt, reduzieren die Teams die Anzahl der Fahrer- und Reifenwechsel aus taktischen Gründen auf ein Minimum. Dann spulen manche Fahrer bis zu vier Stints am Stück ab - Rekord sind sogar fünf Tankintervalle. Dies entspricht einer Einsatzzeit von bis zu vier Stunden und Renndistanzen von mehr als 700 Kilometer bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 240 km/h.

Hintergrund: Anders als früher in der Formel 1 dürfen die Pneus in der WEC nicht während des Nachtankens getauscht werden. Das eine muss nach dem anderen erfolgen. Auch die Zahl der Mechaniker ist eingeschränkt: Während sich im Grand Prix-Sport bis zu 16 Mann mit vier Schlagschraubern die Arbeit teilen, dürfen in der WEC nur zwei Personen und ein Schlagschrauber zeitgleich ans Auto. Jeder Reifenwechsel verlängert den Tankstopp daher um gut 25 Sekunden.

Im Umkehrschluss bedeutet dies: Je länger die Rennpneus halten, desto weniger Reifenwechsel sind nötig und desto mehr Zeit sparen die Teams - der Grund, warum WEC-Rennreifen höchste Performance über einen sehr langen Zeitraum ermöglichen müssen.

Sechs Reifentypen vom weichen Slick über den "Hybrid" bis zum "Full Wet"
Wie zuvor stellt die französische Reifenmarke ihren LM P1-Partnern auch in dieser Saison wieder sechs verschiedene Pneus zur Auswahl. Für trockene Bedingungen stehen Slicks in drei verschiedenen Laufflächenmischungen bereit. Der Einsatzbereich dieser profillosen Reifen orientiert sich an den Asphalttemperaturen: "Soft Cold" fühlt sich bei kühler Witterung mit 20 Grad Celsius oder weniger am wohlsten. Der "Soft Hot" empfiehlt sich, wenn sich die Fahrbahn auf 18 bis 35 Grad aufheizt. Wird es heißer als 30 Grad, ist der "Soft Hot Plus" erste Wahl.

Regnet es, hält Michelin zwei Spezialisten bereit: den "Wet" und "Full Wet" - letzterer kann bei starken Niederschlägen, wenn besonders viel Wasser auf der Strecke steht, bis zu 120 Liter pro Sekunde kanalisieren. Hinzu kommt der 2012 eingeführte "Hybrid"-Reifen von Michelin, der auch weiterhin eine kleine Revolution darstellt: Optisch gleicht dieser "Intermediate" einem profillosen Slick, zeichnet sich dank spezieller Konstruktion und besonders weicher Laufflächenmischung aber durch eine überragende Leistungsfähigkeit bei gemischten Bedingungen aus. Sorgte das ungewöhnliche Konzept anfänglich noch für Staunen, so hat der "Hybrid"-Slick bei Teams und Fahrern längst viele Fans gefunden.

WEC führt Prototypen-Historie fort
Langstreckenrennen besitzen auf dem bald 90 Jahre alten Nürburgring eine lange Tradition, die zurückreicht bis zur Eröffnung des Eifelkurses im Jahr 1927. Vor allem das 1000-Kilometer-Rennen stieg ab 1953 zur festen Größe auf. Bis einschließlich 1983 wurde es über 44 Runden auf der 22,810 Kilometer langen Nordschleife ausgetragen - zuletzt mit Boliden vom Schlage eines Porsche 908 und 956. 1984 wechselte die Veranstaltung mit der Gruppe C-Weltmeisterschaft auf den neu gebauten Grand Prix-Kurs. Renndauer damals: sechs Stunden - so wie heute in der WEC, Le Mans einmal ausgenommen. 1991 gastierte die Gruppe C-WM letztmals in der Eifel. Im Jahr 2000 und danach von 2004 bis 2009 gaben die Prototypen im Rahmen der European Le Mans-Serie nochmal ein Comeback.



Spannendes Heimspiel für Audi in der Langstrecken-Weltmeisterschaft

Publikumszuspruch garantiert: Audi reist voller Erwartung zum vierten Lauf der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Auf dem Nürburgring steht am 24. Juli der einzige deutsche Lauf der Serie im Kalender. Im Vorjahr kamen 62.000 Zuschauer zu dem Motorsport-Spektakel in die Eifel. In diesem Jahr zählt Audi auf eine mindestens ebenso große Begeisterung und will im spannenden Kampf um die Spitze mitmischen.

Die Saison 2016 ist die bislang wohl spannendste seit Beginn der Weltmeisterschaft im Jahr 2012: Audi und seine beiden Rivalen Porsche und Toyota haben in den ersten drei Läufen jeweils etliche Führungskilometer verbucht, zwei der drei Hersteller teilen sich die bisherigen Siege - darunter der Erfolg von Audi bei den 6 Stunden von Spa im Mai. Zuletzt im Juni in Le Mans standen die Piloten aller drei Marken auf dem Podium.

"Wenn die bisherigen Saisonläufe ein Maßstab sind, dann darf sich das Publikum am Nürburgring nun auf einen noch spannenderen Wettbewerb als vor einem Jahr freuen", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wir wünschen uns, dass wir vor vollen Rängen ein Wort im Kampf um die Spitze mitreden können."

Aktuell sind Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) Tabellenzweite mit einem Punkt Vorsprung vor ihren Verfolgern, ebenso belegt Audi Platz zwei bei den Herstellern. Die drei Audi-Piloten haben den zweiten Saisonlauf in Spa gewonnen, sechs Wochen später fuhren sie das 18. Podiumsergebnis von Audi in Folge bei den 24 Stunden von Le Mans ein. Das Trio startet im Hybrid-Sportwagen Audi R18 mit der Nummer [# 8].

In der Nummer [# 7] gehen Marcel Fässler (CH) und André Lotterer (D) zu zweit an den Start, da ihr Teamkollege Benoît Tréluyer sich bei einem Sportunfall auf dem Fahrrad Ende Juni verletzt hat. "Wir wünschen Ben schnelle Genesung und freuen uns darauf, wenn er beim nächsten Lauf in Mexiko wieder mit an Bord sein wird", sagen Fässler und Lotterer. Seit 2010 hat das Trio im Audi-Cockpit gemeinsam zehn Läufe zur FIA WEC gewonnen.

Wie geplant schließt Audi Sport beim Heimspiel auch seine Neuorganisation zur Saison 2016 ab.
Stefan Dreyer, bislang Einsatzleiter LMP-Motoren, wird neuer Leiter LMP.
Erik Schuivens übernimmt die Rolle des Renningenieurs für den Audi R18 mit der [# 7]. Der Niederländer hat die ersten drei Saisonläufe zur FIA WEC bereits mit Audi begleitet.

Auch technisch ändert sich einiges: Nachdem in Spa und in Le Mans eine Aerodynamik-Variante mit wenig Luftwiderstand und geringem Abtrieb die beste Lösung war, kehrt Audi in der Eifel zu einer Konfiguration mit mehr Abtrieb zurück. Sie verspricht Vorteile in langsamen und mittelschnellen Kurven. Bis zu drei Karosserievarianten gestattet das Reglement für die Saison 2016.

Das Rennen auf dem Nürburgring zählt erst seit dem Vorjahr zum Kalender der Langstrecken-WM. Nach drei Trainings und einem Qualifying startet das 6-Stunden-Rennen auf der 5,137 Kilometer langen Streckenvariante am Sonntag, 24. Juli, um 13 Uhr. Audi berichtet auf Facebook (AudiSport) und Twitter (@audisport) von der Veranstaltung. Eurosport bietet zum ersten Mal gratis einen Livestream des gesamten Rennens auf www.eurosport.de in Deutschland.



Toyota Gazoo Racing am Ring wieder im Ring

Knapp einen Monat nach dem herzzerreißenden Ausgang der 24 Stunden von Le Mans steigt TOYOTA GAZOO Racing wieder in den Ring. Und das Team ist fest entschlossen beim Sechs-Stunden-Rennen am Nürburgring, dem vierten Lauf zur FIA WEC Langstrecken Weltmeisterschaft, das Debakel mit einem starken Ergebnis vergessen zu machen.
Beim französischen Langstrecken Klassiker wurde dem Fahrzeug mit der Startnummer fünf nur wenige Minuten vor dem Fallen Zielflagge der sicher scheinende Sieg durch einen technischen Defekt am TS050 HYBRID tragisch entrissen - nachdem man die Rivalen Audi und Porsche bis dahin gut im Griff gehabt hatte.

Das Rennen des kommenden Wochenendes findet gerade mal eine Stunde Fahrzeit vom Firmensitz in Köln entfernt statt und bietet dem Team eine hervorragende Gelegenheit die gezeigte Überlegenheit erneut unter Beweis zu stellen. Und was wäre schöner als die bittere Erinnerungen an Le Mans durch einen Kampf um den Sieg vergessen zu machen?

Die Mannschaft um Fahrzeug Nummer fünf, darunter die Fahrer Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima, hatte das Pech in allen drei WM-Läufen 2016 scheinbar gepachtet. Die bisherigen Ergebnisse spiegeln keineswegs das Potenzial wider, schon deshalb dürstet man nach eine Podiumsplatz am Sonntag in der Eifel.
Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi beendeten die 24h Le Mans im TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs als Zweite und sind in der Fahrer-WM noch immer mitten im Titelkampf. Wie die Kollegen im Schwesterauto haben allerdings auch sie den ersten Saisonsieg im Visier.

Doch verglichen mit dem in Le Mans verwendeten TS050 HYBRID, der sich u.a. Dank geringen Abtriebs als so effizient erwies, wird am Wochenende eine Version mit grundlegend anderer Konfiguration am Start stehen. Um dem kurzen und verwinkelten Streckenverlauf der Grand Prix-Strecke des Nürburgrings Rechnung zu tragen, wird eine Aerodynamik mit extrem hohem Abtrieb debütieren.
In den Windtunnels der TOYOTA Motorsport GmbH in Köln weiter entwickelte Vorder- und Hinterbauten werden diese deutlich erhöhten Abtriebswerte generieren. Dies schränkt zwar die Spitzengeschwindigkeit der Fahrzeuge ein, doch diese Konfiguration ist für die bevorstehenden WM-Läufe deutlich besser geeignet.

Zu Trainingsbeginn am Freitag wird das Team mit der Priorität in das Wochenende gehen, diese neue Konfiguration ausführlich zu testen und eine Feinabstimmung zu finden für die 5,137 Kilometer lange Grand Prix-Variante des Nürburgrings, die in diesem Jahr mit der Veedol-Schikane in der 'Motorrad-Variante' befahren wird.

Toshio Sato, Team President: "Wir wollen die Enttäuschung von Le Mans hinter uns bringen, doch allem voran möchte ich unseren Fans, Rivalen und Freunden für all die berührenden und aufmunternden Botschaften danken. Das werden wir ihnen nicht vergessen. Als Rennteam wollen wir natürlich Rennen fahren - und jetzt mit noch mehr Motivation und Teamgeist. Das Rennen am Nürburgring ist eine großartige Gelegenheit. Es ist ja ein Heimrennen und wir werden daher vor Ort viel Unterstützung durch unsere Kollegen aus Köln erhalten. Im Vorjahr war eine große Zuschauermenge da und ich hoffe, dass auch in diesem Jahr die Tribünen voll sein werden - und wir diesmal um den Sieg werden kämpfen können."

Anthony Davidson (TS050 HYBRID #5): "Nachdem wir den Herzschmerz des entgangenen Le Mans-Sieges überwunden haben, bin ich nun ungeduldiger denn je wieder hinterm Lenkrad des TS050 HYBRID Platz zu nehmen. Der Nürburgring ist eine Rennstrecke, die mir sehr liegt - und ich hoffe auch dem Auto wird sie so liegen, so wie die letzten beiden Strecken. Dem Team würde es eine Menge Auftrieb geben so nahe von 'zuhause' zu siegen. Da viele Kollegen aus Köln uns an der Strecke besuchen werden, macht es dies zu einem besonderen Rennen. Die großartige Atmosphäre und unser Teamgeist erhöht meine Vorfreude auf das Rennwochenende zusätzlich."

Kamui Kobayashi (TS050 HYBRID #6): "Ich bin nun schon mehrere Jahre nicht mehr am Nürburgring angetreten, aber zu Formelzeiten hatte ich hier ein paar gute Resultate. Umso mehr freue ich mich darauf dort erstmals ein LMP1-Fahrzeug zu fahren. Ich denke wir haben ein sehr starkes Auto, also lautet mein Ziel an der Spitze mitzukämpfen und am Ende hoffentlich auf dem obersten Treppchen zu stehen. Wir treten mit einem veränderten Auto an, denn wir fahren ab sofort mit mehr Abtrieb. Folglich müssen wir daran arbeiten das Auto auch damit schneller zu machen. Mit unserer Le Mans-Konfiguration gelang dem Team das hervorragend, also bin ich zuversichtlich, dass wir das abermals hinbekommen werden."



Ford will beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring weitere wichtige WEC-Punkte sammeln

Gut vier Wochen nach dem sensationellen Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans geht das Ford Chip Ganassi Racing Team am kommenden Wochenende beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (Grand Prix-Kurs) an den Start. Nach drei von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) führen Stefan Mücke (Berlin) und Olivier Pla (Frankreich) die Fahrer-Wertung in der LM GTE Pro-Kategorie mit 60 Punkten vor dem Ferrari-Duo Davide Rigon / Sam Bird (52 Punkte) an. Bei seinem Heimspiel will der Deutsche gemeinsam mit dem Teamkollegen weitere wichtige Punkte im Kampf um den WM-Titel holen.
In der Hersteller-Wertung rangiert das Team Ford Chip Ganassi Racing derzeit auf Position drei.

Nach drei von neun Läufen führen Mücke / Pla die WM-Tabelle in der GT-Kategorie
Stefan Mücke und sein französischer Teamkollege Olivier Pla pilotieren, wie in Le Mans, wieder den Ford GT mit der Startnummer 66. Billy Johnson, der die Mannschaft in Le Mans unterstützt hatte, widmet sich dagegen - wie geplant - seinem Rennprogramm in den USA. Beim 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe eroberte das Trio Mücke / Pla / Johnson den vierten Platz und sicherte sich damit die höchstmögliche Punktzahl, denn die drei Erstplatzierten sind nicht für die FIA Langstrecken-WM eingeschrieben und werden entsprechend auch nicht gewertet.

"Unser Ziel ist klar: Wir sind hier, um zu gewinnen"
Anfang Juli hatte Ford die Verlängerung des Rennsport-Programms mit dem Ford GT bis 2019 bestätigt. Vor diesem Hintergrund erklärte nun Dave Pericak, als Direktor von Ford Performance weltweit für die Motorsporteinsätze des Konzerns verantwortlich: "Vor wenigen Tagen haben wir bekanntgegeben, dass Ford dieser Meisterschaft noch länger erhalten bleiben wird. Unser Ziel ist klar: Wir sind hier, um zu gewinnen. Nach der beeindruckenden Sieges-Serie unseres Teams in der IMSA WeatherTech-Sportwagenserie freuen wir uns darauf, dass die Action mit dem Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auch in der WEC weitergeht. Wir wissen, dass uns keine einfache Aufgabe erwartet - aber wir sind bereit für die Herausforderungen, die vor uns liegen."

Stefan Mücke sagte: "Le Mans war für uns alle ein toller Erfolg. Die Mannschaft hat einen fantastischen Job gemacht. Ich bin wirklich stolz, dass ich Teil dieses Teams sein kann. Jetzt ist es an der Zeit für unseren ersten WEC-Sieg, natürlich wollen wir auch im Kampf um den WM-Titel ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Aktuell führen wir die Fahrerwertung an - ein gutes Gefühl. Aber die Saison ist noch lang und unsere Konkurrenz sehr stark. Natürlich wollen wir Rennen gewinnen, aber im Hinblick auf die Meisterschaft ist vor allem Konstanz wichtig. Wir müssen so viele Punkte wie möglich sammeln."

Mücke weiter: "Ich mag den Nürburgring. Im vergangenen Jahr herrschte hier eine tolle Atmosphäre, der Enthusiasmus der Zuschauer sprang förmlich auf uns Fahrer über. Ich hoffe, dass wir das am kommenden Wochenende wieder so erleben werden. Es ist eine interessante Strecke, nicht nur aus Fahrersicht, sondern auch für die Fans. Denn die Charakteristik des Grand Prix-Kurses bietet an vielen Stellen die Chance zu Überholmanövern. Daher denke ich, dass wir eine gute Show abliefern.
Der Nürburgring bietet einen guten Mix aus langsamen, technisch anspruchsvollen Passagen und sehr schnellen bis mittelschnellen Kurven. Mit seinem hervorragenden Handling ist der Ford GT hierfür bestens geeignet. Daher bin ich mir sicher, dass wir um eine Podiums-Platzierung kämpfen können."

Briten-Trio Tincknell, Priaulx und Franchitti pilotiert den Ford GT mit der Nummer 67
Die Piloten des Schwesterautos mit der Startnummer 67 erlebten in Le Mans ein schwieriges Wochenende. Kurz vor dem Start sorgte ein Getriebe-Problem dafür, dass sie vom Ende des Feldes ins Rennen gehen mussten. Unter dem Strich spiegelte der neunte Platz nicht die tatsächliche Leistung des Briten-Trios Harry Tincknell, Andy Priaulx und Marino Franchitti wider.

Vor kurzem hat Ford Chip Ganassi Racing den Vertrag mit Tincknell, der ursprünglich nur die ersten drei Saisonrennen beinhaltet hatte, verlängert. Beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wird der 24-Jährige daher gemeinsam mit seinen Landsmännern ins Lenkrad des Ford GT greifen.

"Ich freue mich sehr, dass ich auch weiterhin Teil des Ford Teams sein kann. Für mich ist es eine sehr aufregende Zeit als Werksfahrer im Ford GT", betonte Tincknell. "Der Nürburgring zählt zu meinen Lieblingsstrecken, irgendwie läuft es für mich hier immer gut. Der Kurs bietet von allem etwas, daher benötigst du hier ein Auto, das in allen Bereichen konkurrenzfähig ist.
Mit dem Ford GT sind wir diesbezüglich perfekt aufgestellt. Ich freue mich bereits auf packende Reifen-an-Reifen-Duelle mit der Konkurrenz."

"Die harten Anbremszonen vor der ersten Kurve und der letzten Schikane bieten sehr gute Überholmöglichkeiten", erläuterte Tincknell. "Im ersten Streckenabschnitt mit seinen vielen Kurven geht es relativ eng zu. Hier muss die Linie stimmen, nur dann bist du schnell. Das 'Schumacher-S' ist eine sehr schnelle Kurvenkombination. Hier sollte unser Auto seine exzellente Aerodynamik ausspielen können. Ich bin schon gespannt, ob wir diese Passage mit Vollgas durchfahren können."



Le-Mans-Sieger PORSCHE mit neuer Aerodynamik auf Titeljagd

Le-Mans-Sieger Porsche tritt mit einem neuen Aerodynamik-Paket für den 919 Hybrid auf dem Nürburgring an. In der Eifel wird vom 22.-24. Juli der vierte von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ausgetragen. Das Porsche Team führt vor dem Sechsstundenrennen in der Hersteller-WM vor Audi und Toyota. Das Siegertrio aus Le Mans, Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE), ist Spitzenreiter in der Fahrer-WM. Die Crew mit dem zweiten Porsche 919 Hybrid, Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU), ist nach drei glücklosen Rennen in der Rolle des Jägers und will am Nürburgring den Vorjahressieg wiederholen.

Das Starterfeld in der Eifel zählt 33 Rennwagen, die Prototypen und Sportwagen sind in vier Klassen eingeteilt. Der Porsche 919 Hybrid startet in der Topkategorie der Klasse 1 Le-Mans-Prototypen (LMP1). Der in Weissach entwickelte 919 bringt es auf eine Systemleistung von gut 900 PS (662 kW). Sein Verbrennungsmotor ist ein wegweisendes Downsizing-Triebwerk: Als kompakter Zweiliter-Vierzylinder treibt der aufgeladene Benziner die Hinterachse mit knapp 500 PS (368 kW) an. Zwei unterschiedliche Energierückgewinnungssysteme - Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie - speisen über eine Lithium-Ionen-Batterie einen Elektromotor, der auf Abruf die Vorderachse mit zusätzlich über 400 PS (294 kW) antreibt. Das Foto rechts zeigt die Aeroversion Spa. Von der neuen, dritten Version gibt es noch kein Foto.

"Die Wochen seit dem Herzschlagfinale in Le Mans waren intensiv", sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1. "Es gab zahlreiche Termine und Veranstaltungen für die Fahrer, unter anderem das Festival of Speed in Goodwood sowie die Weltpremiere des neuen Porsche Panamera. Romain Dumas ist gleich nach dem Le-Mans-Sieg in die USA geflogen und hat in Colorado das berühmte Bergrennen am Pikes Peak gewonnen. Parallel haben wir in Weissach mit Vollgas an der Optimierung des Porsche 919 Hybrid gearbeitet. Unser Ziel für die verbleibenden sechs WM-Läufe ist klar: Wir wollen sowohl den Hersteller- als auch den Fahrertitel verteidigen."

Teamchef Andreas Seidl erklärt: "Bereits in der sehr intensiven Zeit vor und während des Einsatzes in Le Mans hat das Team in Weissach unermüdlich weiterentwickelt und unser drittes Aerodynamikpaket der Saison für viel Abtrieb fertiggestellt. Nach einem überzeugenden viertägigen Test in Barcelona haben wir uns entschlossen, dieses Paket bereits am Nürburgring einzusetzen. Die Daten und das Feedback von Romain Dumas, Marc Lieb, Brendon Hartley und Mark Webber beim Barcelona-Test waren vielversprechend. Während die meisten Modifikationen unter der Karosserie verborgen sind, fällt die nun veränderte Front ins Auge. Wir wissen um die Stärke der Konkurrenz und werden alle Register ziehen, um voll anzugreifen."

In der WEC dürfen pro Saison drei Aerodynamik-Konfigurationen homologiert werden. Mit der ersten war Porsche in die Saison gestartet, die zweite sorgte auf den langen Geraden von Le Mans für geringen Luftwiderstand. Auf den nun folgenden kompakteren Rennstrecken wird wieder mit mehr Abtrieb gefahren.

    Zahlen und Fakten:
  • Das Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring ist der vierte Lauf zur WEC 2016 und startet am 24. Juli um 13:00 Uhr.

  • 2015 eroberten Dumas/Lieb die Poleposition mit einer Durchschnittszeit von 1.36,473 Minuten. Die überhaupt schnellste Zeit von 1.36,192 Minuten konnte dabei Marc Lieb realisieren. Für Bernhard/Webber blieb die Uhr bei 1.36,542 Minuten stehen, sie starteten von Platz zwei. (Im Qualifying der WEC zählt die Durchschnittszeit der jeweils schnellsten Runden von zwei Fahrern für die Startposition.)

  • Das Vorjahresrennen in der Eifel gewannen Bernhard/Hartley/Webber bei Außentemperaturen jenseits der 30 Grad vor Dumas/Jani/Lieb. Die letztgenannte Crew war in der ersten Rennhälfte durch drei lange Stop-and-Go-Strafen ihrer Führung beraubt worden. Jani blieb bei seiner Aufholjagd von Platz sechs 76 Runden lang im Auto und erzielte auch die schnellste Rennrunde in 1.37,955 Minuten.

  • 2015 war das WEC-Wochenende auf dem Nürburgring mit 62.000 Zuschauern ein Publikumserfolg. Die Eintrittspreise blieben für 2016 unverändert. Das Wochenendticket für 35 Euro im Vorverkauf bietet erneut Zugang zu allen offenen Tribünen, zum Fahrerlager und zum begehrten Pitwalk. Eine Karte nur für den Rennsonntag kostet 30 Euro.

  • Porsche und Langstreckenrennen auf dem Nürburgring verbindet eine Erfolgsgeschichte. Das so genannte 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring wurde in den Jahren 1953 bis einschließlich 2014 insgesamt 47 Mal ausgetragen. Mit zwölf Gesamtsiegen ist Porsche Rekordhalter. Der erste Triumph gelang 1967, der jüngste im Jahr 2010.

  • Beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife ist Porsche mit elf Gesamtsiegen hinter BMW (19) die zweiterfolgreichste Marke. Von den aktuellen Porsche-LMP1-Werksfahrern erntete Timo Bernhard fünf Mal Siegerlorbeer, Romain Dumas und Marc Lieb je vier Mal.

  • Die von der WEC befahrene Variante des Nürburgrings ist 5,148 km lang. Nach anderen Angaben der WEC wird aber die Strecke mit 5,137 km (Motorradschikane) befahren.

  • Bei normalem Rennbetrieb (ohne Safety-Car-Phase) muss der Porsche 919 Hybrid alle 33 Runden tanken.

  • Betankung und Reifenwechsel dürfen nur nacheinander durchgeführt werden. Beim Radwechsel dürfen nur vier Mechaniker gleichzeitig arbeiten, und es darf nur ein Schlagschrauber eingesetzt werden. Der Boxenstopp dauert also viel länger als beispielsweise in der Formel 1.

  • Ein Fahrerwechsel wird normalerweise nur vorgenommen, wenn auch neue Reifen gebraucht werden.

  • Ein Satz Michelin-Trockenreifen sollte zwei Tankfüllungen halten.

  • Das Effizienzreglement der WEC begrenzt die Energiemenge, die der Porsche 919 Hybrid pro Runde einsetzen darf. Auf dem Nürburgring sind es 4,68 Megajoule elektrische Energie aus den Rückgewinnungssystemen und 1,317 Kilogramm bzw. 1,803 Liter Benzin.

  • Die Reifenauswahl umfasst drei unterschiedlich harte Mischungen Slicks für trockene Strecke, einen ebenfalls profillosen Hybrid-Reifen mit weicherer Lauffläche für gemischte Bedingungen sowie Regenreifen. Es stehen 6,5 Sätze Trockenreifen pro Fahrzeug für Qualifying und Rennen zur Verfügung.

  • Nach drei von neun Läufen zur FIA Langstrecken-WM führt Porsche in der Herstellerwertung mit 127 Punkten vor Audi (95) und Toyota (79). In der Fahrer-WM liegen Dumas/Jani/Lieb mit 94 Punkten und einem Vorsprung von 39 Zählern an der Spitze. Bernhard/Hartley/Webber sind mit 3,5 Punkten 19.

  • Eurosport 2 (kostenpflichtig) sendet am Renntag von 18:00-19:15 Uhr live und am 27. Juli von 09:30-10:00 Uhr eine Zusammenfassung.

  • Der frei empfangbare Sender Eurosport sendet am 26. Juli eine Zusammenfassung (22:30-22:55 Uhr).

  • Das gesamte Rennen live bietet Eurosport kostenlos im Internet unter: http://www.eurosport.de/wec/das-nurburgring-wec-rennen-live_sto5668121/story.shtml

  • Die offizielle WEC App ist in der Basis kostenlos und bietet gegen Gebühr einen Livestream des Rennens. Live-Features wie Onboard-Kameras, Zeitnahme und GPS-Verfolgung sind auch in der kostenlosen Porsche Motorsport App sowie auf porsche.com/fiawec integriert.


Neue BoP für 6 Hours Nürburgring     22. - 24. Juli 2016

Die FIA hat Mittwoch neue 'Balance of Performence'-Spezifikationen herausgegeben. Man hatte allgemein erwartet, daß nach dem großen Auftreten der Ford GT beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans letzten Monat es neue technische Festlegungen für die überlegenen Ford geben würde, aber weder bei Ford noch bei den Ferrari 488 gab es wesentliche Anpassungen. Es wurden nur Aston Martin, Corvette und Porsche geändert, d.h. dort wurden kleine Zugeständnisse gemacht. Hier die technischen Änderungen im Detail:

LMGTE-PRO Fahrzeuge:
    Aston Martin Vantage V8 GTE
  • 0,4 Millimeter grösserer Luftmengenbegrenzer (29,8 mm Durchm.)
  • Tankgröße: 95 Liter / 33,8 mm Benzin-Durchflußrestriktor
  • Aero Kit "C" muß benutzt werden
  • 1183 kg Gewicht
    Corvette C7.R ==> tritt am Nürburgring nicht an
  • 20 kg weniger Gewicht (1223 kg)
  • 0,1 mm grösserer Luftmengenbegrenzer (29,4 mm Durchm.)
  • Tankgröße: 88 Liter / 28,5 mm Benzin-Durchflußrestriktor
    Porsche 911-991 RSR (2016)
  • 15 kg weniger Gewicht (1233 kg)
  • 0,2 mm grösserer Luftmengenbegrenzer (30,2 mm Durchm.)
  • Tankgröße: 90 Liter / 28,8 mm Benzin-Durchflußrestriktor
    Ford GT
  • 1248 kg Gewicht
  • Tankgröße: 90 Liter / 4,5 mm größerer Benzin-Durchflußrestriktor (33,3 mm)
    Ferrari 488 GTE
  • 1268 kg Gewicht
  • Tankgröße: 86 Liter / 28,2 mm Benzin-Durchflußrestriktor

LMGTE-AM Fahrzeuge:
    Porsche 911-991 RSR
  • 10 kg weniger Gewicht (1218 kg)
  • 29,3 mm Luftmengenbegrenzer
    Ferrari F458 Italia
  • 15 kg mehr Gewicht (1253 kg)
  • 28,3 mm Luftmengenbegrenzer
    Aston Martin Vantage V8
  • 1228 kg Gewicht
  • 0.3 mm kleinerer Luftmengenbegrenzer (29,1 mm Durchm.)
    Corvette C7-Z06
  • 1248 kg Gewicht
  • 29,1 mm Luftmengenbegrenzer

Der Streckenverlauf: es wird der gesamte Grand-Prix Kurs einschließlich der 'Motorrad-Schikane' (Kurven 14+15) benutzt.


    Die besten Rundenzeiten in den 4 Klassen, die 2015 gefahren wurden:
  • LMP1: 1:37,955 [m:s] von Neel Jani auf Porsche 919 Hybrid
  • LMP2: 1:47,290 von Nick Tandy auf Oreca 05 - Nissan
  • LMGTE Pro: 1:55,191 von Gianmaria Bruni auf Ferrari F 458 Italia
  • LMGTE Am: 1:56,440 von Paolo Ruberti auf Chevrolet Corvette C7


6 Hours Nürburgring     22. - 24. Juli 2016

Audi-Pilot Benoît Tréluyer nicht am Nürburgring
Beim Training auf dem Mountainbike ist der dreimalige Le-Mans-Sieger Benoît Tréluyer gestürzt und hat sich dabei an der Wirbelsäule verletzt. Die Verletzung wird ohne operative Eingriffe verheilen und keine weiteren Konsequenzen nach sich ziehen. Da die Genesungsphase einige Wochen dauern wird, muss der 39 Jahre alte Franzose auf den vierten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC verzichten. Seine Teamkollegen Marcel Fässler und André Lotterer bestreiten das Rennen auf dem Nürburgring am 24. Juli im Audi R18 mit der Startnummer [# 7] deshalb zu zweit. "Im Namen von Audi Sport wünsche ich Benoît eine rasche und gute Genesung, damit er beim anschließenden Rennen in Mexiko wieder einsatzbereit ist", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Nachgefragt bei ... André Lotterer

Für André Lotterer als einzigen deutschen Fahrer im Aufgebot von Audi ist das WEC-Rennen am Nürburgring das Heimspiel.

Am 24. Juli starten Sie im Audi R18 mit der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC am Nürburgring. Es ist das Heimspiel für Audi, aber auch für Sie. Empfinden Sie Vorfreude?

André Lotterer: Absolut! Ich weiß noch genau, wie toll uns das Publikum vor einem Jahr empfangen hat. Mehr als 60.000 Fans kamen damals zum Deutschland-Debüt der FIA WEC in die Eifel. Es wäre klasse, wenn uns in diesem Jahr genauso viele oder sogar noch mehr Zuschauer am Ring unterstützen würden.

Sportlich ist die Saison sehr anspruchsvoll. Was haben Sie sich vorgenommen?

André Lotterer: Unsere Saison lief bisher nicht optimal. Als Tabellenvierte haben meine Teamkollegen und ich bislang 35 Punkte gesammelt, der Abstand zur Spitze ist schon groß. Allerdings sind wir bisher auch erst drei Rennen gefahren, weitere sechs folgen noch. Wir wollen so viel Boden wie möglich gutmachen. Das ist in diesem Jahr besonders schwierig, denn alle drei Hersteller in der LMP1-Kategorie sind auf einem ähnlich hohen Niveau. Und am Nürburgring treten Marcel Fässler und ich nur zu zweit an, da unser Teamkollege Benoît Tréluyer nach einem Mountainbike-Unfall noch nicht wieder fit ist. Er wird ab Mexiko aber wieder mit uns im Auto sitzen.

Worin besteht die Herausforderung am Nürburgring?

André Lotterer: Das Profil der Strecke ist abwechslungsreich. Es gibt relativ enge Kurven wie die Passage nach Start und Ziel oder die Schikane, aber auch viele mittelschnelle Abschnitte. Der Kurs ist also ganz anders als die letzten beiden Strecken in Spa oder in Le Mans. Und manchmal ist es in der Eifel auch nicht so schön wie vor einem Jahr, als wir dort 30 Grad Celsius hatten - das Wetter hat am Nürburgring schon so manche Rennentscheidung beeinflusst. Wir freuen uns auf alle Herausforderungen.



Nürburgring / Hil
25.6.2016

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Der ausführliche Zeitplan

Vorbericht     6 Hours Nürburgring     22. - 24. Juli 2016

Kaum ist Le Mans vorbei, geht es schon in vier Wochen zum Nürburgring - dort findet ja der 4. Lauf zur WEC statt. Die Starterliste wurde von der FIA-WEC veröffentlicht und sie zeigt 33 Teams.

Nach dem Drama von Le Mans: Porsche, Toyota und Audi zur Revanche am Nürburgring

Einer spannungsgeladenen Revanche fiebert der Nürburgring beim vierten Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) vom 22. bis 24. Juli entgegen: Denn nach dem Drama bei den 24 Stunden von Le Mans, als Toyota in der allerletzten Runde den scheinbar sicheren Sieg doch noch an Porsche verlor, haben vor allem die Japaner, aber auch Audi noch eine Rechnung offen. Nach dem dritten WEC-Lauf am 18./19. Juni in Le Mans bieten die »6 Hours of Nürburgring« die erste Gelegenheit, sich zu rehabilitieren.

Die spektakulärsten Rennwagen der Welt mit moderner Hybrid-Technik von Audi, Porsche und Toyota bilden die Spitze eines imposanten Starterfeldes mit 33 Rennwagen, darunter auch GT-Sportwagen von Aston-Martin, Ferrari, Ford und Porsche. Nicht nur der Kampf um den prestigeträchtigen Sieg sorgt für Spannung, auch die atemberaubenden Überholmanöver aufgrund der vier Fahrzeug-Kategorien bürgen für Action pur bis zur Zielflagge. 62.000 Zuschauer erlebten im vergangenen Jahr eine grandiose Premiere der FIA WEC auf dem traditionsreichen Nürburgring. Die Eintrittskarten für das Sportwagen-Highlight sind unverändert günstig: Für nur 35 Euro gibt es die Wochenendkarte mit freier Platzwahl auf allen geöffneten Tribünen und freiem Zutritt zum Fahrerlager im Vorverkauf über die Info- und Tickethotline des Nürburgrings unter 0800 2083200 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz). Weitere Informationen rund um das Rennen gibt es unter www.nuerburgring.de.

Nach einem tollen Kampf über nahezu die komplette Renndistanz von 24 Stunden verlor Toyota beim Langstreckenklassiker den langersehnten Le-Mans-Triumph erst im allerletzter Moment an Porsche. Das in Köln beheimatete Toyota-Werksteam hat in Le Mans seine Rückkehr an die Spitze eindrucksvoll untermauert und will am Nürburgring endlich auch beim Fallen der Zielflagge den Lohn der technischen Aufholjagd ernten. Auch der ehemalige Seriensieger Audi will Porsche das Feld nicht kampflos überlassen. Porsche, Toyota und Audi - so lautete die Reihenfolge auf dem Podium in Le Mans. Auf dem Nürburgring werden die Karten kräftig neu gemischt.

Wenn Vorjahressieger Timo Bernhard (GER) an das Rennen auf dem Nürburgring denkt, gerät er ins Schwärmen. "Die WEC am Nürburgring war ein Mega-Event - mit herrlichem Wetter, großer Begeisterung und vielen tollen Fans", erinnert sich der amtierende Weltmister. Der Saarländer teilt sich wie 2015 mit Ex-Formel-1-Pilot Marc Webber (AUS) und Brendon Hartley (NZL) das Porsche-Cockpit und möchte beim Heimspiel einen durchwachsenen Le-Mans-Einsatz hinter sich lassen. Dagegen kommen ihre Teamkollegen Romain Dumas (FRA), Neel Jani (SUI) und Marc Lieb (GER) als frischgebackene Le Mans-Sieger zur großen Revanche an den Nürburgring.





WEC
1.1.2016

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Veranstaltungskalender 2016

Die FIA hat die 9 Läufe zur 2016 FIA World Endurance Championship verkündet:

  1. Lauf - 17 Apr - 6 Hours of Silverstone (GBR)
  2. Lauf - 07 May - WEC 6 Hours of Spa-Francorchamps (BEL)
  3. Lauf - 18/19 Jun - 24 Hours of Le Mans (FRA)
  4. Lauf - 24 Jul - 6 Hours of Nurburgring (DEU)
  5. Lauf - 03 Sep - 6 Hours of Mexico (MEX)
  6. Lauf - 17 Sep - 6 Hours of Circuit of the Americas (USA)
  7. Lauf - 16 Oct - 6 Hours of Fuji (JPN)
  8. Lauf - 06 Nov - 6 Hours of Shanghai (CHN)
  9. Lauf - 19 Nov - 6 Hours of Bahrain (BHN)


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